3 Kommentare

  1. Lea
    5.Mrz 2020
    Antworten

    Hallo Uli!
    Danke für diese schöne Rezension! Ich habe ihn getestet und finde ihn auch wunderschön und genau wie du ihn beschreibst. Jetzt würde ich ihn gerne noch mit ähnlichen Osmanthus-Düften vergleichen. Kennst du welche? Ich liiiiieeeebee an 17 Nadan Road das Fruchtige und das Weich-Ledrige! Ich finde, der Duft ist extrem lecker, ohne süß oder gourmandig zu sein. Für meine Nase macht das Zedernholz den Duft auch für Männer tragbar. Das finde ich einerseits sehr reizvoll. Mir werden Hölzer auf meiner Haut andererseits aber auch schnell zu viel – und in manchen Momenten wünsche ich mir den 17 Nandan Road dann ohne Holz, also irgendwie femininer (aber nicht süßer!). Weißt du, was ich meine? Fällt dir so ein Duft zufällig ein?

    Liebe Grüße, Lea

  2. Ulrike Knöll
    Ulrike Knöll
    14.Apr 2020
    Antworten

    Hallo liebe Lea,

    bitte entschuldige meine späte Antwort – Deine beiden Kommentare sind mir total „durchgerutscht“, sorry 🙁
    Osmanthus ist ein gar schönes Blümelein, yep, das sehe ich auch so!

    Er besticht normalerweise in Düften durch zwei Facetten, die Parfümeure oft herausarbeiten: seine ledrigen und/oder seine an Pfirsich oder ferner Aprikosen erinnernde Fruchtigkeit, gepaart mit mal mehr und mal weniger nektarsüßen floralen Anklängen.

    Wenn Du gerne weiter testen magst – ich habe ein bisschen Brainstorming betrieben und Dir ein paar Tipps zusammengetragen:
    –> MEMO Inlé: Zart-floral und fruchtig-frisch, deutliche Osmanthusnoten in Kombination mit Tee
    –> YS Uzac
    –> The Different Company Osmanthus: Relativ monothematisch, dafür aber nicht minder schön – viiel Osmanthus, fruchtig-floral, sanft cremig und von ein paar Hesperidenfrüchtchen umgarnt.
    –> by Kilian Good Girl Gone Bad: Osmanthus und Weißblüher, cremig-fruchtig-floral auf einer wärmenden Basis
    –> Perris Monte Carlo Absolue d’Osmanthe
    –> Hèrmes Osmanthe Yunnan: Unisex, schöner, ledrig-fruchtiger Osmanthus mit Tee
    –> Jardins D’Écrivains Marlowe: Unisex gelabelt, aber eher in Richtung Damen zeigend. Nicht ohne: „Fette“ Tuberosen-Osmanthus-Ladung mit ordentlich Harzwärme und etwas Rauch – extravagant, aber bildschön (allerdings besser tragbar Herbst/Winter)
    –> Ineke Evening Edged in Gold: Osmanthus, aber nicht nur – Pflaumen, likörhaft anmutend, wirklich „gülden“ strahlend, sehr schön!

    Weitere Osmanthus-Tipps:
    Serge Lutens Nuit de Cellophane, Roger & Gallet Fleur d’Osmanthus, Amouage Journey als auch Sunshine – die Damenvarianten, PG (Pierre Guillaume, früher Parfumerie Générale) 05 L’Eau de Circé, Ormonde Jayne Osmanthus, Jean Patou 1000

    Ich hoffe, es ist etwas dabei für Dich! 🙂

    Viele liebe Grüße

    Ulrike

  3. Lea
    11.Apr 2021
    Antworten

    Liebe Uli,
    nachdem ich 17 Nandan Road noch eine Weile weiter getestet hatte, hab ich gemerkt, dass ich ihn einfach haben will! Habe ihn mir gerade quasi zum Geburtstag geschenkt. Der ist einfach toll und ein wunderbarer Alltagsbegleiter.

    Von deiner ellenlangen Osmanthusliste hab ich inzwischen auch einige getestet, aber bei Weitem noch nicht alle. Dein Repertoire ist wirklich beeindruckend!

    Mémos Inlé hab ich nur auf dem Streifen gerochen, da fand ich ihn aber sehr charmant. Den Hauttest muss ich noch nachholen.

    Amouage Sunshine ist nicht meins – bisher hat mir aber noch nie ein Amouage-Duft gefallen. Ich nehme die immer komplett anders wahr, als sie von Ihren Fans beschrieben werden. Das mit uns soll wohl einfach nicht sein.

    The Different Company Osmanthus hat mich nicht gestört. Der kam bei mir allerdings nur blumig frisch und gar nicht fruchtig cremig rüber. Ähnlich verhielt sich Serge Lutens Nuit de Cellophane. Wirkte auf meiner Haut irgendwie beliebig.

    Perris Monte Carlos Absolue d’Osmanthe ist sooo opulent und samtig weich! Der hat mir im Winter sehr gut zum Kaschmirpulli gefallen! Ich hatte nur das Problem, dass er mir manchmal nach hinten raus plötzlich geradezu erdrückend schwer wurde. Den Unterschied zwischen dem normalen und dem Extrait konnte ich bisher nicht so richtig ausmachen. Ich finde, man muss beide ohnehin sehr sehr sparsam dosiert auftragen – und ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Duft für mich wirklich nur im Winter geht. Vielleicht wage ich aber trotzdem nochmal einen Test bei warmem Wetter.

    In eine ähnliche Richtung ging Inekes Evening edged in Gold, wobei ich den nicht ganz so schön finde wie Absolue d’Osmanthe.

    Ich werde noch weiter testen…

    Viele Grüße
    Lea

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert