… ist der vielsagende und wohlklingende Zusatz der neuen Nischenduftmarke Atelier Flou, welche in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 auf einmal „aufpoppte“ und gleich mit acht Düften aufzuwarten vermochte.

Roja Dove, Duftexperte bei Harrods und selbst Parfumeur, tat Folgendes kund:„Jacques Chabert, das kreative Genie hinter einigen großen Klassikern, verbündete sich mit Jean?François Cabos, um ein überwältigendes neues Dufthaus zu gründen – Atelier Flou ist zweifelsohne die neue Haute Parfumerie.“
Haute Couture mag ich, Haute Parfumerie natürlich auch – so stürze ich mich nun als altes Trüffelschwein für Euch ins olfaktorische Getümmel, immer auf der Suche nach einem neuen Holy Grail…
Beginnen wir mit den Damen, das lässt mir gleich Luft für eine Beichte: Ten Nine, Paradis Paradis, Shamsin und Sloane Rose heißen die Düfte – letzteren muss ich leider später nachliefern, zum Zeitpunkt des Schreibens meiner Rezension war leider kein Muster für mich verfügbar.
Ten Nine wird so charakterisiert:
„Greedy, Careless, Devouring the life with full teeth. The explosion of a splendid fruit cocktail, with the irresistible aroma of the chocolate and the refreshing touch of the so smart green tea underlined by a voluptuous attar of carvi of Hungary for this fragrance which tastes like a magic moment of life fully crunched. Greedy pleasure.“
Früchte, ehrlich? Soviel Frucht vermag ich hier nicht zu entdecken, das stört mich aber auch nicht weiter: Beeren finde ich, wenn ich mich bemühe, in allererster Linie aber zauberhaft kakao-pudrige Schokoladenanklänge, die zimtig anmutenden Harzen sanft-würzig unterstrichen werden. Eine Prise Kümmel, auf dem Teststreifen sehr viel deutlicher zu erkennen als auf meiner Haut, ein paar Zitronensternchen leuchten am Rand den Weg, der über verhalten krautig-ernste Akzente (Lavendel!) in eine deliziös-ambrierte Basis führt.
Die Diskrepanz zwischen Teststreifen und Haut ist frappierend: Der Teststreifen zeigt sich frischer, offeriert Kräuter und somit Gartenimpressionen, von After-Eight-Leckereien versüßt. Auf meiner Haut kommt das alles weniger zum Tragen und es dominiert eine trockene Wärme, die mit allen möglichen Schokoladenfacetten und -nuancen brilliert. Ein eigener Test, der ja ohnehin immer angeraten wird, ist hier unerlässlich.
In jedem Falle scheint mir das ein schöner Einstieg gewesen zu sein – ich bin gespannt, was uns diese Woche mit Atelier Flou noch erwartet!
Viele liebe Grüße,
Eure Ulrike.

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