… beschäftigt uns heute – und passt perfekt zum hochsommerheißen Wetter! Acqua di Portofino sind bisher noch unterrepräsentiert im Blog – ich gedenke, das in Zukunft zu ändern und fange gleich mal mit meiner neuen Sommerliebe an. Jetzt habe ich zumindest schon verraten, dass ich Faro toll finde – warum erfahrt Ihr später 😉
Eine olfaktorische Hommage an Portofino – Acqua di Portofino
Der Deutschen liebstes Urlaubsland – Italien. Sehnsuchtsziel vieler Deutscher, wobei die Frauen wohl ein bisschen lieber nach Italien fahren als die Männer 😉 Dichter und Denker, allen voran Goethe, liebten Italien. Und das fällt nun wirklich auch nicht besonders schwer – Kunst und Kultur findet sich dort an jeder Ecke, die Landschaft ist wunderschön und fruchtbar, das Essen und der Wein herrlich.
Ein ganz besonders schönes Fleckchen Erde ist selbstredend die italienische Riviera – und dorthin zieht es uns heute, an den Golf von Tigullio, wo sich die kleine Halbinsel Portofino befindet. Eine traumhafte Bucht, sanft eingerahmt von Olivenhainen und Kastanienwäldern. In Portofino selbst leben nur ein paar Hundert Einwohner (irgendwo zwischen 400 und 600, die Zahlen differieren etwas), dafür wird das malerische Örtchen mit seinem imposanten Hafenbecken gerne von Prominenten angesteuert. Das trug zu seiner Bekanntheit bei genauso wie zu der seiner Nachbargemeinden Camogli und Santa Margherita Ligure, mit denen Portofino gemeinsam das angrenzende Meeresschutzgebiet „Portofino“ verwaltet, in welchem viele seltene Korallen- und Tierarten ihre Heimat haben.
Acqua di Portofino wurde gegründet von einer Frau, von Francesca Casiraghi. Das Wasser von Portofino – eine Hommage an Casiraghis Heimat. Dieser zollt es Tribut – genauso wie der Liebe Casiraghis zum Meer und zu der Bootsfahrt. So fängt Acqua di Portofino nicht nur den Geist des Maritimen ein, sondern verleiht Portofino, diesem kleinen Stückchen Paradies, olfaktorischen Ausdruck.
Von der Sehnsucht – Faro
Faro ist der achte Duft der Marke und weckt ganz besondere Sehnsüchte:
„Portofino verzaubert nicht nur mit seiner malerischen und idyllischen Lage direkt am Meer, umgeben von prächtiger Natur, sondern auch mit seinen unzähligen bunten kleinen Häusern, die unmittelbar am Hafen liegen. Bei Sonnenuntergang, wenn die Sonne den Golf von Rapallo in ein besonderes Licht taucht, erscheint an der Landspitze von Portofino am Horizont der Leuchtturm „Faro“ und zeigt den Schiffen ihren Weg. Man schließt die Augen und wird von den Düften umarmt, die diesen magischen Ort erfüllen.“
Die Ingredienzen: Kopfnote: Grapefruit, Bergamotte, Limette, Ingwer; Herznote: Olivenblätter, Magnolie, Aquatische Noten; Basisnote: Weißer Moschus, Ambra, Patchouli.
Der Parfumeur ist Maurizio Cerizza, den wir unter anderem kennen von diversen Düften für Calé Fragranze d’Autore und Onyrico, einigen Kreationen für Profumi di Pantelleria, Hyde Park für Hugh Parsons, Millésimé für Panama 1924 und etlichen mehr.
Ein Leuchtturm – das ist selbstredend ein sehr aussagekräftiges und bedeutungsvolles Symbol. Er leuchtet den Weg, beschützt, zeigt den Weg in den sicheren Hafen – Vorbild und Signal zugleich, wurde er auch in der Heraldik eingesetzt. Ansonsten will ich gar nicht wissen, wie oft er in jeglicher Kunst zitiert wurde …
Bei mir weckt Faro nicht nur Sehnsüchte, er stillt sie auch – und zwar im Hinblick auf ein Produkt, das schon seit einiger Zeit discontinued ist und das ich sehr gerne mochte: das Bodyspray zu Acqua di Parmas Italian Resort-Kollektion. Ich weiß, dass viele von Euch den Duft dieser Linie sehr schätzen, immer wieder kamen Kundenfragen, ob Acqua di Parma nicht vielleicht vorhätte, ein Parfum dazu herauszugeben. Leider nein, haben sie (bisher?) nicht gemacht. Schlimmer noch – sie haben das Bodyspray eingestellt. Vielleicht kommt es ja irgendwann wieder auf den Markt – ich würde mich freuen, viele andere sicherlich auch.
Ein würdiger „Ersatz“ ist Faro – und das Wörtchen „Ersatz“ muss an dieser Stelle in Klammern, denn Faro ist weit mehr als ein bloßer Abklatsch oder eine Kopie. Mich ganz persönlich erinnert er in seinem Grundton einfach nur an meinen oben genannten Favoriten, was, wie Ihr seht, ihm schon die Türe zu meinem Herzen geöffnet hat. Für diejenigen, die das Italian Resort-Bodyspray kennen – dessen Cremigkeit, eingebettet in eine maritime (ungleich aquatische) und luftige Frische, die wohnt Faro ebenfalls inne, vor allem in seinen Herznoten und in seiner Basis.
Allerdings steht sie bei Faro nicht alleinig zentral im Mittelpunkt: Faro punktet mit Zitrusfrische im Kopf, einem sehr dynamischen, säuerlich-saftigen Zitrusreigen, der durch Limette einen Klacks exotisch-unbeschwerte Leichtigkeit erfährt. Das Olivenblattwerk zeigt sich dunkelgrün-herb und in der Tat etwas „olivig“ im Sinne von olivenwürzig, während Magnolie für sanft-florale Wässrigkeit sorgt. Süße findet sich nicht in Faro – oder allenfalls sehr verhalten in subtiler Form: Die Magnolienblüten atmen eine gewisse Süße, auch die Ambra aus der Basis wärmt ein wenig und irgendwo drin krautwürzt etwas auf seltsam süße und strahlende Weise, die an derlei wie beispielsweise Fenchels erinnert. Alles in allem ist Faro allerdings kein Süßer, sondern ein „Frischling“, der für beide Geschlechter gleichermaßen geeignet ist.
Faro ist ein wirklich ausnehmend schöner Sommerbegleiter, der sich das Beste aus allen olfaktorischen Welten herauspickt und ein gelungenes Ganzes daraus macht – testen, meine Lieben, er könnte eine exzellente Cologne-Alternative sein!
Im übrigen gibt es außer der 50 und 100 ml-Größe noch eine 15 ml-Größe, die wir eventuell auch noch ins Sortiment bekommen.
In diesem Sinne – frohes Schwitzen meine Lieben und viele Grüße
Eure Ulrike
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