Frühlingshafte Raumdüfte von Laboratorio Olfattivo – Gute Laune zum Sprühen

Mit Biancothè, Alta Marea, Zen-Zero, Che Fico! und Polvere di Riso möchte ich Euch heute gleich fünf Raumdüfte von Laboratorio Olfattivo vorstellen. Die italienische Marke war letzte Woche erst zu Gast hier im Duft-Tagebuch mit der neusten Parfumkreation Nektar, was ich Euch gerne hier verlinke. Heute soll es nun also nicht um die Beduftung des Körpers gehen, sondern um die unseres Zuhauses.

Ich liebe ja Duftkerzen – da mache ich keinen Hehl draus – und habe Euch hier auch schon einige vorgestellt. Die heutigen Raumdüfte von Laboratorio Olfattivo habe ich als Room Spays zum Testen bekommen, sie sind aber in allen heute rezensierten Varianten auch als dekorative Diffusoren verfügbar – für alle, die lieber auf diese Form der Raumbeduftung zurückgreifen.

Raumdüfte von Laboratorio Olfattivo

Die Sonne scheint hier an der Ostsee zwischendurch mal ganz fleißig und so habe ich gleich ein paar Fotos geschossen, um Euch meine fünf Hübschen auch im richtigen Lichte präsentieren zu können. 🙂

Biancothè – Weißer Tee

Mit den Ingredienzien Schwarzer Pfeffer, Rosa Pfeffer, Bergamotte, Rose, Apfel, Maiglöckchen, Moschus und Zedernholz wartet Biancothè zwar nicht explizit mit dem namensgebenden Weißen Tee auf. Ich bin aber sehr gespannt, ob sich die Zutat doch noch aus dem Duft herausschnuppern lässt.

Fröhlich und unbeschwert wirkt der Raumduft Biancothè. Grünlich-fruchtiger Apfel trifft auf eine luzide Rose in strahlendem Zartrosé, was augenblicklich für eine sommerlich-sonnige Atmosphäre sorgt. Eine subtile Nektarsüße sowie cleane Akzente wohnen der Rose inne, die von subtilem Maiglöckchen erhellt wird. Moschus und Zedernholz unterstreichen diese lieblich-fruchtigen Nuancen mit holzig-pudrigen Anklängen.

Laboratorio Olfattivo – Biancothè

Hell, luftig und fröhlich sorgt der Raumduft Biancothè für eine frühlingshafte Stimmung. Ein fruchtig-florales Raumspray mit sanfter Rose, Apfel und Maiglöckchen auf einer Basis aus sauber-pudrigen Hölzern. Unbeschwert und jugendlich, modern und elegant. Nicht nur für Rosenfans absolut empfehlenswert! 🙂

Alta Marea – Achtung, die Flut kommt!

Meeresdüfte haben es bei mir ja nicht ganz so einfach, das gebe ich zu. Aber selbstverständlich werde ich bei der Vorstellung des Raumdufts Alta Marea von Laboratorio Olfattivo wie immer ganz neutral und professionell bleiben. Ich weiß, dass es viele Fans maritimer und aquatischer Düfte gibt und diesen – sowie allen anderen – möchte ich ein möglichst unvoreingenommenes Bild einer Kreation präsentieren. 🙂 Rosmarin, Bergamotte, Sternanis, Lavendel, Labdanum (Zistrose), Immortelle (Italienische Strohblume), Maritime Noten, Treibholz, Vetiver, Patchouli, Pinie (Kiefer), Ambra und Moschus sind die Zutaten des Meeresraumdufts.

Gewürze und Lavendel eröffnen den Alta Marea, untermalt von der salzigen Kräuternote des Rosmarins, der in meinen Augen so oft wunderschöne maritime Akzente in Duftkompositionen setzt. Wie eine kühle und eher feuchte Meeresbrise wirkt der Raumduft. Holzige Nuancen unterstreichen dies, hier nehme ich insbesondere die koniferigen Akzente von Nadelhölzern war, die von subtil erdigen Facetten untermalt werden.

Laboratorio Olfattivo – Alta Marea

Der Raumduft Alta Marea lebt von sanft maritimen, holzigen und würzigen Noten und erzeugt so eine überaus stimmige und eher subtile Meeresatmosphäre, die ich mir insbesondere in Badezimmern hervorragend vorstellen kann. Frisch, krautig und eher herb. Kein typischer Aquate, was mir richtig gut gefällt. 🙂

Zen-Zero – Ingwer plus Holz

Zen-Zero, eine Abwandlung des italienischen Wortes „zenzero” (zu Deutsch „Ingwer“), lässt mich auf einen dynamischen und energiegeladenen Raumduft hoffen. Die Duftnoten Ingwer, Zedernholz und Sandelholz lassen noch nicht wirklich darauf schließen wie vitalisierend die Kreation im Endeffekt tatsächlich ist, denn je nach Ausprägung und Intensität der Hölzer kann es von überaus belebend bis hin zu asiatisch-entspannt alles geboten sein. Daher, auf gehts!

Wunderschöne zitrische Noten zeigt Zen-Zero, die ein wenig Cologne-artig anmuten. Die Ingwerschärfe ist eher subtil wahrnehmbar, hier liegt das Augenmerk eher auf den erfrischenden Facetten der fernöstlichen Wurzel. Die Hölzer verleihen dem Raumduft sanfte Saubernoten, die hell, holzig und weich zugleich sind.

Laboratorio Olfattivo – Zen-Zero

Ein wenig Zen steckt tatsächlich in Zen-Zero, denn der Raumduft von Laboratorio Olfattivo wirkt meditativ, entspannt und vitalisierend. Er verströmt Klarheit, Frische und Ruhe, trägt asiatisch anmutende Akzente in sich und ist damit ideal für alle, die eine belebende, aber unaufdringliche Raumduftung suchen.

Che Fico! – Wie cool!

Ein Feigenduft, was freue ich mich! Die Feige ist für mich eine der Frühlingszutaten schlechthin und somit hat das Raumspray Che Fico! schon vor dem Testen beste Chancen, mein persönlicher Favorit zu werden. Die Ingredienzien Feigenblätter, Galbanum, Lorbeer, Petitgrain, Schwarze Johannisbeere, Feige, Grüne Noten, Labdanum (Zistrose), Himbeere und Virginia-Zedernholz klingen ebenso verlockend wie die Tatsache, dass kein Geringerer als Lucien Ferrero für die Kreation des Raumdufts verantwortlich war.

Grün, grün, grün sind alle meine Kleider … nicht ganz, eher mein Büro erstrahlt – im übertragenen Sinne – in frischem Grün dank Che Fico! von Laboratorio Olfattivo. Sehr hell, leuchtend und durchaus präsent zeigt sich der Raumduft mit dezent krautig-herben Blattsaftnuancen, die irgendwie knarzig, saftig und aromatisch sind. Lorbeer verleiht subtil würzige Akzente, Galbanum streut eine Prise waldigen Grüns hinzu. Die Feige ist in all der Farbe der Hoffnung als Fruchtkomponente wahrnehmbar, ist jedoch in den üppigen und dichten Duftteppich eingewebt.

Laboratorio Olfattivo – Che Fico!

Freunde der Farbe Grün, von grasigen und Blätterdüften, von Feige und deren Blattwerk dürften an Che Fico! ihre wahre Freude haben. Ein belebender, frischer und eher kühler Raumduft, der sich als olfaktorische Untermalung in Frühling und Sommer ganz hervorragend machen dürfte. Eher herb und trotz fruchtiger Nuancen ohne Süße auskommend, ist Che Fico! eine energiegeladene und mediterran angehauchte Duftkomposition.

Polvere di Riso – Baby, es gibt Reispuder

Italien ist ja für seine hervorragenden Reissorten bekannt. Bereits seit dem 15. Jahrhundert dient die fruchtbare Landschaft rund um den Fluss Po u. a. als Anbaufläche für diverse Reissorten wie Arborio, Vialone oder Carnaroli. Was liegt also näher, als dem Getreide auch einen Raumduft zu widmen? Reispuder ist die Übersetzung von Polvere di Riso und der Blick auf die Duftnoten überrascht mich da doch etwas: Zitrone, Bergamotte, Hyazinthe, Lilie, Alpenveilchen, Jasmin, Rose, Iris und Moschus lassen mich einerseits den namensgebenden Reis vermissen. Andererseits bin ich erstaunt über die vielen floralen Zutaten, die ich so beim Namen Polvere di Riso nicht erwartet hätte.

Eine fröhliche und eher herbe Hesperidenfrische offenbart Polvere di Riso direkt nach dem Sprühen, die von hellen und grünlichen Blütennuancen untermalt ist. Sehr leicht und luzide wirkt der Raumduft, transparent und überaus sauber. Ja, Polvere di Riso verströmt eine unglaubliche Reinheit, und zwar fernab von jedweden Waschmittelfacetten. Eine sanfte und cleane Pudernote, die ich Iris und Moschus zuschreibe, untermalt die zitrische Nuancen von Beginn an fein und überaus stimmig.

Laboratorio Olfattivo – Polvere di Riso

Frisch, zitrisch und sauber ist unser letzter Raumduft am heutigen Tage. Polvere di Riso ist ideal für alle, die transparente und belebende Zitrusnoten mit deutlicher Strahlkraft und ohne Süße lieben. Die unterlegte Pudernote verströmt keine wirklichen Puderfacetten, sondern wirkt eher kreidig oder wie Talkum. Eine leicht mineralische und reinweiße Note meine ich wahrzunehmen. Eine wunderschöne Abrundung dieser Raumduftserie aus dem Hause Laboratorio Olfattivo. 🙂

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Julia Biró Verfasst von:

Bereits 2010 gingen so einige Blogbeiträge auf mein Konto. Dann war ich „kurz“ weg – sechs Jahre. Umso mehr freut es mich, dass ich nun wieder die Chance bekomme, mein Näschen im Dienste der Duftrezension schnuppern zu lassen und eifrig in die Tasten zu hauen. Was Nischendüfte angeht, habe ich damals übrigens schnell Feuer gefangen. Meine Ausbildung tat dazu ihr Übriges: Als diplomierte Biologin kenne ich mich nicht nur mit Fauna und Flora, sondern auch recht gut mit der Herstellung von Ölen und Extrakten aus, was den Reiz der Parfumwelt natürlich noch größer macht.

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