Soleil Vibrant von Lalique – Sonne im Flakon

Letzte Woche bereits habe ich Euch das Interview zu Soleil Vibrant aus dem Hause Lalique präsentieren dürften (nachzulesen hier), welches ich mit Senior Global Brand Manager Juliette Loehr de Meyerès geführt habe. Heute stelle ich Euch den Duft zum Interview vor, der mich mit seinem wunderschönen, an eine Sonne erinnernden Flakon schon optisch absolut erfreut. Wie mir die inneren Werte von Soleil Vibrant gefallen, das erfahrt Ihr gleich. ☺

Lalique – Soleil Vibrant

Wir haben ja nun bereits im Interview einiges über den Duft erfahren dürfen. Es ist die zweite Kreation in der Soleil-Kollektion der französischen Luxusmarke nach dem 2019 lancierten Eau de Parfum Soleil, das von Alexandra Monet geschaffen wurde. Auch bei Soleil Vibrant war Monet beteiligt – in Zusammenarbeit mit der langjährigen Lalique-Parfümeurin Nathalie Lorson.

Soleil Vibrant – Sonne der Leidenschaft

Die beiden Parfümeurinnen hatten die Aufgabe, einen Duft für die Frauen unserer Zeit zu kreieren. Für Frauen, die mutig und abenteuerlustig sind, wie es Marie-Claude Lalique war, die mit ihrer Glas- und Schmuckkunst das Portfolio von Lalique bereicherte. Sie war es auch, die den Anstoß dazu gab, dass das französische Traditionsunternehmen selbst in die Parfümerie einstieg und sich nicht nur darauf beschränkte, kunstvolle Glasflakons für andere Dufthäuser zu kreieren.

Wie wir im Interview erfahren haben, wurde für die Entwicklung von Soleil Vibrant ein großer Wert auf nachhaltige Inhaltsstoffe gelegt. Der Duftstoffhersteller Firmenich hat ein eigenes Nachhaltigkeitskonzept entwickelt, das den Namen „Naturals Together“ trägt. So stammen die in dem Eau de Parfum eingesetzten Jasminblüten aus Indien, wo diese für traditionelle Zeremonien als floraler Schmuck verwendet werden. Ein großer Teil der für Feierlichkeiten angebotenen Jasminblüten werden jedoch nicht verkauft und von den ortsansässigen Händlern in der Regel noch am gleichen Abend entsorgt. Um diese Verschwendung an kostbaren Jasminblüten zu verhindern, kauft Firmenich die übrig gebliebenen Blüten auf und nutzt sie zur Herstellung von Jasmin-Absolue, das u. a. in Soleil Vibrant eingesetzt wird. Auch die Rohstoffe Bergamotte und die Bourbon-Vanille wurden im Rahmen des Naturals-Together-Konzepts erworben.

Lalique – Soleil Vibrant

Drei Duftnoten von Soleil Vibrant habe ich Euch nun bereits verraten, nämlich Jasmin, Bergamotte und Bourbon-Vanille. Doch dabei bleibt es natürlich nicht. Hinzu kommen außerdem noch Clementine, Birne, Safran, Orangenblüte, Sandelholz und Hölzer.

The sunchild goes wild

Reichhaltig und üppig startet Soleil Vibrant in den Duftverlauf. Fruchtig-frisch zeigt sich der Auftakt mit zart-herber Bergamotte und saftig-süßer Birne, von Beginn an in opulent-floraler Begleitung von deutlich wahrnehmbarer lieblicher Orangenblüte, die in ein Meer aus Jasmincreme getaucht ist. Die Kreation ist vom ersten Moment an ein strahlender, lebensfroher und sehr femininer Duft, der die Farbgebung des Flakons perfekt widerspiegelt.

Die Vanille ist gut zu erschnuppern und fügt sich wunderbar in das üppige Bouquet der Weißblüher ein, sorgt für zusätzliche Süße und gourmandig-würzige Akzente. Samtig, warm und in wunderschönem Sienarot gehalten verleiht das Sandelholzes dem floralen Eau de Parfum mit seinem balsamischen Holzduft einen adäquaten und überaus stimmigen Rahmen. Herrlich!

Lalique – Soleil Vibrant

Soleil Vibrant von Lalique ist ein prächtiges, intensives und cremiges Weißblüherbouquet aus Orangenblüte und Jasmin, das von zarten Früchten, sanfter Vanille und samtigem Sandelholz untermalt wird. Ein in sich sehr harmonischer und runder Duft, der sommerlich, lebensfroh und unglaublich feminin wirkt. Die Präsenz des Eau de Parfum würde ich mittel bis stark einstufen, die Haltbarkeit ist hervorragend. Der perfekte Sommerduft für alle, die süße Blütendüfte lieben und noch eine Kreation suchen, die schon beim ersten Schnuppern für gute Laune sorgt. Absolute Testempfehlung! 🌞

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Julia Biró Verfasst von:

Bereits 2010 gingen so einige Blogbeiträge auf mein Konto. Dann war ich „kurz“ weg – sechs Jahre. Umso mehr freut es mich, dass ich nun wieder die Chance bekomme, mein Näschen im Dienste der Duftrezension schnuppern zu lassen und eifrig in die Tasten zu hauen. Was Nischendüfte angeht, habe ich damals übrigens schnell Feuer gefangen. Meine Ausbildung tat dazu ihr Übriges: Als diplomierte Biologin kenne ich mich nicht nur mit Fauna und Flora, sondern auch recht gut mit der Herstellung von Ölen und Extrakten aus, was den Reiz der Parfumwelt natürlich noch größer macht.

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