Cacao in the Sun von Maison Tahité und Mystic Sunset von Eau d’Italie – Sonnige Sommergrüße

Sommerlich und sonnig wird es heute mit Cacao in the Sun von Maison Tahité und Mystic Sunset von Eau d’Italie. Beide Dufthäuser stammen aus Italien. Eau d’Italie hat seine Wurzeln an der Amalfiküste, denn eben hier, in dem bekannten Örtchen Positano besitzt die Familie der Markengründerin Marina Sersale das kleine, aber exquisite Luxushotel Le Sirenuse, zu dessen 50-jährigen Bestehen im Jahre 2002 der erste Eau-d’Italie-Duft kreiert wurde. Alle Blogbeiträge zu der Marke habe ich Euch hier verlinkt.

Eau d’Italie – Mystic Sunset
Mystic Sunset von Facebook

Maison Tahité dagegen stammt aus der Nähe von Rom und hat es sich zur Aufgabe gemacht, einzelnen und ikonischen Rohstoffen eigene Kollektionen zu widmen. Eine grandiose Vanille-Kollektion gab es bereits und auch eine wunderbare Kakao-Linie, die mit Cacao in the Sun nun um einen Duft erweitert wurde. Meine Rezensionen zu allen bisher lancierten Kreationen von Maison Tahité findet Ihr hier.

Cacao in the Sun – Maison Tahité

Zum Kakao-Duft möchte ich auch gleich als Erstes kommen. Kreiert von keinem Geringeren als dem Meisterparfümeur Lucien Ferrero, ist der fünfte Duft der Kakao-Linie der italienischen Nischenduftmarke, der uns – laut Pressetext – in tropische Gefilde bringen soll.

Die Duftnoten sprechen auf Anhieb nicht unbedingt eine exotische, jedoch durchaus köstliche Sprache: Rose, Zitrone, Schwarze Johannisbeere, Himbeere, Schokolade, Iris, Orangenblüte, Maiglöckchen, Vanille, Sandelholz, Hölzer und Moschus. Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber ich erwarte bei Düften mit Tropenfeeling immer Blüten wie Ylang-Ylang, Orchidee und Früchte wie Mango, Ananas oder Kokosnuss. Ich bin gespannt, ob mich Maison Tahité mit Cacao in the Sun auch ohne diese Ingredienzien olfaktorisch in die Südsee schickt.

Maison Tahité – Cacao in the Sun

Leuchtender Kakao, wie eine köstliche Reise in ein duftendes Land. Eine tropische Insel. Ein sonniger Strand, wo Früchte und Blüten mit umhüllenden Noten Hand in Hand gehen. (…) Ein Gourmandduft für all jene, die in ihrem Geist auf Reisen gehen …

Cacao in paradise

Fruchtig ist Cacao in the Sun im Auftakt auf jeden Fall. Pudrig-süße Beeren treffen auf spritzige Zitrone und die floralen Noten einer üppig blühenden Rose. Dieser Start ist zwar nicht unbedingt exotisch, aber absolut vielversprechend. Bald schon gesellt sich cremige Milchschokolade hinzu, gefolgt von sanfter und lieblicher Orangenblüte, die die geschmeidigen Nuancen der zartschmelzenden Schokolade unterstreichen.

Maiglöckchen bringt sanfte Wasseranklänge mit in den Duft, begleitet von köstlicher Vanille und samtig-warmem Sandelholz, die in der Kreation aus dem Hause Maison Tahité die Sonne aufgehen lassen. Im Ausklang von warmen Hölzern bestimmt, die den Duft überaus harmonisch abrunden. Himmlisch!

Maison Tahité – Cacao in the Sun

Cacao in the Sun ist ein sommerlich-sanfter Duft mit feinsten Milchschokoladennoten, die in einem Meer aus fruchtigen, cremigen und warmen Nuancen schwimmen. Für mich kein wirklicher Tropenduft, aber einer, der für gute Laune sorgt, der Sommer und Sonne in sich trägt und diese auf wunderschönste Art und Weise mit subtil gourmandigen Nuancen vereint. Ich kann jetzt schon sagen, dass Cacao in the Sun mein Favorit in der Riege der Kakao-Düfte von Maison Tahité ist. Ein Duft, der wirklich meisterhaft umgesetzt ist und für den ich eine absolute Testempfehlung aussprechen muss. Nicht nur für Schokofans eine Option, sondern für alle, die noch einen lieblich-fruchtigen Duft für die wärmere Jahreszeit suchen.

Mystic Sunset – Eau d’Italie

Ganz beseelt gehe ich in die zweite Runde unseres heutigen Blogartikels und widme mich nun Mystic Sunset von Eau d’Italie. Ein Duft, der sich dem Sonnenuntergang widmet, was die Marke auch wunderschön und stimmungsvoll in dem dazugehörigen Bildmaterial umsetzt. Die Kreation stammt übrigens aus der Feder von Marie Salamagne.

Schwarze Johannisbeere, Osmanthus, Jasmin, Safran, Zucker und Zedernholz sind die Zutaten dieses Eau de Parfum, das der untergehenden Sonne huldigt. Kein gewöhnlicher Sonnenuntergang ist die Inspirationsquelle, sondern jener bei Positano an der Amalfiküste. Wenn dort die Sonne im Meer versinkt, ist dies ein ganz besonderes Erlebnis.

Eau d’Italie – Mystic Sunset
Mystic Sunset von Facebook

Seit der römischen Antike bis in die jüngere Geschichte spricht man von einem göttlichen Ereignis, welches das Loch im Monte Pertuso schuf und durch das die Sonne scheint, wenn sie untergeht. Ein wahrhaft mystischer Anblick …

Wenn die rote Sonne im Meer versinkt …

Nicht vor Capri versinkt in Mystic Sunset die rote Sonne, sondern vor Positano. Doch der Küstenort an der Amalfiküste liegt unweit der Mittelmeerinsel, sodass sich die Sonnenuntergänge wohl kaum unterscheiden dürften. Olfaktorisch umgesetzt wird das allabendliche Naturschauspiel mit einem Auftakt aus beerigen Fruchtnuancen, die von Beginn an von einer pudrigen Cremigkeit untermalt sind.

Sehr samtig und sanft ist das Eau de Parfum von Eau d’Italie dank der feinen, geschmeidigen, fast schon sahnigen Noten von Jasmin und pfirsichfruchtigem Osmanthus. Die dunkle Würze des Safrans zeigt sich nur sehr subtil, verleiht dem Duft Tiefe und setzt spannende Akzente, nuanciert von den köstlichen Noten gerösteten Zuckers.

Eau d’Italie - Mystic Sunset

Ruhig, entspannt und gelassen zeigt sich diese wunderschöne neue Kreation aus dem Hause Eau d’Italie. Mystic Sunset ist ein lieblicher cremig-holziger Blütenduft mit feiner Fruchtuntermalung, mit dem man nichts falsch machen kann. Absolut alltags- und bürotauglich, perfekt für die wärmere Jahreszeit, aber durchaus auch ganzjährig tragbar. Modern, elegant und mit einer gehörigen Prise Dolce Vita versehen ist, Mystic Sunset ein perfekter und überaus gelungener Abschluss dieses Beitrags. Ideal für alle, die cremige Blütendüfte mit entspannter Grundstimmung lieben. 🙂

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Julia Biró Verfasst von:

Bereits 2010 gingen so einige Blogbeiträge auf mein Konto. Dann war ich „kurz“ weg – sechs Jahre. Umso mehr freut es mich, dass ich nun wieder die Chance bekomme, mein Näschen im Dienste der Duftrezension schnuppern zu lassen und eifrig in die Tasten zu hauen. Was Nischendüfte angeht, habe ich damals übrigens schnell Feuer gefangen. Meine Ausbildung tat dazu ihr Übriges: Als diplomierte Biologin kenne ich mich nicht nur mit Fauna und Flora, sondern auch recht gut mit der Herstellung von Ölen und Extrakten aus, was den Reiz der Parfumwelt natürlich noch größer macht.

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