Perle Rare Le Rouge und Ambre de Carthage von Panouge – Seltene Duftperlen

Das Dufthaus Panouge lancierte vor Kurzem mit den beiden Eaux de Parfum Perle Rare Le Rouge und Ambre de Carthage zwei neue Düfte in der Perle-Rare-Linie, die ich Euch heute vorstellen möchte. Zwei Originalflakons liegen mir vor – herzlichen Dank hierfür an den Vertrieb Isis Parfums für die freundliche Zusendung –, was ich ja immer sehr schön finde, da ich so meinen Dufteindruck in seiner Gänze wiedergeben kann, also nicht nur olfaktorisch, sondern auch haptisch und optisch.

Panouge – Perle Rare Le Rouge und Ambre de Carthage
© Julia Biró

Ich freue mich ja besonders auf Perle Rare Le Rouge, denn dieser enthält eine Ingredienz, die ich ganz besonders mag und die für mich mit ihren frischen und fruchtigen Noten hervorragend in Frühling und Sommer passt. Na, kommt Ihr darauf, was ich meine?

Perle Rare Le Rouge

Perle Rare Le Rouge bringt uns – wie könnte es beim Dufthaus Panouge anders sein – nach Paris, jene Metropole, die auch den Beinamen „Die Stadt der Liebe“ trägt. Das prächtige Scharlachrot von Flakon und Umverpackung spiegelt die amouröse Atmosphäre der französischen Hauptstadt wider und auch der Pressetext spielt auf das Verliebtsein an:

Zwei Verliebte, die Hand in Hand in den Gärten des Champs de Mars mit ihren anmutig blühenden roten Rosenstöcken stehen, gehen auf den Eiffelturm zu. Als die Nacht hereinbricht, bleiben sie an den majestätischen Säulen stehen und wie von Zauberhand beginnen die goldenen Lichter zu funkeln. Er nimmt sie in die Arme und atmet die intensive und elegante Duftnote ihres Parfums Perle Rare Le Rouge ein, Love is in the Air!

Panouge – Perle Rare Le Rouge
© Julia Biró

Parfümeur Benoît Bergia wurde von Panouge mit der kreativen Umsetzung von Perle Rare Le Rouge beauftragt und vereinte für den Duft die Ingredienzien Litschi, Rhabarber, Bergamotte, Rose, Pfingstrose, Zedernholz, Vetiver, Moschus, Weihrauch und Cashmeran. Da ist er, der Rhabarber, auf den ich mich so gefreut habe. Bleibt zu hoffen, dass ich ihn beim Testen im Duftverlauf auch wiederfinde. 😉

Love is in the air

Wunderbar fruchtig und spritzig zeigt sich der Auftakt von Perle Rare Le Rouge und erinnert mich damit an einen Mix roter Früchte. Der Rhabarber ist hervorragend umgesetzt, leicht, süß-säuerlich und prickelnd-herb zugleich. Er verleiht der Kreation von Beginn an eine belebende und lebensfrohe Aura, die mich sofort in ihren Bann zieht. Bald schon lassen sich die ersten Blüten erschnuppern. Die zarten und lieblichen Noten der Pfingstrose, die immer ein wenig wasserartig wirken und dabei so luzide und strahlend sind.

Sie verbinden sich auf wunderschöne Art und Weise mit der honigsüßen Leichtigkeit und Unbeschwertheit einer jugendlich-frischen Rose. Zauberhaft! Saubere und hell-holzige Akzente setzt das Zedernholz, während Vetiver und Moschus für pudrig-cremige Momente sorgen, die von zart-rauchiger Weihrauchkühle und Cashmeranfluffigkeit abgerundet werden.

Panouge – Perle Rare Le Rouge

Feminin, fröhlich und frühlingshaft ist Perle Rare Le Rouge von Panouge und damit der perfekte Duftbegleiter für alle, die noch ein fruchtig-florales Eau de Parfum für die warme Jahreszeit suchen. Ein Gute-Laune-Garant mit spritzigem Rhabarber, luftigen Blüten und sanft-weicher Basis, der in Büro und Alltag ebenso getragen werden kann wie zum Ausgehen am Abend. Absolut empfehlenswert! ❤

Perle Rare Homme – Ambre de Carthage

Das Dufthaus Panouge verfolgt die klassische Linie der Herren- und Damendüfte und nachdem Perle Rare Le Rouge in die feminine Richtung geht, betreten wir mit Ambre de Carthage aus der Perle-Rare-Homme-Kollektion das maskuline Metier.

Perle Rare Ambre de Carthage vervollständigt mit seinem unverkennbaren und orientalisch blumigen Duft die maskuline Palette. Ein Duft für diejenigen, die auf ihrer ständigen Reise charismatisch sind und mutig leben.

Panouge – Perle Rare Homme – Ambre de Carthage
© Julia Biró

Parfümeur der Kreation ist Jean Jacques, der für Ambre de Catharge von Panouge die Duftnoten Bergamotte, Jasmintee, Birke, Labdanum (Zistrose), Osmanthus, Patchouli, Ambra, Sandelholz, Weihrauch und Moschus vereinte. Inspirationsquelle soll dabei keineswegs das antike Karthago sein, sondern einmal mehr die französische Hauptstadt Paris, wenn das warme „Sonnenlicht auf die Fenster der Haussmannischen Gebäude fällt“.

Das Licht von Paris

Warm, ledrig und balsamisch offenbart sich Ambre de Carthage im Auftakt. Die Bergamotte sorgt für eine dezente und herbe Frische, die der Kreation eine gewisse Leichtigkeit verleiht, während die Birke dem Eau de Parfum dunkle Ledernoten schenkt. Vereinendes Element sind die cremig-floralen Wassernuancen des Jasmintees, zu dem sich die süßlich anmutenden Harznoten der Zistrose und fruchtiger Osmanthus gesellen.

Ambra und Sandelholz tauchen den Duft in ein warmes und goldenes Licht, verleihen ihm eine wunderbare Wärme und holzige Samtigkeit. Eine sanfte Rauchigkeit durchzieht die Kreation, vereint sich mit den nach wie vor warmen, würzigen und ambriert-balsamischen Noten, während der Moschus für einen sanft-pudrigen Ausklang sorgt.

Panouge – Perle Rare Homme – Ambre de Carthage

Persönlich sehe ich Ambre de Carthage nicht als reinen Herrenduft, sondern durchaus als Unisex-Kreation, der allen gefallen dürfte, die warme, würzige und ledrig-harzige Düfte bevorzugen. Dank seiner mittleren Präsenz und der guten Haltbarkeit würde ich das Eau de Parfum von Panouge durchaus als büro- und alltagstauglich einstufen. Allerdings empfinde ich Ambre de Carthage eher als Herbst- und Winterduft, denn für die wärmere Jahreszeit. Eine elegante, raffinierte und ausdrucksstarke Kreation, die farblich perfekt auf den Duftcharakter abgestimmt ist.

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Julia Biró Verfasst von:

Bereits 2010 gingen so einige Blogbeiträge auf mein Konto. Dann war ich „kurz“ weg – sechs Jahre. Umso mehr freut es mich, dass ich nun wieder die Chance bekomme, mein Näschen im Dienste der Duftrezension schnuppern zu lassen und eifrig in die Tasten zu hauen. Was Nischendüfte angeht, habe ich damals übrigens schnell Feuer gefangen. Meine Ausbildung tat dazu ihr Übriges: Als diplomierte Biologin kenne ich mich nicht nur mit Fauna und Flora, sondern auch recht gut mit der Herstellung von Ölen und Extrakten aus, was den Reiz der Parfumwelt natürlich noch größer macht.

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