von Caudalie begeistern schon seit vielen Jahren nicht nur diverse Freunde und Bekannte von mir, sondern auch viele Kunden von uns: Vinotherapie – Kosmetikprodukte, deren Wirkstoffe aus Weintrauben gewonnen werden. Neben diversen einzelnen Linien für die Gesichts- und Körperpflege haben Caudalie aber auch vier Eaux Fraîches im Sortiment, die bei meinem letzten Bruchsaler Besuch meine Aufmerksamkeit erregten.
Ich habe wirklich keinerlei Ahnung, weswegen ich mich den Düften von Caudalie noch nicht gewidmet habe – und dieses Mal bin ich auch nur über sie gefallen, weil es ein neues Geschenk-Set bei uns im Sortiment gibt: Jeweils ein Eau Fraîche in der 50ml-Größe sowie 100ml Duschgel für zusammen nur 26,40 Euro. Ein schönes Mitbringsel, wie ich fand – und für mich Grund genug, mir die Düfte einmal unter die Nase zu klemmen. Von Fleur de Vigne und Thé des Vignes waren Tester da – perfekt.
Fleur de Vigne erzählt eine Geschichte, und zwar die des „Erblühens der Weinblüte bei Tagesbeginn“: Sehnsüchtig erwartet wird sie, diese kleine Blume, die mit ihrem Duft einen außergewöhnlichen Weinjahrgang ankündigt. Die Weinblüte, Fleur de Vigne, blüht im Juni rund um den Johannistag. Traditionell beginnt ab diesem Zeitpunkt jeder Winzer die 110 Tage zu zählen, die den Beginn der Herbst-Weinlese ankündigen. 2002 wurde Fleur de Vigne kreiert – Der Duft ist „ein Ausdruck von Raffinesse und Frische“ und soll für „Ruhe und Friedlichkeit sorgen, wann immer Sie einen Moment absoluten Wohlbefindens brauchen“. Ein großes Versprechen – Anne Flipo, der Parfumeurin, traue ich dessen Einlösung aber durchaus zu, zumal sie auch eine Meisterin der zarten Blümchen ist.
Entspannend und unverfänglich – genau so ist Fleur de Vigne und damit ein toller Immergeher für jeden Tag. Säuerlich-herbe, frisch-spritzige Grapefruit, saftig-süße Mandarine und fruchtig-frische Rose, die von grünlich-herb Blättrigem umrankt werden. Eine Prise sanfter Pfeffer und ein wenig Wärme in der Basis vollenden den Duft.
Frisch, floral-fruchtig, leicht, sauber, transparent, dynamisch – solch einen Duft braucht man einfach in seinem Repertoire. Die Sillage empfinde ich als ziemlich gut in Anbetracht der Konzentration – ein Eau Fraîche hat normalerweise eine sehr niedrige Duftkonzentration, niedriger noch als die eines Eau de Toilettes. Sicher, häufiger sprühen als bei einem Parfum muss man natürlich – das dürfte in Anbetracht des Preises aber kein Problem sein, ganz abgesehen davon, dass der Duft so herrlich erfrischend wirkt.
Thé des Vignes soll „der sehnsuchtsvollste und geheimnisvollste“ unter den Caudalie-Düften sein und wurde von Jacques Cavallier geschaffen. Er ist „eine Hommage an die kurze Dauer des Augenblicks, in dem die Sonne zwischen noch hellem Tageslicht und der blauen Abendstunde am Horizont erstrahlt und langsam verschwindet.“ „Anmutig wie die Vorboten der Abendstunde“ sollte Thé des Vignes sein, und sinnlich, denn von Verführung ist selbstverständlich auch die Rede… Dazu benutzen Caudalie Folgendes: Kopfnote: Orangenblüte, Jasmintee; Herznote: Wei?er Moschus, Neroli; Basisnote: Ingwer.
Thé des Vignes liebe ich auf den ersten Riecher: Jasmintee – hach! Orangenblüte – nektarsüß und gleichermaßen frisch interpretiert – seufz! Ingwer – herbfruchtigtrockenfrisch… ahh! Gutturale Laute entschlüpfen meinem Mund. Thé des Vignes tut einfach nur gut. Ein Seelenschmeichler, der auf einer watteweichen Moschusbasis ruht.
Er umhüllt einen, schmiegt sich an einen und passt perfekt als Abschluss eines Wellnesstages – oder eben zum Einleiten der Entspannung eines ganz und gar nicht so wellnesshaften Tages.
Ich bin wirklich überaus positiv überrascht: Beide Düfte durften bei mir lange auf der Haut verweilen – und ich finde sie wirklich richtig schön. Zeige mich einmal mehr beeindruckt, was auch für eher kleines Geld möglich ist.
Die gerade angebotenen Sets – siehe hier und hier – finde ich perfekt und überlege schon, wer für welches an Weihnachten in Frage kommen könnte… und, ganz ehrlich: Mich selbst zu beschenken macht natürlich auch immer Spaß, keine Frage 😉
Viele liebe Grüße,
Eure Ulrike.
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