Cloud Collection No. 4 von Zarkoperfume – Im Goldrausch

Das dänische Label Zarkoperfume kredenzt uns kurz vor Weihnachten – ja, Ihr Lieben, Ihr lest ganz richtig! Es ist schon bald wieder so weit 🎄 – mit dem Eau de Parfum Cloud Collection No. 4 einen Duft mit edlem Goldschimmer und was könnte besser zur festlichsten Zeit des Jahres passen? Denn jetzt ist die Saison, in der Gold die Farbe der Wahl ist – auch für alle, die dem Edelmetall eher skeptisch gegenüberstehen –, am besten kombiniert mit Tannengrün und einem weihnachtlichen Rot. Auf die beiden letztgenannten Farben verzichtet Zarkoperfume und konzentriert sich stattdessen voll und ganz auf feinste Goldmoleküle.

Zarkoperfume – Cloud Collection No. 4
Cloud Collection No. 4 von Facebook

Besonders bezaubernd – Cloud Collection

Die Cloud Collection zeichnet sich ja durch eben die Besonderheit aus, dass man nicht nur mit einem wunderschönen Duft samt tollem Flakon verwöhnt wird, sondern man bekommt auch noch ein weiteres optisches Highlight, denn das Parfum selbst ist hier der Eyecatcher. Die Flüssigkeit der ersten drei Kreationen dieser Kollektion – No. 1, No. 2 und No. 3 – bestand nämlich aus zweierlei Phasen, einer wässrigen und einer öligen.

Im Ruhezustand waren die beiden Phasen voneinander getrennt, vor dem Auftragen des Dufts war der Nutzer angehalten, den Flakon gründlich zu schütteln, um eine Verbindung beider Komponenten herzustellen. No. 1 war in eine wunderschön-warme Bernsteinfarbe getaucht, während No. 2 mit seinem klaren Blauton an einen Gletschersee erinnern sollte. Die No. 3 dagegen war grasgrün und transparent, wurde jedoch durch das Schütteln milchig.

Und nun eben die Cloud Collection No. 4, die nur aus einer Phase besteht, dafür mit festlichem Goldstaub versehen wurde, der sich durch die Bewegung im Glas verteilt. Man kennt das ja von einer Schneekugel, nur hier eben mit Goldmolekülen statt künstlichen Schneeflöckchen.

Zarkoperfume – Cloud Collection No. 4

Für das Eau de Parfum mit der optischen Fokussierung auf schimmerndes Gold verwendete der Parfümeur Zarko Ahlmann Pavlov die Ingredienzien Brombeere, Florale Noten, Orangenblüte, Schwarztee, Vanille, Kaschmirholz und Sandelholz. Ich habe hier ein kleines Sample vorliegen und auch darin sieht man feine, goldene Schlieren, natürlich nicht so ausgeprägt wie im ganzen Flakon, aber doch schon ganz hübsch anzusehen.

In Gold getaucht – Cloud Collection No. 4

Süß-säuerliche Beerennoten treffen im Auftakt von Cloud Collection No. 4 auf cremige und süße Blütennuancen, die zart-pudrig und – trotz einer gewissen Präsenz – luftig wirken. Helle Hölzer nehme ich früh im Duftverlauf wahr, sehr weich und sanft, untermalt von cremig-fruchtiger Orangenblüte.

Sommerlich und sonnig erscheint das Eau de Parfum, warm, dezent und fruchtig-floral und dabei stets diese molekülige Transparenz ausstrahlend. Liebliche Vanille verfeinert die Komposition im weiteren Verlauf, während Sandel- und Kaschmirholz die samtigen und pudrig-weichen Aspekte der Kreation intensivieren. Mit zarten und würzig-warmen Noten klingt das Eau de Parfum ganz allmählich aus.

Zarkoperfume – Cloud Collection No. 4

Cloud Collection No. 4 von Zarkoperfume ist ein sanfter und sonniger Mix aus Blüten und Früchten, sehr luftig, pudrig-cremig und von einer würzig-samtigen Wärme untermalt. Insbesondere im behaglich-weichen Ausklang empfinde ich es so, dass die Goldmoleküle hier besonders gut widergespiegelt werden, die für mich mit einer gewissen Festlichkeit und Wohlfühlatmosphäre einhergehen. Insgesamt eine wunderschöne, fruchtig-florale Komposition, die ich persönlich eher als feminin einstufen würde, die alltags- und bürotauglich ist und eine gute Haltbarkeit aufweist, auch wenn der Duft nach mehreren Stunden tendenziell eher hautnah erschnupperbar ist. Für Fans von Moleküldüften, Zarkoperfume und glitzerndem Gold ein absolutes Must-try, wenn nicht gar Must-have.

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Julia Biró Verfasst von:

Bereits 2010 gingen so einige Blogbeiträge auf mein Konto. Dann war ich „kurz“ weg – sechs Jahre. Umso mehr freut es mich, dass ich nun wieder die Chance bekomme, mein Näschen im Dienste der Duftrezension schnuppern zu lassen und eifrig in die Tasten zu hauen. Was Nischendüfte angeht, habe ich damals übrigens schnell Feuer gefangen. Meine Ausbildung tat dazu ihr Übriges: Als diplomierte Biologin kenne ich mich nicht nur mit Fauna und Flora, sondern auch recht gut mit der Herstellung von Ölen und Extrakten aus, was den Reiz der Parfumwelt natürlich noch größer macht.

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