Unsere Leser stellen sich vor: Teil V – Annette

Wir sind ganz begeistert, welch tolle Leser wir in unserem Blog haben! Ein weiteres Exemplar dieser Gattung erfreute uns unlängst mit folgendem Beitrag. Herzlich willkommen, Annette!

Wie bist Du zum Duft-Tagebuch gekommen?

Es gab immer schon Düfte, die mich begeistert haben, meistens kamen sie aber eher aus der Küche (Gewürze und Kräuter) oder dem Garten (Duft- und Heilpflanzen) als aus Flakons. Seit etwa zwei Jahren lese ich hier mit, also muß es da gewesen sein, daß in einer Gesprächsrunde das Thema Geruchserinnerungen aufkam – so erst ist mir überhaupt erst bewußt geworden, daß ich wohl immer schon ein ziemliches „Nasentier“ war.

Asphalte Sault-au-Recollet 1930

Neben Blumen, Kräutern, Gewürzen, Hölzern tauchten nämlich einige ungewöhnlichere Favoriten auf, wilde Sachen wie: heißer Dampf, frisch poliertes Silber, Tinte, Carbid, Schellack, frischer Zement, Metallfeilspäne, Leukoplast, Ichthyolsalbe, Kohle, Graphit, Kopierer, nasse Kiesel, Neonröhren, Waschbenzin, Teer, nasses Leinen, Druckermatrizen, Gummi (neue Fahrradreifen!), Kordit, Möbelpolitur, Jodlösung, Leder und Lederfett, Terpentin, Rohseide, Perubalsam, Gips und frischer Ton, Vinyl, Methylenblau, Toner, Elektrizität, heißes Metall, Papier, Ballistol, Kerosin, Fixogum, Leinölfirnis, Wachsmalkreide, Kitt, 60er-Jahre-Lippenstift, Chlor, Ozon, Linolschnittplatten, Karbolineum, nasser Stahl, Dieselöl, Bohnerwachs,…

So viele dieser Gerüche wie nur möglich wollte ich nostalgiegezwickt wiederhaben, am besten als Mischung – wundert es jemand, daß ich „À la recherche du temps perdu“ geradezu zwangsläufig irgendwann über Comme des Garçons Odeur 53 und Odeur 71 stolpern mußte?

Und auf der Suche nach diesen beiden ALzD entdeckt und beim Duft-Tagebuch gelandet.

Couche

Bist Du aus der Branche und liest aus beruflichen Gründen mit, oder bist Du ein Duftjunkie, der sich auf dem Laufenden halten will?

Nein, nicht aus der Branche. Am Rande immer mal wieder theoretisch befaßt mit der Auswirkung von Düften und Gerüchen (so hübscher Dinge wie Mäusepipi).

Privat gab’s von Oma erste Düfte, 4711 und Tosca. Paco Rabanne und Aigner von meiner Patentante. Zu sehr besonderen Gelegenheiten spendierte meine Mama mir einen Tupfer Chanel No. 5 oder Arpège. Später im Alleingang hin und wieder Versuche mit Erschwinglichem aus diversen Drogeriemärkten. Zu WG-Zeiten alle Duftwässer gekapert, über die der Mitbewohner meine Freundes so verfügte: Davidoff Cool Water, Cerruti 1881, KL von Lagerfeld, Photo (auch Lagerfeld und soo 80er!), Trussardi Uomo, und, und… Folge des Duftraubs war natürlich ein Riesenkrach *g* Daraufhin in ein paar eigene investiert: Loulou, Noa Noa (Otto Kern), ein Jil Sander. Nichts davon eine langlebige Beziehung, die nach dem Aufbrauchen der Flakons angehalten hätte. Daher war ich lange Zeit meistens eher zufallsbeduftet, als daß ich nach „meinem speziellen“ gesucht hätte. Jahre danach hielten Einzug: Laura von Laura Biagotti, Le Dix (Balenciaga), Elizabeth Arden 5th Avenue, sämtlich immer noch gerne verwendet.

Allerdings: Ich werde hier zum Duftjunkie! Ich habe schon etliches an Proben gesammelt, teste mich durch und entdecke Vorlieben und Abneigungen, kann inzwischen einige Duftkomponenten erschnuppern, möchte vergleichen und will mehr, mehr, mehr…

Two views of a community kitchen for food preservation and conservation which was located ...

Welche Düfte sind Dein Ein und Alles?

Das ist jetzt schwierig. Ich schaffe es jedesmal, wenn neue Pröbchen kommen, mich wieder neu und heftig und unsterblich zu verlieben! Ganz klar auf der Liste die bei Euch neu entdeckten Schätze, ein wenig kategorisiert (*-markierte sind ab-so-lut unverzichtbar):

„Start“:
Comme des GarçonsOdeur 53
ByredoMr. Marvelous

„Kickstart“:
CaronYuzu Man
Penhaligon’sJuniper Sling
Mark BirleyCharles Street*

„Zwischendurch-Splash“:
Acqua di ParmaColonia Assoluta
Atelier CologneVanille Insensée
Il ProfumoCannabis

„Sofakuschelduft“:
Six Scents – No. 5
Olfactive StudioChambre Noire*
Parfum d’EmpireAmbre russe
Maître Parfumeur et GantierRoute du Vetiver*

„Gute-Nacht-Kuschelduft“:
Humiecki & GraefGeste*
État Libre d’OrangeDivin‘ Enfant*
L’Artisan ParfumeurL’Eau du Navigateur
PrudenceSteuart
und von jeher der Le Dix* halt 🙂

Ein paar Verlierer habe ich zu vermelden: The Different CompanyBois D’Iris, der bei mit gar nicht funktioniert hat, sondern zum fiesen Holzmichl wurde. Maître Parfumeur et GantierBahiana (nicht schlecht, aber way too much Piña Colada), GinestetBotrytis (schon arg „bappsüß“, die Katerviecher immerhin waren hingerissen),
Eine zweite Chance bekommt Comme des Garçons 2, der beim ersten Test ein veritabler Kopfwehkandidat war, aber ich wittere da doch noch echte Chancen für eine Annäherung.

Und welche Düfte willst Du gerne hier einmal besprochen sehen?

Da verlasse ich mich als Anfänger und Stöberer fröhlich auf Eure Auswahl – ich hab‘ sie ja noch lange nicht alle durch!
Interessant klingen die gerade besprochenen Düfte von Andrea Maack. Die haben der Beschreibung nach diesen gewissen Twist, der mich neugierig macht.

Und natürlich: Wenn Du auf der Suche nach einem Duft bist – was für einer sollte es sein?

Zur Zeit: was Kantiges, was mit Meer ohne Mittelmeerflora, ohne Hesperiden, dafür Treibholz, Jod und nasser Sand. Was Konzeptionelles. Ein Duft, der Emotion evoziert/provoziert. Muß nicht „schön“, darf, soll durchaus auch was Rauhbauziges, gegen den Strich Gebürstetes sein. Mir ist grad so 😉

Möchtest Du einfach einmal Lob, Kritik oder Verbesserungsvorschläge loswerden?

Eine einzige Vorschlagsbitte hätte ich: Was man im Suchfeld im Duftagebuch eingibt, erscheint in sehr-sehr zartgrauer Schrift, wenn man die ein bissl dunkler…? Ich seh doch nix!

Ansonsten:
Lob und ein riesiges Dankeschön! Für die tollen, mit Herzblut geschriebenen Texte, die grandiose Bildauswahl, die netten Plaudereien und die feinen Empfehlungen in den Kommentaren, die gemeinsame Freude am Entdecken – einfach schön ist das!

Explorer 17

Über mich: Ich bin 47, lese- und büchersüchtig, Landei aus Überzeugung, habe zwei knuddelige, witzige, nur gaanz leicht verzogene Katerviecher, eine insgesamt häufig hochmerkwürdige (Lebens)-Künstler-Familie, mag Musik – gehörte wie selbstgemachte -, Listen schreiben, lachen, kochen und garteln.
[Duftbegeisterten Mitgärtnern, die sie – schwer vorstellbar – womöglich noch nicht kennen, möchte ich übrigens sehr die Staudengärtnerei Dieter Gaissmayer, Illertissen (www.gaissmayer.de) mit ihren wunderbaren Katalogen und die Kräutergärtnerei Syringa (www.syringa-pflanzen.de) ans Herz legen.]

Alle bisher hier vorgestellten Leserinnen:
Einladung
Teil I – Margot
Teil II – Carola
Teil III – Katharina
Teil IV – Dorothea

Neueste Kommentare

Harmen Biró Verfasst von:

Hallo, ich heiße Harmen, war bis vor Kurzem irgendwas­unddreißig und habe immer die Nase im Wind, um Duftschätze für Euch zu finden und hier vorzustellen. Selbst bevorzuge ich feine Lederdüfte oder Gewürzkompositionen, ohne mich da aber festzulegen. Warum auch? Es gibt ständig so viel Neues in der Welt der Düfte zu entdecken. → BIRÓ

10 Kommentare

  1. Avatar photo
    Ulrike
    30. Januar 2012
    Antworten

    Jetzt kann ich das Bilderkompliment doch glatt zurückgeben – ganz ganz toll liebe Annette, genauso wie Dein Bericht! Vielen lieben Dank!
    Schön, dass ich mich auch in den Düften wiederfinde… *schwelg*
    Ich glaube, ich muss heute mal wieder Geste im Bett tragen…

    Liebe Grüße und gute Nacht,

    Uli.

  2. Annette
    30. Januar 2012
    Antworten

    Vielen Dank, liebe Uli ;-)!

    Schön habt Ihr sie da eingebastelt *freu*!
    Dafür und für die Vertipper-Korrekturen vielen Dank an Euch!

    Pssst! *flüster*: Ich werd heut‘ einen Duft-Seitensprung begehen und den Zwetschgendatschi-Steuart mit ins Bett nehmen *lach*

    Erst jetzt bin ich beim Blogdurchstöbern auf den „Fulgur“ gestoßen (der muß glatt an mir vorbeigerauscht sein in dem Moment) – wie präsent sind Graphit und Pyrit denn da vertreten?
    (Wäre ja aufgrund der beiden Noten auch schon wieder mal ein Must-try)

    Liebe Grüße, gute Nacht und schöne veilchenfarbene Träume!

    Annette

  3. Avatar photo
    Ulrike
    31. Januar 2012
    Antworten

    Der Dank geht an Harmen 😉

    Und Du warst heute mit Steuart im Bett? Ich im übrigen doch nicht mit Geste, sondern mit Lalibela, mir war so danach 🙂
    Fulgor ist, wie ich meine, zumindest ein Must-Try für Dich, liebe Annette, genauso wie die Andrea Maack-Düfte. Ich finde die metallischen Noten deutlich, aber gut eingebaut und überhaupt nicht störend. Alles in allem ein seltsamer, aber toller Duft.
    Hast Du nicht eh noch Pröblis offen für Deine Rezension? Da könnte ich mir ja auch noch Tipps für einen Meerduft überlegen, mmmh?

    Liebe Grüße zurück,

    Uli.

  4. Annette
    31. Januar 2012
    Antworten

    ein paar sind tatsächlich „offen“ :-), der Enymion harrt zum Beispiel bis jetzt…

    Von der Metallerfraktion ist aber noch nichts dabei, die sind erst im Wunschstadium *lach*

    Was den Meerduft betrifft: der Sel de Vétiver, der ja eigentlich genau die Wunschrichtung hätte, ist bei mir leider nicht sonderlich gut rausgekommen und schien sehr starke Schwankungen in Intensität und Erscheinungsbild zu haben (gibt es tatsächlich Düfte, die so besonders ungehalten reagieren auf tagesformabhängige Schwankungen der Hautchemie? Gerade bei diesem hat mich diese Instabilität überrascht, klang doch nach einem eher standfesten Kameraden)
    Allerdings ist es auch schon relativ lange her, eventuell also Zeit für eine Neueinordnung 🙂

    Und ja, ich bin mit Steuart ins Bett gegangen (wie sich das anhört *kicher*), wobei der das Potential hat, mich wieder hochzuscheuchen, in die Küche stürzen zu lassen und mich an’s Backen zu machen (zum Glück isch der Herd heh *g*)

    Liebe Grüße,

    Annette (die sich dann mal ans Probenaufarbeiten macht)

  5. Annette
    2. Februar 2012
    Antworten

    Herr, schmeiß Hirn ra (und ziel auf mich, ich kann es offensichtlich brauchen *g*)

    Die Formulierung „offene“ im Zusammenhang mit Rezension, liebe Uli, ist bei mir in die Schublade „wolltest Du schon lange erledigen, erhebe Dich und MACH!“ gerutscht – weshalb Penhaligons Knabe jetzt von mir brav umgehend endlich einen Kommentar bekommen hat *lach* – der Rest meiner noch nicht kommentierten Proben steht sauber aufgereiht auch schon in Wartestellung…

    Die Mail von Harmen heute hat mir dann endlich Verstehen beschert 😉

    Tja, für einen Meerduft, war kein Platz mehr.

    Die Positionen eins mit drei waren blitzschnell belegt:
    1. Fulgor von Calé Fragranze d’Autore
    2. Roboris von Calé Fragranze d’Autore
    3. Craft von Andrea Maack Parfums
    (Craft erschien mir von den Maack-Düften jetzt der allerspannendste.)

    Für viertens habe ich eine Weile in meinen Bookmarks rumgestöbert und dann gefunden:

    4. Mon Parfum Chérie par Camille von Annick Goutal
    staubtrockener Patchouli, Veilchen(!) und Iris, Pflaume, und – ha, endlich – (alter) Lippenstift *zackaufdieliste*

    Und dann ging eine Rumeierei sondergleichen los: ja – nein – vielleicht, ne, doch nicht, lieber – nein – ja – nein – äh, das sind ZWEI du Pappnase, – etc.

    Daraufhin habe ich mich nach mehr zufälligem Ablenkungs-Nebenher-Durchklicken der Fotostrecke zum East Village in der „Zeit“ UND einem fiesen, behandlungsbedürftigen Schokoladen-suchtanfall° entschieden für:

    5. So New York von Bond No. 9
    Denn: Warum nicht mal was _richtig_ Gourmandiges?

    PS: °Anfall überstanden *seufz*, eine Tafel weg 😀

    Aaaber für den Meerduft habe ich schon mal mein Sparschwein geschüttelt, da sieht’s einigermaßen gut aus… 😉

    Liebe Grüße,

    Annette (im voll-verpeilt-Modus)

  6. Avatar photo
    Ulrike
    3. Februar 2012
    Antworten

    😀 *lach*
    SO war es gemeint… Und ich bin sehr gespannt, wie Dir die Düftchen gefallen!
    Und So New York ist wirklich gourmandig. Der ist schön. Bin ja kein soo großer Bond-Fan, der aber ist unter meinen Lieblingen.
    Was Meer-Düfte angeht… Heeleys Sel Marin? Wenn es schon der Sél nicht geschafft hat – Profumi del Fortes Platinum geht in die Richtung, kombiniert das aber mit Rhabarber… Kein „ganzer“ Meerduft, aber… vielleicht einen Test wert? Sigilis Ea hat mich letztes Jahr sehr begeistert, wäre auch eine Option. Wenn schon das Sparschwein einigermaßen fett ist, was ich von meinem leider überhaupt gar nicht behaupten kann… 😉

    Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende,

    Uli.

  7. Annette
    16. Februar 2012
    Antworten

    Liebe Uli, lieber Harmen

    inzwischen habe ich mich begeistert durch die Probenpräsente getestet, die da waren:

    1. Fulgor von Calé Fragranze d’Autore
    2. Roboris von Calé Fragranze d’Autore
    3. Craft von Andrea Maack Parfums
    4. Mon Parfum Chérie par Camille von Annick Goutal
    5. So New York von Bond No. 9

    Fazit: alles Volltreffer, auf ganz unterschiedliche Weise.

    Die große Gemeinsamkeit: eindeutig der Überraschungseffekt.

    Oft ein total unerwarteter Zusammenklang und/oder die Entwicklung und/oder die Intensität oder im Gegenteil die Transparenz der Duftnoten. Eigentlich hätte ich mir jeden davon (nur von den angegebenen Ingredienzien ausgehend) irgendwie gänzlich anders vorgestellt… jedesmal war ein Aspekt dabei, der der Sache einen neuen, unerwarteten Dreh gab.

    So gesehen ein in jeder Hinsicht besonders tolles Geschenk – und Euch vielen herzlichen Dank dafür!

    Beim spaßeshalberen Versuch ein Ranking zu erstellen, gerate ich ziemlich ins Schleudern, ich probier’s trotzdem mal:

    Platz 1: Fulgor
    Platz 2: Roboris und Chérie par Camille °
    Platz 4. So NY
    Platz 5: Craft
    ______________________________________________________
    ° wird gemeinsam vergeben, denn: läuft auf ein glattes Unentschieden raus, der 3. Platz entfällt daher

    Die Begründungen:

    „Fulgor“ – sehr ungewöhnlich, sehr innovativ, unglaublich authentisch umgesetzter Gewitterregen, ein eindeutiger Sommerkandidat, langanhaltend, trotzdem leicht, wunderschöne und eindrucksvolle Kombination teils ganz gegensätzlicher Duftnoten.

    Kopfnote: Schwarze Johannisbeere, Mandarine, Feigenblätter
    Herznote: Magnolie, Narzisse, Safran
    Basisnote: Weihrauch, Patchouli, Ambra, Graphit, Pyrit

    **

    „Roboris“ – ebenfalls völlig aus dem üblichen Rahmen fallend illustriert er einen aufziehenden Sturm, sehr langanhaltend, dabei ein eindrucksvoll dramatischer und fantastischer Duftverlauf der wunderbar durch- und zusammenkomponierten einzelnen Noten.

    Kopfnote: Veilchenblätter, Rhabarber, Glyzinie
    Herznote: Kaktus, Jasmin
    Basisnote: Sandelholz, Vetiver, Zedernholz, Tonkabohne, Ambra

    ***

    „Mon Parfum Chérie par Camille“ – ein Nostalgieduft, ohne altmodisch zu sein, echter Kracher mit faszinierenden Zwischentönen, sehr haltbar. Anfangs gewöhnungsbedürftig, braucht er Zeit um sich zu entwickeln – und ggf. einen zweiten Anlauf, den man ihm auf jeden Fall gönnen sollte.

    Kopfnote: Patchouli, Pflaume
    Herznote: Heliotrop, Veilchen, Iris
    Basisnote: Patchouli, Gewürze

    ***

    „So New York“ – dezent fruchtige Schokoladenverführung, erwachsener und trotz des Schokoladenthemas leichter und überraschend vielschichtiger Gourmand, langanhaltend, tröstlich, schön, und besonders schön für kalte Tage

    Kopfnote: Mirabelle
    Herznote: Kaffee
    Basisnote: Kakao

    ***

    „Craft“ – Pures ‚Anders‘. Völlig neue, tatsächlich synästhetische Umsetzung eines ‚bipolaren‘ Duftes mit ‚eigentlich‘ ganz klassischen Ausgangsnoten, Duftverlauf nicht zu beschreiben, so eine Art isländisches Konzept-Gespenst – womöglich definitv bewußtseinserweiternd 😉

    Kopfnote: Aldehyde, Elemiharz
    Herznote: Metallische Noten
    Basisnote: Zedernholz, Patchouli

    ***

    Wie oben gesagt, die Duftnoten verraten hier nicht unbedingt, was einen erwartet – für Imaginationsversuche habe ich sie aber reinkopiert.

    Diese fünf kennenzulernen war eine echte Freude! Ach, und noch eine Gemeinsamkeit haben sie für mich: süchtig machen sie alle!

    Viele liebe Grüße!

    Annette

  8. Avatar photo
    Ulrike
    16. Februar 2012
    Antworten

    Hallo liebe Annette,

    vielen herzlichen Dank für Dein tolles, langes, aussagekräftiges Feedback! Das macht richtig Freude, daran teilzuhaben, wie Du Dich durch die ja alle von mir auch schon getesteten Düftchen geschnuppert hast und was Du dabei empfunden hast 🙂
    (Vor allem auch, dass einige Empfindungen und Geistesblitze ja durchaus ähnlich sind ;))

    Uuund, zieht wer auf jeden Fall ein? Fulgor für den Sommer? 😉

    Liebe Grüße,

    Uli.

  9. Annette
    16. Februar 2012
    Antworten

    Liebe Uli,

    danke für das Kompliment! 😉 Es hat macht aber auch soo viel Spaß das Testen!

    Und wer im Sommer einzieht, darf ich doch noch nicht verraten *psst*

    Ich habe nämlich zu meiner Bestürzung entdeckt, daß ich entweder eine untreue Seele bin oder so schnell-linar duftmonogam, daß sich da Beziehungen,hm, überschneiden könnten…

    Dafür gibt es nur eine einzige Lösung: ich muß die Parfum-Bätschelerette werden 😀 (und hab‘ mit allen was *g*)

    Liebe Grüße an die Duft-Schwester im Geiste!
    (bätschelst mit? *lach*)

    Annette

  10. Avatar photo
    Ulrike
    18. Februar 2012
    Antworten

    Hallo liebe Annette,

    spann mich ruhig auf die Folter *nöhl*
    Dass mit der untreuen Seele betreffs Düften kann ich von mir auch behaupten, insofern bätschele ich mit, yep 😉
    Allerdings gibt es bei mir immer wieder große Lieben, die sich über die Jahre halten, und heiße Affären, die über Wochen den nahezu einzigen Halt bieten. Gerade hatte ich wieder eine schlimme Lalibela-Phase z.B…
    Kommt Dir bekannt vor?

    Liebe Grüße,

    Uli.

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