Vetiver im Herzen…

… habe und trage ich ja schon lange: Jenes wundervolle Gras mit seinem ureigenen Geruch, der so facettenreich von grün-grasig über rauchig-herb bis hin zu zitrisch-spritzig oder mit Waldmeisterallüren behaftet duften kann hat es mir schon seit je her angetan.

Ich teste jeden neuen Vetiver mit Freunden und besitze selbst eine ganze Riege an Vetiverdüften, mindestens genauso viele wie schwarze Stiefeletten… und auch hier gilt: Ich könnte mindestens einen Monat jeden Tag anderes tragen… Über genaue Zahlen hülle ich mich aber hier wie da in Schweigen 😉

Mein Lieblingsvetiver bisher war (und ist) immer ungeschlagen Mark Buxtons Le Labo Vetiver 46, ein rauchig-herber Vetiver mit einem gehörigen Klecks Weihrauch, dicht gefolgt von einem nicht monothematischen, aber nicht minder schönen Vetiver, dem Fantastic Man von Byredo, den ich hier schon beschrieben hatte. Den dritten Platz teilen sich bei mir zwei Düfte – schummel –: Zum einen Chanels Sycomore, ein fein-rauchiger Vertreter seiner Gattung sowie Vetiver Extraordinaire von Dominique Ropion (wir erinnern uns, derjenige, der uns auch Costume Nationals Homme bescherte) für Frédéric Malle, jenen luziden, in eisigen Höhen verweilenden Knaben.

L’Artisan Parfumeur hatten ja bereits einmal einen einen Vetiver im Angebot, der allerdings schon discontinued ist – nun durfte Karine Vinchon-Spehner (die uns neulich bereits mit Amouages Opus 2 vor die Nasen kam) für das Haus einen neuen Vetiver kreieren: Cœur de Vétiver Sacré.

Mit jenem Amouage hat Cœur de Vétiver Sacré nun wirklich nichts gemein, das kann ich vorwegnehmen, genauso wie ich mir erlaube zu bemerken, daß ich finde, daß der Duft ganz hervorragend in die L’Artisan-Kollektion paßt (welche ich sehr schätze).

Mit dem heiligen Vetiverherz haben wir es mit einem Chamäleon zu tun: Ein äußerst komplexer Duft, der in seinem Verlauf diverse Stadien durchmacht und somit diverse Vetiverfacetten bemüht.

Im Auftakt zeigt sich der Vetiver eher weniger herzlich, sondern ziemlich harsch: Er raucht einem grün entgegen, forscher als Sycomore, eher wie L’Artisans mittlerweile vergriffener Vetyver, aber dann doch nicht so dolle wie Etros Vertreter, jedoch in jene Richtung gehend. Grün, rauchig, bitter, leuchtend. Und beruhigt sich alsbald, sich in die Sycomore-Ecke verziehend und somit an Eleganz gewinnend sowie an Grasigkeit. Aber was ist das? Nach kurzer Zeit taucht etwas am Horizont auf, das ich fruchtige Anklänge nennen würde: Zum einen getrocknete Früchte mit ihrer konzentrierten Würze, die auch eine gewisse Wärme mit sich bringt als auch kandierte mit einer subtilen Süße behaftet und begleitet von jener anfänglichen Rauchigkeit. Es wirkt, als wäre da noch Wacholder am Werk mit der ihm eigenen sonderbaren fruchtig-holzigen Herbheit, jener ist aber nicht gelistet… und doch… ich rieche ihn – das mag aber auch den überaus prägnanten Ingwernoten geschuldet sein, die die ihnen genuine Fruchtherbe verströmen. Was aber darüber hinaus meine Aufmerksamkeit auf sich zieht sind Noten schwarze Tees, die L’Artisan ja schon einmal von Frau Giacobetti mit Tea for Two ganz vorzüglich präsentiert hatte. Auch hier schöner, satter Schwarztee. Und der Duft oszilliert irgendwo zwischen Kühle und Wärme, Rauch, Süße und Fruchtigkeit – eine außergewöhnlich interessante Mischung, meine Damen und Herren!

Ich bin ziemlich begeistert von dieser schillernden Vetiverimpression, jenem olfaktorischen Ausdruck von Ambivalenz und für mich ist es auf jeden Fall ein Must-Have-Kandidat für den Herbst. Darüber hinaus kenne ich auch so gut wie nichts Vergleichbares – und das ist alleingenommen schon ein Prädikat: Innovation und Unikatcharakter bei einem Vetiverduft, von denen es jetzt auch nicht gerade wenige (und auch nicht wenige gute) gibt.

Wer sich das Vetiverherz noch ein bißchen genauer vorstellen mag: Man nehme die Earl Grey-Noten aus Tea for Two, die getrockneten Früchte in ihrer verschwitzt-würzigen Süße aus Al Oudh und tunke jene in die dunkelgrün leuchtende Lakritzvetiverbasis von Muglers Miroir des Vanités – et voilà!

Ich hoffe, er kommt bald, bald, bald!

Viele liebe Grüße,

Eure Ulrike, restlos begeistert.

Nachtrag: Völlig vergessen, die Duftnoten: Bergamotte, Dattel, getrocknete Früchte, Schwarztee, Safran, Ingwer, rosa Pfeffer, Vetiver, Vanille, Weihrauch, Moschus.

Neueste Kommentare

Ulrike Knöll Verfasst von:

Meine Liebe gilt seit jeher dem Ästhetischen: Mir geht das Herz auf bei jeglichen Dingen, die durch Form, Funktionalität, Design und Herzblut zu überzeugen wissen. Und wenn dann noch ein Quäntchen Historie dazu kommt, ist es meist ganz um mich geschehen … Ich bin der Nischenparfümerie mit Haut und Haaren verfallen und immer auf der Suche nach dem – oder vielmehr: einem – neuen heiligen Gral. Diese Suche sowie mein ganzes Interesse und meine Begeisterung möchte ich gerne mit Euch teilen!

21 Kommentare

  1. Almut
    15. September 2010
    Antworten

    hallo uli,

    na, das lässt mich doch gleich interessiert aufhorchen. vetiver ist auch meine leidenschaft, seit vielen jahren. über die nummer eins sind wir uns bis dato nicht ganz einig und doch teilen sich auch bei mir dieselben vertreter die ersten ränge wie bei dir, nur in anderer reihung 😉
    aus diesem grund bin ich äusserst gespannt was uns eines meiner lieblingsdufthäuser, l’artisan, hier kredenzt. nach deiner beschreibung muss es ein gar wunderbares wässerchen sein und ich warte gemeinsam mit dir gespannt auf sein erscheinen.

    liebe grüße
    almut

  2. Margot
    15. September 2010
    Antworten

    Hallo Uli,

    Danke für diesen Bericht! Und DANKE 😀 für alle Must-Haves die Du uns hier immer wieder beschreibst! Jetzt habe ich ein Sammelsurium an IRIS-Düften, dann beschäftige mich ja gerade noch mit der ROSE und dann kommst Du jetzt mit VETIVER ….. PFFFFFT. Wie soll ich das denn alles verarbeiten? Vor allem, wenn Du mir suggerierst, dass ich diese Düfte alle BRAUCHE (im existentiellen Sinn) 🙂
    Hilft wohl nur eins: KEINE BLOG’S MEHR LESEN! ;.)

    LG, Margot

  3. David
    15. September 2010
    Antworten

    Wo wir gerade bie L’Artisan sind: Wird es Timbuktu in absehbarer Zeit eigentlich noch mal als 50ml-Version käuflich bei euch zu erwerben geben?

    Lieber David,

    vielen Dank für Ihren Eintrag!

    Durch die Sommerpause in Italien und Frankreich sind nicht alle Lieferungen pünktlich bei uns eingetroffen.
    Wir erwarten allerdings täglich die neue Lieferung von L`Artisan.
    Der Duft Timbuktu wird auch weiterhin in der 50ml-Version erhältlich sein.

    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht

    Franziska und das gesamte aus Liebe zum Duft-Team

  4. Ulrike
    15. September 2010
    Antworten

    Hallo liebe Almut, liebe Margot,

    @ Margot: Du kannst uns, MICH! unmöglich als treue Leserin verlassen – tröstet es Dich ein wenig, daß ich bei meinen Wanderungen durch die Duftniederungen auch ständig Neues entdecke, daß ich selbst ebenfalls haben muß?

    @ Almut: Yep, vetivertechnisch haben wir beide dasselbe Steckenpferdchen 🙂 Bei Dir ist es der schöne Malle, der auf dem ersten Platze weilt, oder? Nun, ich hätte vielleicht noch den Sel de Vetiver erwähnen sollen, ja: müssen. Den liebe ich nach wie vor – er ist aber bei mir eben in erster Linie ein salziger Meerduft, deshalb fällt er manchmal komplett aus meinen Vetiverlieblingen raus.

    Der L’Artisan hier ist anders und ich bin mir nicht sicher, ob Du ihn auf den ersten Schnupperer leiden magst. Ich war ehrlicherweise ein wenig verdattert, da er doch sehr ausgeprägte beschwipst-getrocknete Fruchtnoten an den Tag legt, die meines Erachtens nach dem Al Oudh sehr ähnlich sind (in beiden sind Datteln). Und dann eben dieser gesüßte Schwarztee. Und das alles in Kombination mit einer Basis, die mich eben sehr an diesen Mugler erinnert, um den ich schon lange schleiche (weil mir eben mal wieder NUR die Basis gefällt, ich aber für derlei Käufe mittlerweile zu diszpliniert bin, manchmal ;)): Dort ist es Lakritze, Chinabaumrinde und Vetiver. Und hier bei L’Artisan muß ich sagen, haben diese Datteln einfach etwas lakritziges an sich – diese eigentümliche fruchtige, aber trocken-würzige und sehr konzentrierte Süße…

    Es ist kein typischer Vetiver. Er ist auch nicht eigentlich frisch, er oszilliert wie oben schon geschrieben zwischen kühl und warm, zwischen Süße, Würzigkeit, Fruchtigkeit, Rauch usw.
    Ein Orientale würde ich vorsichtig ob der getrockneten Früchte sagen – dafür ist er aber dann eben wieder zu dunkelgrün-leuchtend und entbehrt jeglicher Harze oder Ambra…

    Ich finde ihn wirklich ziemlich toll, ja 😉

    Liebe Grüße,

    die Uli.

    EDIT: Und für Dich, liebe Almut, auch gaaanz wichtig: Der Ingwer. Warst Du nicht auch so ein Ingwerfan? Dann macht Dich dieser Vetiver sicher glücklich…

  5. Ulrike
    15. September 2010
    Antworten

    Hallo lieber David,

    ich habe Deine Anfrage schon weitergeleitet und werde die Antwort umgehend hier posten, sobald ich mehr weiß 🙂

    Liebe Grüße,

    Ulrike.

  6. Kristina
    15. September 2010
    Antworten

    Hallo Uli,

    das hört sich ja ganz toll an, ich fühle mich wie als Kind am Tag vor Weihnachten! Kannst Du noch etwas zum Grad der Süße sagen? Da hört bei mir nämlich oft der Spaß auf, wenn es zu viel wird. Tea for two finde ich im Prinzip auch toll, allerdings ist der mir dann doch etwas zu „gemütlich“ – da hört sich der neue Vetiver-Duft mit seinen Kontrastnoten spannender an…

    LG, Kristina

  7. Ulrike
    15. September 2010
    Antworten

    Hallo liebe Kristina,

    in der Tat hat er eine Süße, jenewelche den Datteln, den getrockneten geschuldet ist. Sie ist aber wohlfeil zwischen frischem Ingwer drapiert und dem leuchtenden Vetivergrün und übergossen von jenem schwarzen Tee, leicht gesüßt.
    Tea for Two, den ich auch habe, ist für mich ein Sofaduft für Zuhause als olfaktorische Begleiterscheinung zum Buch oder einem guten Film. Ich würde sagen daß das Vetiverherz da doch ein bißchen dynamischer ist und weniger diesen Kuschelfaktor verströmt.
    Hoffe, damit ein bißchen geholfen zu haben?

    Es hilft nichts, wir müssen leider alle noch ein wenig warten…

    Liebe Grüße,

    Uli.

  8. Kristina
    15. September 2010
    Antworten

    Danke, genau das hatte ich mir versprochen, weniger Kuschelfaktor, dafür mehr Spannung! 🙂

  9. Margot
    15. September 2010
    Antworten

    Hallo Uli,

    ja, ja, WIR müssen wohl warten …. 🙂
    DU hast ja schon getestet, *lol*

    LG, Margot

  10. Katja
    19. September 2010
    Antworten

    Liebe Uli,

    bin sehr gespannt!

    Danke für den Bericht,…..jaaaa, manchmal lese ich Deinen Blog ;O)

    LG, Katja

  11. Ulrike
    20. September 2010
    Antworten

    Hallo liebe Katja,

    tja, es geschehen noch Zeichen und Wunder – das freut mich aber 😉
    Bin gespannt ob Du ihn magst, den Vetivergesellen!

    Liebe Grüße,

    die Uli.

  12. Christiane
    6. Oktober 2010
    Antworten

    Ich durfte ihn testen! Danke!!!! Und es ist um mich geschehen. Ich klebe an meinem Handgelenk und bin verliebt! Deiner Bechreibung habe ich nichts hinzuzufügen – würde die eher verwässern. Jetzt hoffe ich nur, dass der Duft bald bei Euch landet. Den MUSS ich haben, das ist einer der berühmten ohne Dich kann ich nicht sein-Düfte. Hoffentlich hält das Pröbchen, bis die „Suchtpackung“ bei mir einziehen darf. Mir schwanen ernsthafte Entzugserscheinungen.

  13. stefan
    30. Oktober 2010
    Antworten

    Ein weiblicher Vetiver, wie ich finde. Die Ingwer-Birnen-Eindrücke machen ihn für mich zu einem Gourmand-Vertreter – überraschend für Vetiver, aber nicht das was ich im Kopf habe, wenn ich an Vetiver-Düfte denke.

    Habe mit Sel de Vetiver von The Different Company übrigens DEN Duft für meine next spring / summer – abends am Meer sitzen-Duft-Wishlist gefunden. Jawoll!

    Und mit Fantastic Man, liebe Uli, bin ich fleißig am Testen. Nicht schlecht, Herr Specht, aber meine Herbst-Winter Gelüste gehen derzeit in eine gaaaaaaaaaaaaaaaanz andere Richtung:

    Wishlist:
    Caron Pour un Homme
    Montale (ich habe bislang wenig Kontakt mit Montale gehabt, mir ein paar Proben schicken lassen und bin restlos von Haftung und Dichte der Düfte begeistert!!): Aoud Cuir d’Arabie (viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel besser als Tuscan Leather! – ich bin happy, dass ich nicht Tom Ford’s Kasse klingeln lassen muss), Chocolate Greedy (auch wenn eine Ähnlichkeit zu Muglers Männern nicht zu leugnen ist) und Red Vetiver (Frühjahr komm bald).
    Dann Patchouli Patch – wird so schön lieblich in der Basis… Und eine Reihe von CdG – die 1 und die 3, Kyoto…

    @ Steffi – deine Russen-CdG-Weihrauch-Betextung ist klasse treffen. Teste mal Prada Infusion d’homme! Klingelts da? Der birnige Weihrauch kommt auch auf die Frühjahrsliste!!!

    Happy weekend!
    Stefan

    Ps. Ist bei ALzD Kyoto aus???

    • Ulrike
      2. November 2010
      Antworten

      Hallo lieber Stefan,

      yep, Margot hat nicht ganz so unrecht finde ich – der Aoud Cuir d’Arabie riecht schon nach Mullbinde… was ihn aber gerade sexy macht finde ich – was das jetzt wohl über mich aussagt? 😀 *lach* Ich habe ihn und mag ihn sehr, er ist aber in der Tat kein Ersatz für den Tuscan Leather, da ihm diese tolle Himbeere abgeht.

      Was den Sel angeht – den hast Du jetzt erst entdeckt? Dann war es aber eine tolle Entdeckung, oder? Ich habe ihn damals kurz nach Erscheinen mit GÄNSEHAUT aus dem Geschäft herausgetragen 😀 Ein absoluter Liebeskauf und Liebling! Dass der fantastische Mann jetzt nichts für den kommenden Winter ist, ist klar – aber für Frühling, Sommer und sonnigen Herbst ist er perfekt finde ich 🙂 Und schön, dass er als erster Byredo-Duft bei Dir landen konnte 😉

      Montale hat im übrigen einige Düftchen, die man unbedingt testen sollte – mit Aoud Cuir d’Arabie hast Du schon einen davon probiert genauso wie mit dem roten Vetiver, ein paar weitere Ouds sollten es schon noch sein (der schwarze z.B. oder Aoud Leather, Steam Oud) genauso wie Greyland, der Ambra-Duft ist auch sehr besonders, … ja, doch, da findet sich einiges. Trotzdem die Ouds alle durchweg weniger subtil sind als By Kilians Pure Oud (den ich liebe), gehören viele noch zu meinen Oudlieblingen.

      Jetzt aber verabschiede ich mich wieder ins Bett, ich bin immer noch malade und rieche gerade eh nüscht *heul*

      Liebe Grüße,

      Uli.

  14. margot
    30. Oktober 2010
    Antworten

    @ Stefan …. Aoud Cuir d’Arabie (viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel besser als Tuscan Leather! – ich bin happy, dass ich nicht Tom Ford’s Kasse klingeln lassen muss), …

    Hmpf,Du stehst also auf Mullbinde und Stützkorsett?????
    Ge.. 😀

    LG, Margot

  15. Margot
    2. November 2010
    Antworten

    Liebe Uli,

    GUTE BESSERRUNG! Tut Deiner Nase vielleicht auch mal ganz gut, dass sie nichts riecht, dann kommst Du nicht so leicht in Versuchung etwas auf Deinen „Must-Have“-Liste zu setzen 😀

    Liebe Grüsse,
    margot

  16. Stefan
    8. November 2010
    Antworten

    Moin Uli!

    Ich finde Deine Beschreibung zum Vetiver-Gesellen von L’Artisan absolut zu treffend. Ich war nicht nur verdattert. Ich war richtig enttäuscht und hätte mir eine schönere Arbeit von einem meiner Lieblingshäuser erhofft… Aber gut. Sel de Vetiver habe ich im Vergleich geschnuppert und ich habe schon meinen nächsten Strandurlaubsduft. Dieses Salzige, diese Nicht-Duftnoten (wie bei den Farben schwarz und weiß) herauszuarbeiten – das kann diese Familie Ellena wirklich zu gut! Ein fast sakrales Vetiver-Werk!

    Ich bin Deinem „Rat“ noch einmal gefolgt und habe noch mal Byredo Fantastic Man bemüht. Du hast auch da recht – wen wundert es – und da kommt eine ganz apparte Vetiver Note raus. Weicher als beim Extraordinaire. Ich würde Fantastic Man zusammenpacken mit French Lover von FM, ein bissl Navegar und meine bessere Hälfte meinte mal wieder mich entmutigen zu müssen, in dem er meinte: riecht wie Eau d‘ Italie (der Klassiker). Hm. ein Vergleich auf der Haut musste dann natürlich gestern Abend gleich noch gestartet werden. Und in der Tat – wenn man ganz tief reinriecht…. Aber für meine Nase liegt es dennoch nicht zu nahe.

    Guten Wochenstart!

    • Ulrike
      8. November 2010
      Antworten

      N’Abend Stefan,

      aber nicht doch 😀 😉 der neue Vetiver IST schön und definitiv nicht schludrig gemacht. Dass DU ihn aber NICHT magst wundert mich gar nicht bei dem, was ich von Deinem Geschmack her kenne 😉 Ich denke, man liebt ihn oder man hasst ihn. In jedem Falle aber etwas genuin Neues – ich kenne keinen einzigen Vetiver wie ihn. Und finde auch nicht, dass es viele wirklich innovative und/oder total ausgefallene Vetiverdüfte gibt oder gab die letzten Jahre.

      Freut mich, dass Du Dich doch noch mit dem Fantastischen angefreundet hast 😉 Ich mag ihn ja SOO gerne… ein echter Immergeher für Frühling bis Herbst finde ich. Ich habe nun schon mindestens eine halbe Flasche von ihm verbraucht – selten bei mir. In jedem Fall wird er ein sehr wichtiger Bestandteil meiner Duftgarderobe bleiben. Aber, in der Tat, jetzt ist nicht ganz die richtige Jahreszeit für ihn, er kommt besser, wenn es lauwarm ist 🙂

      Den Eau d’Italie werde ich mir auch nochmals zur Brust nehmen müssen, so, wie Du schwärmst 😉

      Liebe Grüße und ebenfalls einen guten Start in die Woche,

      die Uli.

  17. Stefan
    10. November 2010
    Antworten

    Mein liebe Uli,

    was soll das denn heißen: „Dass DU ihn aber NICHT magst wundert mich gar nicht bei dem…“ – hm, ich habe ja nicht gesagt, dass ich ihn schludrig finde, hätte mir nur mehr erwartet, was anderes (ist ja irgendwie auch ein untypischer L’Artisan mit seiner „Gourmand“-Wucht)…

    Ich habe mir gestern Pröbchen von Histoires bestellt (die maskulinen) und bin gespannt… Nachdem Du mir ja nun hinsichtlich des Fantastischen einen deutlichen Wink gegeben hast, dass das nichts für den Winter ist. Die Haltbarkeit ist grandios… Den ganzen Tag habe ich da was von. Ist unglaublich bei einem Cologne, was?

    Ja, Eau d’Italie ist für mich die liebenswerteste Range… Und der Winter in Sienna eine tolle Dzongka-Alternative. Und die Range (ent)führt halt mir jedem Schnuppern gen Italien…

    LG & viel Spaß am 13.!

    Stefan

  18. Ulrike
    11. November 2010
    Antworten

    Hallo lieber Stefan,

    😀 – mir war klar, dass er nicht Deinem werten Beuteschema entspricht, nicht mehr und nicht weniger 😉
    Und der Fantastische – ich weiß nicht, habe ihn selbst dieser Tage getragen, aber… ich finde er hat soviel mehr Strahlkraft, wenn das Wetter mild draußen ist und die Sonne ein bisschen scheint, findest Du nicht? Die Haltbarkeit ist in der Tat ebenfalls fantastisch.

    Bin sehr gespannt, wie Du die HdP’s findest – erzählst Du es?

    Der Winter eine D-Alternative? Ich muss die Italiener nochmals testen…

    Danke für die guten Wünsche für Samstag, wird sicher sehr nett – könntest Dich ja auch mal zu uns gesellen bei einem der Treffen!

    Liebe Grüße,

    die Uli.

  19. Michaela
    13. November 2010
    Antworten

    Liebe Uli,

    ich bin absolut Deiner Meinung, es ist ein wirklich schöner Vetiver-Duft. Nachdem ich mit Sel de Vetiver nun so gar nichts anfangen kann, bin ich von diesem wirklich sehr angetan :-).

    Liebe Grüße

    Michaela

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert