… oder auch die Göttliche Teilung stellt ein bestimmtes Strecken-/Größenverhältnis dar, welches ideale Proportionen vorweist und insofern seit der griechischen Antike als Inbegriff von Ästhetik und Harmonie und somit auch Schönheit gesehen wird.
Der Goldene Schnitt wird nicht nur in der Kunst, der Architektur, der Malerei, der Photographie usw. angewendet, er kommt auch in der Natur selbst vor. Und war, wie ich bereits letztes Jahr berichtete, die Inspiration für Mona di Orios neue Duftkollektion Les Nombres d’Or. Nach eigenem Bekunden half der Goldene Schnitt ihr, Schönheit zu verstehen, eine diesbezügliche Perspektive zu finden. Und so kreierte sie ihm zu Ehren eine Kollektion, die mit drei Düften „startete“ – Ambre, Musc und Cuir (Leder).
Irgendwie hat es sich furchtbar lange gezogen, bis diese Düfte endlich meine Nase erreichten – nun stehen sie auf meinem Schreibtisch vor mir, duften mir parallel von meinen Armen entgegen. Es wird Zeit für eine Rezension.

Die Ingredienzen: Ambra, Atlas-Zedernholz, Ylang-Ylang, Benzoeharz, Tolubalsam, Vanille.
Musc hat mich dem Namen nach am wenigsten interessiert – Moschus ist ehrlicherweise nicht mein Herzensthema was Düfte betrifft. Einige wenige nenne ich mein Eigen – Anamor All that matters sowie Narciso Rodriguez for Her EdP Intense, also eher die Kuschelfraktion, und Musc Ravageur, die Sexy-Variante. Auf einen Vertreter aus der wirklich schmutzig-animalischen Ecke warte ich schon lange, Lutens Muscs Koublaï Khän konnte den Job bei mir nicht verrichten, bis ein würdiger Vertreter gefunden wird muss nun Etros Musk herhalten. Auch hier eine Überraschung von Frau di Orio: Ihr Musc ist ein wirklich netter und gar nicht mal so herkömmlicher Vertreter seiner Sparte. Und auch wieder – meditativ. Kontemplativ. Wattebauschartige Moschusweiche, die von Rosenwasser durchtränkt ist. Zarte fruchtige Süße mit einem Tupfer Honig dank Neroli. Zurückhaltende krautige Noten von seitens Angelika, die jene trockene Graphitfacette des Moschus unterstreichen, die hier ebenfalls vorzufinden ist. Ein Kuschelmoschus, der alles andere als belanglos ist und eine gar hinreißende Basis hat. Leise, aber bestimmt. Und herzerfrischend gar nicht püppi-haft.
Die Ingredienzen: Musc: Neroli, Rose, Angelika / Engelwurz, Tonkabohne, Heliotrop, Moschus, Moos.

Die Ingredienzen: Kardamom, Leder, Absinth, Opoponax, Castoreum, Wacholder.
Was haltet Ihr von den Düften, habt Ihr vielleicht schon getestet? Ich in jedem Falle muss mein Mona di Orio-Bild ein wenig erweitern und werde in Zukunft sehr viel genauer hinschauen, denn vielleicht ist ja jetzt auch mal was für mich dabei!
Liebe Grüße,
Eure Ulrike.
Bildquelle: Vietnam Buddhism von johnnym85, Old School von Evan MOra, beides via stockxchng, some rights reserved – vielen lieben Dank!
Hier finden Sie die Les Nombres d’Or-Kollektion in unserem Shop.
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