White Candle Collection von Diptyque – Süße Köstlichkeiten

Ganz frisch im Sortiment von Aus Liebe zum Duft sind die drei neuen Duftkerzen von Diptyque, die der limitierten White Candle Collection angehören und allesamt zum Vernaschen lecker klingen: Chantilly, Café und Biscuit. Die drei Raumdüfte entspringen einer besonderen Zusammenarbeit mit dem Café Verlet, einem traditionsreichen und beliebten Café in der Rue Saint-Honoré, das Ende des 19. Jahrhunderts gegründet wurde und für seine außergewöhnlichen Café- und Gebäckspezialitäten berühmt ist.

Diptyque – White Candle Collection © Julia Biró
© Julia Biró

Café Verlet – Eine Adresse mit Tradition

Das besagte Café Verlet liegt – wie bereits erwähnt – in der Rue Saint-Honoré. Freunde der Kultmarke Diptyque werden vielleicht wissen, dass das Label auch in dieser Straße eine Boutique besitzt. Das Stammhaus ist natürlich im legendären 34 Boulevard Saint-Germain, eine Adresse, die in einem eigenen Duft verewigt ist. Doch selbstverständlich hat Diptyque noch mehrere weitere Boutiquen in der französischen Hauptstadt und eine davon liegt nur ein paar Schritte vom besagten Café Verlet entfernt.

Unweit des Louvre und der Seine werden hier deliziöse Köstlichkeiten serviert. Auf der Homepage des Cafés erfährt man, dass es sich hierbei um die „älteste Pariser Kaffeegesellschaft“ handelt, die noch immer aktiv ist. Erlesener Kaffee wird in der eigenen Rösterei veredelt und so kann man im Café Verlet zwischen dreißig verschiedenen Kaffeesorten und über vierzig Teevariationen wählen und diese dort erstehen.

Seit 1880 gibt es das Café in der Rue Saint-Honoré. Damals wurden die Kaffeebohnen noch an einem kleinen Straßenstand frisch geröstet und aufgebrüht an Feinschmecker, Connaisseurs und betuchte Kunden verkauft. Auch Tees, Gewürze und kandierte Früchte waren ab Anfang der 1920er im Sortiment des Unternehmens zu finden und so festigte das Café Verlet seinen Ruf als exquisite Adresse für kulinarische Köstlichkeiten und erlesene Spezialitäten.

Diptyque – White Candle Collection

White Candle Collection – Limited Edition

Die White Candle Collection ist nur in begrenzter Stückzahl erhältlich. Erfahrungsgemäß sollten interessierte Diptyque- und Duftkerzenfans nicht zu lange zögern, denn die Limited Editions des Pariser Kultlabels sind überaus beliebt und daher oftmals schnell ausverkauft. Es gibt neben den klassischen Duftkerzen mit einem Gewicht von 190 g auch ein White Candle Set mit drei Minikerzen à 70 g, die sich insbesondere als Geschenk oder für alle, die lieber drei kleine anstelle einer großen Duftkerze haben möchten, hervorragend eignen.

Verziert wurden die Duftkerzen übrigens von dem britischen Künstler Clym Evernden, den die Tageszeitung Evening Standard als „einen der einflussreichsten Londoner“ bezeichnete. Zahlreiche Preise gewann er für seine Kunstwerke, die er typischerweise mit Tinte zeichnet. Sein unverkennbarer Stil und die herausragende Qualität seiner kreativen Arbeit führten schon zu diversen Kollaborationen mit Luxusmarken wie Hèrmes, Acqua die Parma oder Rolls Royce, um nur einige wenige zu nennen. Nun zieren seine kunstvollen, an Tintenstriche erinnernden Skizze die gläsernen Gefäße und Umverpackungen der White Candle Collection von Diptyque.

Chantilly – Sahniges Vergnügen

Das Café Verlet ist berühmt und vielleicht auch ein wenig berüchtigt für seine üppigen Sahneportionen, die auf der Speisekarte auch extra als „Le pot de chantilly“ für 2,80 € geordert werden können. Die aufgeschlagene Sahne ist mit edler Vanille verfeinert und unterstreicht so deren süße, cremige und rahmige Noten perfekt. Die Duftnoten der Kerze Chantilly sind schnell aufgezählt: Sahne und Vanille. Nicht mehr und nicht weniger enthalten also als im Original aus dem Hause Café Verlet

Diptyque – White Candle Collection – Chantilly
Chantilly von Diptyque

Unangezündet verströmt die Kerze Chantilly einen sehr authentischen Duft, der mich an mit Zucker und Vanille verfeinerte, aufgeschlagene Sahne erinnert. Auch wenn ich das Originalprodukt von Café Verlet nicht vor mir stehen habe, empfinde ich die olfaktorische Umsetzung dieser Vorgabe als überaus gelungen. Man möchte wirklich fast meinen, man hätte ein Schälchen Vanillezucker-Sahne vor sich stehen. Wundervoll!

Das gefällt mir schon sehr gut und so zücke ich schnell das Streichholz, um die entflammte Variante für Euch zu testen. Nun, was soll ich sagen? Die bereits geschilderten Nuancen finden sich auch in angezündetem Zustand wieder. Hier naturgegeben etwas wärmer, wohliger und luftiger, was die herrlich vanillige Süße und cremige Sahnigkeit noch verführerischer werden lässt. Perfekt für alle Freunde gourmandig-lieblicher Duftkerzen mit Wohlfühlcharakter bevorzugen, die für eine angenehme und unaufdringliche Raumduftung sorgen.

Café – White Collection

Die Duftkerze Café konzentriert sich auf den Duft von geröstetem Kaffee. Welche der dreißig Kaffeesorten aus dem Hause Café Verlet für die Duftkerze Pate stand, erfahren wir nicht explizit. Es soll sich aber um einen Espresso handeln. Dies verrät uns der Pressetext. Auf der Umverpackung der Kerzen, die ebenfalls von dem Künstler Clym Evernden gestaltet wurden, finden sich übrigens die Häuser und Schaufenster der beiden Marken Café Verlet und Diptyque in der Rue Saint-Honoré, was überaus hübsch anzusehen ist.

Diptyque – Café
Café von Diptyque

Die Duftkerze Café ist perfekt für alle, die den Duft von Kaffee lieben. Selbst unentflammt finde ich die Nuancen von gerösteten Kaffeebohnen und feinstem Zucker einfach herrlich. Ja, es ist kein reiner Espresso, den uns Diptyque hier serviert, sondern eine gesüßte Variante. Jedoch muss man keine Sorge haben, dass es sich hierbei um eine klebrige, künstlich wirkende Kaffeesüße handelt. Café verströmt gekonnt authentische und natürlich wirkende Noten, die absolut köstlich sind. Auch hier empfinde ich die Präsenz als wunderbar ausgewogen und eher leicht bis mittel.

Schnell noch das Streichholz geschwungen und losgeschnuppert. Entflammt ist der Duft von Café wärmer und etwas dunkler. Nach wie vor lassen sich die gerösteten Nuancen der Kaffeebohnen hervorragend herausschnuppern, während die Süße in meinen Augen in diesem Zustand weniger präsent ist. Eine Kerze für alle Fans vom Duft gerösteter Kaffeebohnen, für Freunde gourmandiger und eher dunkler Raumdüfte, die sehr natürlich und subtil wirken. ☕

Biscuit – Auf die Plätzchen, fertig, los!

Die Duftkerze Biscuit ist eine alte Bekannte, war sie 2021 doch Teil der Weihnachtskollektion des Pariser Kultlabels und damals so beliebt und schnell vergriffen, dass Diptyque sie in dieser White Candle Collection neu aufleben lässt. Sehr zu unser aller Freude! Die Kerze ist den köstlichen Keksen im Café Verlet gewidmet, die gerne zu einem Tässchen heißen Kaffees oder Tees gereicht werden. Ihre Ingredienzien sind Gourmand-Noten und Patchouli. Letzterer dürfte dem Duft eine gewisse Tiefe und Cremigkeit geben, vermute ich mal.

Diptyque – Biscuit
Biscuit von Diptyque

Dufttechnisch empfinde ich Biscuit in unentflammtem Zustand als intensiver als Chantilly und Café und ich bin gespannt, ob sich dies auch nach der Entzündung bestätigt. Biscuit duftet wunderbar keksig, offenbart teigige Noten, aus denen ich zart-zitrische Akzente herausschnuppere. Überraschenderweise ist die Kerze nicht allzu süß, was ich hier durchaus erwartet hätte. Karamellige Nuancen erahne ich zwar, jedoch vereinen diese sich so herrlich mit den gourmandig-cremigen Keksfacetten, dass sich ihre Lieblichkeit in Grenzen hält.

Angezündet empfinde ich den Duft auch hier wieder deutlich wärmer, wohliger und noch verführerischer. Die genannten Keksnoten überzeugen auch in dieser Form, obschon ich sie nun süßer finde als unentflammt. Aber auch dieser Raumduft überzeugt durch seine ausgewogene und überaus harmonische Komposition und dürfte allen Fans von gourmandig-keksigen Düften wunderbar gefallen. 🍪

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Julia Biró Verfasst von:

Bereits 2010 gingen so einige Blogbeiträge auf mein Konto. Dann war ich „kurz“ weg – sechs Jahre. Umso mehr freut es mich, dass ich nun wieder die Chance bekomme, mein Näschen im Dienste der Duftrezension schnuppern zu lassen und eifrig in die Tasten zu hauen. Was Nischendüfte angeht, habe ich damals übrigens schnell Feuer gefangen. Meine Ausbildung tat dazu ihr Übriges: Als diplomierte Biologin kenne ich mich nicht nur mit Fauna und Flora, sondern auch recht gut mit der Herstellung von Ölen und Extrakten aus, was den Reiz der Parfumwelt natürlich noch größer macht.

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