… da liegt die Wahrheit – das wussten schon die alten Römer, von denen jenes Sprichwort stammt: In vino veritas. Eigentlich geht jenes ja noch weiter… in acqua sanitas, und im Wasser Gesundheit – das allerdings hat uns heute nicht zu interessieren.
Vinum bonum deorum donum – Ein guter Wein ist ein Geschenk der Götter. Das sehen sicher viele so – allen voran natürlich auch das produzierende Gewerbe, von dem es um mich herum auch eine ganze Menge gibt, sind doch die nächsten Weinreben von meinem Schreibtisch allenfalls fünf Gehminuten entfernt. Mir als Gelegenheitsweintrinker, ergo: Weinlaie, war es lange nicht bekannt, dass die Schwaben mittlerweile aufgerüstet haben: Weg vom Schoppenwein, jenem gruseligen Trollinger-Lemberger-Verschnitt hin zum edlen Tropfen, der gerne auch mal in den hiesigen Sternelokalen ausgeschenkt wird. Da gibt es die nachwachsenden jungen Wilden, die sich „Junges Schwaben“ nennen und sehr erfolgreich neue Pfade beschreiten oder die Güter von Wöhrwag, Schnaitmann, Aldinger, Dautel und Schwegler, die zum (Groß)Teil preisgekrönten, die den klassischen Württemberger revolutionierten und das Ländle weg von der „Trollinger-Republik“ brachten – hier ein ganz interessanter Artikel dazu.
Ich in jedem Falle will schon furchtbar lange mal einen Kurs machen bei einem Sommelier – reizt es mich doch sehr, meinen Gaumen und auch meine Nase in dieser Richtung zu trainieren. Denn ich würde ebenfalls gerne die Beerennoten im Abgang sowie den Pfirsich und jenen leisen Hauch Kirsch entdecken können, die gerne auf den Etiketten vermerkt sind und von mir oftmals erfolglos gesucht und herbeigetrunken werden. Und hier haben wir auch schon die Überleitung zum Duft – man muss auch gar nicht betrunken sein, um sie zu entdecken. Nur vielleicht trunken – trunken von der Schönheit, jener Intensität, die beiden Sphären innewohnt, das schadet nicht. Meines Erachtens nach verbindet die Liebhaber von Wein und Parfum einiges, und man mag getrost hier auch jene von Kaffee, Tee, Schokolade, ferner vielleicht auch Tabak, aber definitiv auch die Liebhaber erlesener Alkoholika überhaupt (Whiskey zum Beispiel) mit einbeziehen. Überall geht es um das Vertiefen des Interesses, das Erweitern des Horizonts, an jenem dann irgendwann all die feinen, ausdifferenzierten Geschmacksnuancen auftauchen, die einen echten Fan so zu begeistern vermögen und ihn immer tiefer in ihren Bann ziehen.


Ananas Fizz meets Lann-Ael, die Engelsheide von Lostmarc’h, jenes beliebte Getreide-Vanille-Düftlein, das heimelige? Irgend so etwas in die Richtung würde ich sagen. Macht neugierig auf den Rest der Linie. Euch hoffentlich auch, mit dem geht es nämlich morgen weiter 😉
Liebe Grüße,
Eure Ulrike.
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