Freie Radikale – Wie gefährdet seid ihr?

„Freie Radikale“ oder „Oxidantien“ sind kleine, wuselnde Terroristen, die unsere Zellen attackieren. Selbst unter günstigen Bedingungen produziert der Körper über 30 Milliarden von Ihnen. Jeden Tag! Die Forschung schreibt ihnen mittlerweile sogar einen Großteil der Schuld zu, warum wir überhaupt altern. Auf jeden Fall beeinflussen sie aber unser Aussehen. Denn die kleinen Fieslinge rauben unserer Haut Ausstrahlung und Leuchtkraft, man spricht von oxidativem Stress, dem unser Teint ausgesetzt ist…
Macht den Selbsttest und erfahrt, wie ihr den kleinen Schurken Paroli bieten können.

Unser Freie Radikale-Schnelltest
Folgende simple Fragen können euch klar machen, wie gefährdet ihr von oxidativem Stress seid:

1. Wohnt ihr in einer größeren Stadt mit viel Verkehr?
2. Raucht ihr mehr als 5 Zigaretten am Tag?
3. Betreibt ihr viel und anstrengenden Sport?
4. Esst ihr oft fettreiche Mahlzeiten?
5. Seid ihr (nach dem BMI) übergewichtig?
6. Trinkt ihr regelmäßig Alkohol?
7. Esst ihr weniger als viermal täglich frisches Obst oder Gemüse?
8. Geht ihr manchmal ins Solarium oder sonnen sich gerne?
9. Schlaft ihr regelmäßig zu wenig oder schlecht?
10. Seid ihr in eurem Job oft gestresst?
11. Haltet ihr euch an eine Diät, um abzunehmen?
12. (Frauen:) Nehmt ihr die „Pille“?

Abseits aller Krankheiten, regelmäßiger Medikamenten-Einnahme oder Arbeit in Risikoberufen (z.B. wenn ihr Radioaktivität ausgesetzt wärt) gilt:
Wer bei den oben gestellten Fragen mehr als dreimal mit JA geantwortet hat, ist erhöhtem oxidativem Stress ausgesetzt.

Dies ist natürlich keine wissenschaftliche Aussage, sondern beruht auf allgemeinen Studien und Erfahrungswerten. Wer wirklich exakt wissen möchte, wie stark er freien Radikalen ausgesetzt ist, sollte einen wissenschaftlichen Blut- oder Urin-Test machen. Fragt am besten euren Arzt danach. Unser Fragen-Katalog soll euch nur ein Gefühl dafür geben, ob ihr ausreichend Vitamine zu euch nehmt, um den freien Radikalen den Kampf anzusagen. Denn Vitamine sind nun mal der beste Zellschutz für euren Körper, eure Haut und euer gutes Aussehen. Lasst mich das näher erklären:

Was sind Freie Radikale?

Die sogenannten Oxidantien, stark reaktionsfähige aber kurzlebige Moleküle mit einem freien Elektron auf der äußeren Schale, sind ein Nebenprodukt der Zellatmung. Das klingt ja zunächst einmal ganz harmlos. Das Problem: Die kleinen Teilchen spielen in unserem Körper völlig verrückt, verhalten sich unberechenbar und aggressiv. Sie marodieren durch die Zellen auf der Suche nach einem Elektron. Denn genau das ist das wichtigste Erkennungsmerkmal dieser Fieslinge: Ihnen fehlt nun mal ein Elektron! Da muss man kein „FBI-Profiler“ sein, um den Tathergang in der Zelle vorherzusagen. Denn wenn erst einmal ein solches Radikal loslegt, passiert folgendes: Es macht sich auf die Suche nach einem anderen wehrlosen Molekül, um ihm ein Elektron zu entreißen.

Freie Radikale, Quelle: http://www.radikalenfaenger.de

Das führt zu einer Kettenreaktion, es entstehen immer mehr freie Radikale, die Folge ist „oxidativer Stress“. Durch diesen Prozess werden erst die Zellmembranen in unserem Körper geschädigt, dann dringen die freien Radikale bis zum Zellkern und der darin enthaltenen Erbsubstanz vor. Die Zelle wird entweder vorzeitig ersetzt, stirbt also ab (dadurch altern wir) oder kann sich sogar verändern. Das kann in der Folge bis zu schwersten Erkrankungen wie Krebs führen. Besonders betroffen von diesem oxidativen Stress ist alles Gewebe, das sich von Haus aus schnell erneuern muss, wie zum Beispiel die Haut, Schleimhaut oder Blut. Wissenschaftler schätzen, dass rund 70 Prozent aller Krankheiten durch freie Radikale entstehen!
Im Bezug auf unsere Schönheit beeinflussen Oxidantien leider auch das Kollagen und die Lipidschicht der Haut. Straffende Hautfasern werden abgebaut, das Bindegewebe wird schlaffer, der Teint ledrig und fahl.
Im Normalfall verfügt der Körper über eine Art eigene Feuerwehr, die sogenannten Radikalenfänger oder Anti-Oxidantien. Diese Spezialeinheit kann die von den Bösewichtern ausgelöste zellschädigende Kettenreaktion aufhalten. Solche antioxidativen Enzyme werden vom Körper selber gebildet, allerdings braucht er für die Produktion dieser Einsatztruppe einiges an Material, wie z.B. Kupfer, Zink, Eisen, Selen und die Vitamine A, C, D oder E. Waren die Anti-Oxidantien erfolgreich bei der Abwehr, sind sie danach „verbraucht“, der Mensch muss also für Nachschub über die Nahrung sorgen, um den Kampf jeden Tag erfolgreich weiterzukämpfen. Und genau hier liegt das Problem: Wer unter oxidativem Stress leidet (siehe Test oben), ist höchst wahrscheinlich auch nicht in der Lage, sein Vitamin-Defizit auszugleichen. Denn zu viele freie Radikale bedeuten auch immer zu wenig Vitamine. Ein Teufelskreis, aus dem nur entkommt, wer gleichzeitig die Ursachen für freie Radikale minimiert und seine Vitamin-Zufuhr erhöht.

Wodurch entsteht ein Vitamin-Defizit?

Ernährung, Quelle: http://www.handelszeitung.atAls Richtlinie für die tägliche Vitamin-Zufuhr gibt es von der „DGE Deutschen Gesellschaft für Ernährung“ verschiedene Werte für Kinder, Erwachsene, Schwangere, etc. (Kann man nachlesen unter www.dge.de). Nun gibt es aber eine endlose Zahl von äußeren und inneren Einflüssen, die unseren Vitaminbedarf erhöhen.
Der Klassiker ist hier natürlich das Rauchen. Mit jeder Zigarette wird der Körper geradezu überschwemmt von freien Radikalen, Schätzungen zufolge entstehen pro Zug hundertmal mehr Oxidantien als der Körper überhaupt Zellen besitzt. Um dagegen anzukommen, muss man schon eine ganze Armada von Vitaminen ins Rennen schicken.
Noch so ein Vitamin-Räuber ist Alkohol: Je höher der tägliche Konsum, desto weniger Vitamine kann der Körper aufnehmen, weil die Leber Nährstoffe schlechter verwerten kann. Dauerstress im Job oder im Privaten, anstrengender Sport, Sonnenbäder und Diäten magern ebenfalls den Vitaminhaushalt ab. Bei Frauen treten natürlich zusätzlich Hormonpräparate wie die „Pille“ oder schlichtweg eine Schwangerschaft mit in den Reigen der Vitamin-Räuber. Und natürlich ganz zu schweigen von dem Problem unserer Zeit Nummer eins: Wie ernähren uns meist nicht ausreichend gesund! Durch die Überdüngung der Felder enthalten Obst und Gemüse weniger Nährstoffe, Industrie- und Fertig-Produkte liefern kaum die benötigten Vitamine. Aber woher weiß man, in welchen Lebensmitteln viele Vitamine stecken und in welchen nicht? Denn darauf kommt es doch bei der Bekämpfung der freien Radikale an…
Da hat die moderne Wissenschaft einen wichtigen Schritt getan: Es gibt die Liste der sogenannten ORAC-Lebensmittel. Der ORAC-Wert (Oxygen Radical Absorbing Capacity) gibt den Grad an, zu dem ein biologischer Stoff ein freies Radikal ausbremst.
Das können Gewürze sein, Beeren, Spinat, Nüsse – im Grunde alles, was man mit der Nahrung aufnehmen kann, und natürlich auch Nahrungsergänzungsmittel. Auf www.oracvalues.com findet ihr eine alphabetische Liste der besten ORAC-Lebensmittel. Aber soviel sei gesagt: Wer regelmäßig Pecan-Nüsse, Goji-Beeren, rohe Ingwerwurzel, frischen Thymian, Cranberries, Artischocken oder Sojasprossen isst, boostet seine Oxidantien-Abwehr schon ungemein! Jetzt müsst ihr es nur noch schaffen, den Stress abzuschalten, regelmäßig sieben Stunden zu schlafen, auf Alkohol und Zigaretten zu verzichten und nicht ohne UV-Schutz aus dem Haus zu gehen. Wissenschaftler gehen übrigens davon aus, dass der Mensch, der freie Radikale in den Griff bekäme, gut und gerne 120 Jahre alt werden könne.

Was bringen Anti-Oxidantien in Cremes?

Ich sage nur soviel: Cremen, Cremen, Cremen !
Mittlerweile gibt es einige großartige Pflegeprodukte mit hoch-effektiven Anti-Oxidantien, die von außen in die Haut eindringen und sich dort als Bodyguards nützlich machen. Das Resultat: Die Haut wirkt erholter, straffer, strahlender und ist besser geschützt gegen die altersbeschleunigenden freien Radikale.

Hier eine kleine Best-Of-Liste der Cremes mit antioxidativer Power:

1. Lancaster – „365 Cellulair Elixir Intelligent Anti-Ageing Care“
Das Serum für jede Haut, für jeden Tag, für morgens und abends.

Der Lancaster-exklusive, hoch wirksame RPF-Komplex (Radical Protection Factor) aus Fruchtextrakten (Acerola, Pangamina, grüner Kaffee, Rosmarin, grüner Tee, etc.) schützt die Zelle vor freien Radikalen. Gleichzeitig wird die Haut durchfeuchtet, der Teint bekommt einen wunderbaren Glow. Morgens (und wer auf Nummer sicher gehen will gerne auch abends) unter der normalen Gesichtspflege auftragen. Erhältlich für normale oder empfindliche Haut. Wirklich eines der besten anti-oxidativen Schutzsysteme, das ich überhaupt kenne. Und das Beste: Die Haut fühlt sich schon nach kurzer Zeit herrlich entspannt an. Unbedingt mal ausprobieren!

2. Estée Lauder – „Skin Essentials DayWear Plus Multi Protection Anti-Oxidant Moisturizer SPF 15 Sheer Tint“
Radikalenfänger, sanft getönt. Clever!

Eine leichte, getönte Tagescreme, die den eigenen Hautton strahlen lässt. Feuchtikeitsspendend, schützend mit Lichtschutzfaktor 15 und vor allem natürlich mit Anti-Radikale-Power! Der so genannte „Day Wear Plus Schutz“ aus acht Anti-Oxidantien neutralisiert freie Radikale und verstärkt gleichzeitig das hauteigene Verteidigungssystem. Ideal anstatt richtigem Make-up, denn wenn die Haut erstmal befreit aufatmet und strahlt, reicht schon eine leichte getönte Lotion, um ihre Schönheit vollends zur Geltung zu bringen.

3. Cellex-C – „Skin Firming Cream Plus“
Das Beste, was reifer Haut passieren kann.

Cellex-C ist einer der Geheimtipps Hollywoods (nur so als Name-Dropping sei erwähnt, dass Julia Roberts, Sarah Jessica Parker und Uma Thurmann die Marke lieben). Der Clou: Die Formel der Produkt-Linie basiert auf L-Askorbinsäure, also reinstem Vitamin C, Zink und Tyrosin – ein mächtiges Trio im Kampf gegen freie Radikale! In der festigenden, straffenden Creme kommt noch Lykopin hinzu, um den kleinen Fieslingen, denen wir diesen Artikel gewidmet haben, den Garaus zu machen. Und ganz nebenbei werden Altersflecken minimiert, Falten und Linien gemildert und der Haut neue Geschmeidigkeit geschenkt.

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Georg R. Wuchsa Verfasst von:

Aus Liebe zum Duft ist für mich sowohl Beruf als auch Berufung: Düfte faszinieren mich, seit ich denken kann und meine eigene, sich manchmal recht schwierig gestaltende Suche nach neuen Duftraritäten brachte mich 1997 auf die Idee, diese zu selbst vertreiben. Im Laufe des letzten Jahrzehnts hat sich viel getan, mein Geschäft ist groß geworden, genauso wie unser Sortiment. Nichtsdestotrotz ist meine Intention immer noch dieselbe geblieben: Ich möchte meinen Kunden dabei helfen, für sie passende Düfte zu finden, die sie glücklich machen, nicht mehr und nicht weniger.

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