Die neuen Düfte von Korres…

… fanden bereits letzte Woche Erwähnung in der riesigen Masse an Neuheiten – alle viere sind bereits bei uns eingetroffen und ich mag sie Euch natürlich nicht vorenthalten. Deshalb beginne ich heute mit der Vorstellung der ersten beiden Exemplare, White Tea/Bergamot/Freesia und Paeonia/Vanilla/Amber/Pear.

White Tea/Bergamot/Freesia hat folgende Ingredienzen: Kopfnote: Bergamotte, Mandarine, Neroli; Herznote: Weißer Tee, Alpenveilchen, Freesie; Basisnote: Baumwollblüte, Weißer Moschus, Hölzer.

Im Auftakt zeigt sich das Düftchen zuerst zitrisch-wässrig, Bergamotte und der immer ein wenig aquatischen Freesie geschuldet. Die Mandarine bahnt sich alsbald schüchtern ihren Weg, ein zartes und verhalten saftiges Exemplar, das von, ja, was für Noten kontrastiert wird? Ich rieche – Keks. Und zwar weich-zuckrigen, eine Art Madeleine vielleicht. Jene dezente keksig-sandkuchenartige Süße bleibt dem Duft lange erhalten. Dazu gesellen sich Noten von Tee und Baumwollblüte, die zusammen eine frische und natürlich wirkende Sauberkeit erzeugen.

Auf meiner Haut zeigt sich der Duft deutlich different im Vergleich mit dem Teststreifen: Wo bei mir die keksig-saubere (Moschus)Süße überwiegt, fördert der Streifen eine wesentlich kühlere Brise zu Tage, eine zitrisch-teehafte. Damit wären aber auch schon die beiden Pole benannt, zwischen denen sich der vollkommen unkomplizierte und angenehme Immergeher-Duft bewegt.

Ich kann ihn mir an beiderlei Geschlechtern vorstellen und das am besten im Frühling, Sommer in der Freizeit. Ein entspannender und entspannter fröhlicher Duft, der, mehr Aura als Parfum, nie zu aufdringlich werden kann.

Paeonia/Vanilla/Amber/Pear ist, man denkt es sich schon, ein Frauenduft, ein „intensiv weiblicher“ oder so ähnlich, wie es in den Vorabinfos hieß – siehe die Ingredienzen: Kopfnote: Birne, Apfel, Pfirsich; Herznote: Pfingstrose, Patchouli, Jasmin; Basisnote: Ambra, Moschus, Sandelholz.

Dabei denke ich gerade an Goutals Rose Splendide – jene herrliche nostalgische Rose umgeben von Magnolie und Birne, die mich so sentimental werden ließ beim Schreiben der Rezension. Nun – dieser Korres hier ist anderer Natur würde ich sagen. Sprechen wir bei Goutals Rose von einer Kunderaschen Leichtigkeit des Seins, einer melancholischen, bei der Licht und Schatten nahe sind, ist dieses Korres-Düftchen wohl die beschwingte Schwester davon. Und, wenn wir schon bei Verwandschaftsverhältnissen sind, die große Schwester oder gar Mutter von Goutals Birnenduft Petite Chérie, für mich einer der zauberhaftesten Mädchendüfte überhaupt.

Eine raumgreifende Pfingstrose mit stolz geschwellter Brust, fruchtig-säuerliche Birne voller Tatendrang und cremig-weiche Softeis-Vanille, unterstrichen von einer hellen und nur zaghaft würzigen Ambra – was für ein sonniges Gemüt!

Ich bin mir sicher, dass dieser Korres einige Freunde finden wird – Pfingstrose ist ohnehin ein begehrtes Blümchen, Birne nicht wahnsinnig häufig in Düften anzutreffen und diese Kombination hier so hinreißend weiblich und positiv, das man(n) ihr kaum widerstehen kann 😉

Die restlichen beiden Korres-Düfte Vanilla/Freesia/Lychee und Vetiver Root/Green Tea/Cedarwood folgen demnächst, versprochen. Wie steht Ihr den zu der Korres-Kollektion? Was gefällt Euch, was habt Ihr vielleicht sogar schon zu Hause stehen?

Einen schönen Tag wünscht Euch

Eure Ulrike.

Bildquelle: Spring Field von Brian Lary, Peony 3 von Lauren Burbank, beides via stockxchng, some rights reserved – vielen lieben Dank!

Hier finden Sie die Düfte von Korres in unserem Shop.

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Ulrike Knöll Verfasst von:

Meine Liebe gilt seit jeher dem Ästhetischen: Mir geht das Herz auf bei jeglichen Dingen, die durch Form, Funktionalität, Design und Herzblut zu überzeugen wissen. Und wenn dann noch ein Quäntchen Historie dazu kommt, ist es meist ganz um mich geschehen … Ich bin der Nischenparfümerie mit Haut und Haaren verfallen und immer auf der Suche nach dem – oder vielmehr: einem – neuen heiligen Gral. Diese Suche sowie mein ganzes Interesse und meine Begeisterung möchte ich gerne mit Euch teilen!

4 Kommentare

  1. 4. Februar 2011
    Antworten

    Habe alle Korres Dufte letztes Jahr bei der Duftmesse in Düsseldorf kennengelernt. Alle sind ganz schön, nicht aufdringlich,leicht, angenehm,aber leider-leider nicht langlebig. An der Haut, genauso wie auf dem Papierstreifen waren sie sehr schnell verflogen. Am besten gefiel mir damals White Tea/Bergamot/Freesia.

    • Ulrike
      4. Februar 2011
      Antworten

      Hallo liebe Natalia,

      halten bei Dir ALLE Korres-Düfte schlecht? Bei mir haften einige davon nämlich ganz wunderbar wie z.B. die beiden neuen Vanilledüfte.

      Liebe Grüße und ein schönes Wo-Ende,

      Ulrike.

  2. Natalia
    5. Februar 2011
    Antworten

    Hallo Ulrike,

    ich kann nicht sagen, daß sie schlecht waren, die, die ich probierte, waren ganz wunderbar, nur halt an meiner Haut und an Papierstreifen nicht haltbar :-)Das verwunden mich nicht weiter, da Korres sich als eine Natur-marke positioniert, z.B. Roll-öle von Kiehl`s halten an mir auch nur 10 Minuten.

  3. Natalia
    5. Februar 2011
    Antworten

    Der Duft muß für mich nicht den ganzen Tag erriechbar (gibt es so ein Wort überhaupt 😉 sein, aber ich hätte gern die Entwicklung verfogen können. An vielen Duften kann ich dies sehr gut wahrnehmen und das liebe ich so an Nischen-Parfüms, sie sind kompliziert, und immer für eine Überraschung gut. Und bei Korres-Wässerchen waren dieser Schichten einfach nicht da.

    Liebe Grüsse

    Natalia

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