Get the Feeling und Up to the Moon von The House of Oud

The House of Oud oder kurz: THoO haben erst kürzlich zwei Düfte lanciert, die auf die stimmungsvollen Namen Get the Feeling und Up to the Moon hören. Da ich ein kleiner Fan des Duftlabels mit dem Akronymnamen bin, freue ich mich darüber ganz besonders. Die beiden Düfte entstanden jeweils in Zusammenarbeit mit einer Opernsängerin bzw. einem Opernsänger und sind eben jener Musik gewidmet, der sich diese beiden verschrieben haben: der Opernmusik.

Nino Machaidze und Guido Loconsolo mit den Parfums Up to the Moon und Get the Feeling von THoO

Bei der Kreation von Up to the Moon wirkte Nino Machaidze mit, eine georgische Opernsängerin und Sopranistin, die unter anderem bei den Salzburger Festspielen, dem Theater an der Wien und der Wiener Staatsoper tätig war. Get the Feeling von THoO entstand in Kollaboration mit Guido Loconsolo, einem Bariton, der in Mailand, Berlin, Moskau, Tel Aviv, New York und vielen weiteren Orten auf dieser Welt seine musikalischen Künste vortrug.

Get the Feeling – THoO

Get the Feeling ist eine Kreation, bei der sich THoO ingredienzienmäßig nicht hat lumpen lassen: Ingwer, Zitrone, Rosa Pfeffer, Bergamotte, Aquatische Noten, Kardamom, Davana, Kamille, Koriander, Angelika (Engelwurz), Patchouli, Wacholderbeeren, Ambrette und Hölzer sind die Zutaten dieser olfaktomusikalischen Koproduktion des Duftlabels und dem globetrottenden Bariton. Parfümeur der Duftkreation Get the Feeling ist übrigens Maurizio Cerizza.

Get the Feeling wurde in Zusammenarbeit mit dem Weltenbummler und Bariton Guido Loconsolo entwickelt. Eine berührende, persönliche und ausgeglichene Komposition, die der Opernmusik gewidmet ist und von Meisterparfümeur Maurizio Cerizza geschaffen wurde.

THoO – Get the Feeling

Wie eine tiefe und kraftvolle Stimme erreicht sie direkt das Herz. Die sinnlichen Noten von Davana, Koriander und Ambrette erzeugen eine olfaktorische Virtuosität, die vom Kopf bis zur Basis nachklingt. Ingwer, Zitrone und Bergamotte schaffen eine zitrische Sillage, die Kraft verleiht. Patschuli, Wacholderbeeren und Edelhölzer erzeugen Sinnlichkeit und schaffen einen unvergesslichen Duft.

Get the Feeling – Ganz große Gefühle

Ingwer, Zitrone und Pfeffer bestimmen den Auftakt von Get the Feeling und machen mit dieser zitrischen Schärfe durchaus Lust auf mehr. Bergamotte streut noch eine Prise grüne Herbe mit ins Duftensemble, während die aquatischen Noten zwar zurückhaltend, aber doch durchaus erschnupperbar sind. Sie untermalen die Kreation aus dem Hause THoO mit einer zarten, leicht salzigen Aquanote, die ganz hervorragend zu den gewürzigen Hesperiden passt.

Mit kräuterig-krautigen und würzigen Noten geht es weiter im Duftreigen von Get the Feeling: Angelika (Engelwurz), Kardamom und Koriander sorgen für eine leicht pfeffrige und grünliche Kräuterwürze, die von Wacholder und Patchouli untermalt wird. Im Ausklang verleihen Ambrettesamen und Hölzer dem Duft eine gewisse Weichheit und runden ihn so harmonisch ab.

THoO – Get the Feeling

Wer würzige und krautige Düfte mit grünlichem Einschlag liebt, der sollte Get the Feeling unbedingt testen. Ein tolles und sicherlich nicht alltägliches Eau de Parfum von The House of Oud mit maskuliner Tendenz, das aber durchaus für jederlei Geschlecht tragbar ist.

Up to the Moon – The House of Oud

„Bis zum Mond und wieder zurück“, so sehr liebt der große Hase den kleinen Hasen in „Weißt Du eigentlich, wie lieb ich Dich hab?“, jenem Kinderbuchklassiker, der auch bei uns zu Hause selbstverständlich zu finden ist. Die anrührende Geschichte des kleinen Kinderhasen, der mit dem großen Elternhasen im verbalen Wettkampf darüber ist, wer den anderen mehr liebt, war jedoch vermutlich nicht die Inspirationsquelle für den Duft Up to the Moon von The House of Oud.

In Zusammenarbeit von THoO, den Parfümeuren Carlo Ribero, Cristian Calabrò und der georgischen Sopranistin Nino Machaidze entstand aus den Ingredienzien Iris, Schwarze Johannisbeere, Grapefruit, Neroli, Birne, Rose, Jasmin, Magnolie, Himbeere, Ambrette, Ambra, Sandelholz, Vanille und Moschus eine Kreation, die nicht von dieser Welt zu sein scheint.

THoO – Up to the Moon

Up To The Moon wurde in Zusammenarbeit mit der weltweit bekannten Sopranistin Nino Machaidze entwickelt. Der Duft beschreibt die nuancenreiche Stimme von Nino: sinnlich, entschlossen, charismatisch, elegant und majestätisch. Die Himbeernote unterstreicht seine Lebendigkeit und der Hauch von Birne verleiht dem Parfum eine anhaltende Fruchtigkeit. Amber, Ambrette und Vanille veredeln die Basis und sorgen für lange Standing Ovations.

Up to the Moon, der Duft von THoO, der die hohen, vollmundigen Noten der georgischen Sopranistin Nino Machaidze mithilfe der Parfümeure Carlo Ribero und Cristian Calabrò in einem Akkord verbindet.

Hoch hinaus – Up to the Moon

Up to the Moon von THoO startet weich, sanft und süß mit den cremigen Noten von Neroli und Iris, die von fruchtigen Nuancen akzentuiert werden. Birne, Himbeere und Grapefruit geben sich ein süß-saftiges und spritziges Stelldichein.

Im weiteren Verlauf schenkt ein bunter Blütenstrauß mit Rose, Jasmin und Magnolie dem Duft florale Pracht, zu der die köstlichen und warmen Noten von Vanille, Ambra und Ambrette einen ruhigen und behaglichen Konterpart bilden. Mit einer nach wie vor deutlichen Süße und einer pudrigen Moschuswärme klingt Up to the Moon ganz langsam und gemächlich aus.

THoO – Up to the Moon

Freunde von süßen und femininen Blütendüften mit fruchtig-pudrigen Noten dürften an Up to the Moon von THoO ihre Freude haben. Eine üppige Kreation voller Kraft und Präsenz, sommerlich und sonnig, die sofort für gute Laune sorgt.

Damit verabschiede ich mich für heute und wünsche Euch allen ein schönes Weihnachtsfest!

Liebe Grüße
Julia

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Julia Biró Verfasst von:

Bereits 2010 gingen so einige Blogbeiträge auf mein Konto. Dann war ich „kurz“ weg – sechs Jahre. Umso mehr freut es mich, dass ich nun wieder die Chance bekomme, mein Näschen im Dienste der Duftrezension schnuppern zu lassen und eifrig in die Tasten zu hauen. Was Nischendüfte angeht, habe ich damals übrigens schnell Feuer gefangen. Meine Ausbildung tat dazu ihr Übriges: Als diplomierte Biologin kenne ich mich nicht nur mit Fauna und Flora, sondern auch recht gut mit der Herstellung von Ölen und Extrakten aus, was den Reiz der Parfumwelt natürlich noch größer macht.

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