Histoire d’Orangers Extrême von L’Artisan Parfumeur – Ein Sommerduft voller Eleganz

Das Dufthaus L’Artisan Parfumeur hat einen besonderen Platz in meinem Herzen, denn die Marke begleitet mich seit den Anfängen meiner Nischenduftleidenschaft und verzaubert mich mit jeder Kreation immer wieder ums Neue. Von den Reisedüften des Bertrand Duchaufour über die wunderbare Les-Paysage-Kollektion, von der Linie La Botanique bis hin zu den vielen, vielen Klassikern wie Passage d’Enfer, Mûre et Musc oder Fou d’Absinthe – das Portfolio des Labels ist so umfangreich wie wunderschön. Auch wenn in den letzten Jahren hier dufttechnisch einiges im Wandel war – neue Kreationen kamen hinzu, andere wurden ausgelistet –, so bewahrt sich L’Artisan Parfumeur doch immer seinen künstlerischen Kern: einen poetischen, oft naturverbundenen Ansatz, der nicht vor Ecken und Kanten zurückschreckt und die große Ästhetik der französischen Parfümerie in all ihrer Vielfalt zeigt.

L’Artisan Parfumeur – Histoire d’Orangers Extrême

Düfte wie Un Air de Bretagne oder Soleil de Provence aus der Les-Paysages-Kollektion entführen uns in die vielfältigen Landschaften Frankreichs, während La Chasse aux Papillons Extrême und Passage d’Enfer Extrême mit ihren stimmungsvollen Szenen verzaubern. Diese Liebe zum Detail – sei es in Hinblick auf die Rohstoffe, in der Ausgewogenheit der Kompositionen oder im erzählerischen Konzept – macht die Marke für mich so einzigartig.

L’Artisan Parfumeur ist heute moderner aufgestellt, die Verpackungen wurden überarbeitet, und auch das Sortiment ist gestraffter als früher. Manche alte Klassiker sind verschwunden, während neue Linien wie La Botanique, Les Merveilles oder Les Paysages hinzugekommen sind und die Handschrift des Hauses weiterentwickeln. Aber trotz all dieser Veränderungen spürt man immer noch das, was mich von Anfang an fasziniert hat: Kreationen, die berühren, entführen und ihre ganz eigene Geschichte erzählen. Deshalb freue ich mich umso mehr darauf, Euch hier regelmäßig neue Parfums vorzustellen und gemeinsam mit Euch in die Welt von L’Artisan Parfumeur einzutauchen.

Histoire d’Orangers Extrême von Marie Salamagne

Die Parfümeurin Marie Salamagne gehört für mich zu den spannendsten kreativen Stimmen in der modernen Parfümerie. Geboren 1977 in Paris, fand sie schon früh ihre Faszination für Gerüche und wurde dabei von ganz alltäglichen Dingen inspiriert. Nach einem kurzen Abstecher ins Medizinstudium entschied sie sich dann doch für Chemie und machte schließlich an der ISIPCA in Versailles ihren Abschluss. Seit 2001 ist sie Teil des renommierten Duftherstellers Firmenich, wo sie ihren eigenen Stil so richtig entfalten konnte.

L’Artisan Parfumeur – Histoire d’Orangers Extrême

Salamagne beschreibt ihren kreativen Prozess fast wie das Malen eines Gemäldes: Sie denkt in Farben, Kontrasten und Stimmungen und setzt diese in Duftnoten um. Dabei arbeitet sie sehr strukturiert, mit Skizzen und Notizbüchern für einzelne Ideen und Akkorde. Für L’Artisan Parfumeur hat sie nicht nur im Jahre 2017 die ursprüngliche Kreation Histoire d’Orangers geschaffen, sondern auch die neue, üppigere Variante Histoire d’Orangers Extrême.

Während das Original eine helle, cremige Orangenblüte einfängt – leicht, mediterran, sonnendurchflutet –, soll die Extrême-Version „intensiver, kontrastreicher, eindringlicher“ wirken, ohne ihre entspannte Eleganz zu verlieren. Während sich das Original auf die Ingredienzien Neroli, Orangenblüte und Moschus beschränkte, kombiniert Marie Salamagne in Histoires d’Orangers Extrême die Duftnoten Moschus,
Neroli, Orangenblüte, rosa Pfeffer, Weihrauch
und Zedernholz.

Histoire d‘Orangers Extrême – spritziger rosa Pfeffer trifft auf sanfte marokkanische Orangenblüte, getragen von der warmen Tiefe edlen Zedernholzes. Marie Salamagne hat eine Ikone neu erschaffen: ein Duft wie das Echo endloser Sommertage. Alles begann unter einem golden strahlenden Himmel … An einem Tag voller Licht und Warme entfaltet Histoire d’Orangers Extrême die Kraft einer leuchtenden sonnengereiften Frucht – und verwandelt sie in eine tiefere, intensivere Essenz.

L’Artisan Parfumeur – Histoire d’Orangers Extrême

Herb und zugleich süß startet Histoire d’Orangers Extrême von L’Artisan Parfumeur in den Duftverlauf mit den grünlichen, aromatischen Fruchtnuancen von Neroli, die sich mit cremiger Orangenblüte ein wunderbares Stelldichein geben. Luftig, transparent und doch präsent zeigt sich das Eau de Parfum, sommerlich-frisch und doch lieblich-floral. Pfeffer und Weihrauch sorgen für eine dezente, trockene Kühle und setzen feine Akzente, die den Blüten Spannung und Tiefe verleihen. Währenddessen zaubern Moschus und Zedernholz kristallin anmutende, cleane Facetten in die Komposition, die die sommerlichen Noten, die Leichtigkeit und Luftigkeit von Histoire d’Orangers Extrême unetrstreichen.

Das neuste Eau de Parfum von L’Artisan Parfumeur ist ein zauberhafter, herrlicher Mix aus den cremigen, floralen Orangennuancen von Neroli und Orangenblüte, der sonnig, mediterran und unglaublich entspannt wirkt. Es erinnert an warme Nachmittage in Südfrankreich, an Spaziergänge durch blühende Gärten voller Licht und Wärme. Die Komposition ist dabei wunderbar ausgewogen und modern, nicht überladen, sondern klar strukturiert. Alltags- und bürotauglich, elegant und sommerlich leicht und ein perfekter Duftbegleiter für die wärmere Jahreszeit. Die Kreation legt sich wie ein feiner, strahlender Schleier auf die Haut, hinterlässt eine luftige Frische und bleibt dabei auf eine transparente Art präsent. Histoire d’Orangers Extrême ist ideal für alle, die einen sonnigen, raffinierten Orangenblütenduft suchen, der weich und cremig ist, mit einem Finish aus kühlem Weihrauch, sanftem Moschus und cleanem Zedernholz. Wer Sommer auf der Haut sucht, liegt mit dieser Komposition von L’Artisan Parfumeur genau richtig.

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Julia Biró Verfasst von:

Bereits 2010 gingen so einige Blogbeiträge auf mein Konto. Dann war ich „kurz“ weg – sechs Jahre. Umso mehr freut es mich, dass ich nun wieder die Chance bekomme, mein Näschen im Dienste der Duftrezension schnuppern zu lassen und eifrig in die Tasten zu hauen. Was Nischendüfte angeht, habe ich damals übrigens schnell Feuer gefangen. Meine Ausbildung tat dazu ihr Übriges: Als diplomierte Biologin kenne ich mich nicht nur mit Fauna und Flora, sondern auch recht gut mit der Herstellung von Ölen und Extrakten aus, was den Reiz der Parfumwelt natürlich noch größer macht.

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