Maison Tahité – Die neue Kollektion – Vanille für Genießer

Vanillefreunde und Gourmandfans dürfen sich heute freuen, denn mit Maison Tahité kommen in dieser und der nächsten Rezension fünf Duftkompositionen an die Reihe, die sich voll und ganz um das kostbare Gewürz drehen. Floranilla und VaneXstasy stehen heute auf dem Programm, beim nächsten Mal dann Vanilla², Vanillade und Sel_Vanille. Die Namen zeigen es bereits deutlich: Es wird üppig vanillig. 🙂

Maison Tahité

Maison Tahité – Blumengrüße inklusive

Maison Tahité nimmt sich – wie so viele andere Duftlabels – dem wichtigen Thema Umwelt und Nachhaltigkeit an. So verwendet das italienische Parfumhaus nicht nur besondere und nachhaltige Materialien. Es legt jedem Flakon freundlicherweise auch ein kleines pflanzbares Samenkärtchen bei.

Dadurch erfreut uns Maison Tahité nicht nur mit Düften, sondern auch mit Blumen. Die Samenkärtchen müssen einfach nur in die Erde eingebracht werden. Anschließend regelmäßig gießen und schon sprießen und gedeihen die Blumen.

Das zentrale und vorrangige Ziel von Maison Tahité – Officine Creative Profumi ist es, unsere Vision von Nachhaltigkeit zu zeigen und in unserem Sinne die Umwelt sowie die Bedürfnisse unserer Kunden zu achten. Um dies zu verwirklichen, haben wir uns unter anderem dazu entschieden, recyceltes Kartonpapier, pflanzlichen Klebstoff und Papier aus der Mandelschale zu verwenden.

Aufgeschnittene Vanilleschoten

Das junge italienische Duftlabel Maison Tahité widmet sich in seiner ersten Kollektion den Gourmanddüften und hier dem Rohstoff Vanille.

Dieses neue Projekt beginnt zunächst mit einer Familie der Gourmanddüfte, die weltweit so beliebt sind. Los geht es mit der faszinierenden Vanille und ihren verschiedensten Facetten von Wärme und Wohligkeit, die gleichzeitig die Sehnsucht offenbaren, in ein fernes Paradies zu entfliehen.

Floranilla – Iris und Vanille

Parfümeur des floralen Gourmanddufts Floranilla von Maison Tahité ist kein Geringerer als Lucien Ferrero. Während ich hier einen kleinen Ferrero-induzierten Freudentanz aufführe, verrate ich Euch nebenbei die Ingredienzien der Duftkomposition. Diese sind Mandarine, Veilchen, Heliotrop, Iris, Vanille, Myrrhe und Vetiver.

Maison Tahité – Floranilla

Ein außergewöhnlicher Duft mit kostbarem Vanilleabsolue, veredelt mit prachtvollem Iris-Concrète und hypnotischem Veilchenabsolue … Ingredienzen, die einer faszinierenden und intensiven Verbindung Leben verleihen.

Die Königin und ihr Prinzgemahl

Floranilla eröffnet mit fruchtiger Mandarine, die dem Auftakt einen Hauch Frische und Spritzigkeit verleiht. Doch bald schon taucht die Vanille auf, begleitet von den süßlichen Nuancen des Heliotrops und einer feinen Puderiris. Im ersten Moment ist die Vanille in Floranilla überaus üppig und intensiv. Jedoch beruhigt sich das kostbare Gewürz alsbald und glänzt mit luftigeren und leichteren Noten.

Maßgeblich an diesem olfaktorischen Umkehrschwung ist die Iris beteiligt. Deren wunderschöne und dezent lippenstiftartige Noten gewinnen nach und nach die Oberhand. Dadurch wird die Vanille vom Rädelsführer zum Prinzgemahl, der fortan nur noch einige Schritte hinter der eigentlichen Königin des Dufts zu finden ist: der Iris. Myrrhe und Vetiver sorgen im Ausklang des Dufts zusätzlich für eine würzig-holzige Wärme und runden so die Kreation auf wunderschöne Art und Weise ab.

Maison Tahité – Floranilla

Iris und Vanille, Vanille und Iris. In Floranilla gehen die beiden eine durchaus köstliche Melange ein, die zuerst mit überaus intensiven, später dann mit sanfteren Nuancen aufwartet. Man muss beide Ingredienzien schon mögen, um dieser Kreation von Maison Tahité zugetan zu sein. Auch einer gewissen Süße darf man in Duftkompositionen nicht abgeneigt sein. Doch wenn die Voraussetzungen stimmen, könnte Floranilla ein echter Lieblingsduft werden. 🙂

VaneXstasy – Vanille und Sandelholz

Ebenfalls aus der Duftfeder des Lucien Ferrero stammt VaneXstasy. Das Eau de Parfum wartet mit tropisch-gourmandig anmutenden Noten auf und bringt die Ingredienzien Kokosnuss, Karamell, Milch, Vanille, Perubalsam, Sandelholz und Zedernholz olfaktorisch zusammen.

Eine bezaubernde Reise nach Jaipur, eine Stadt im indischen Bundesstaat Rajasthan, während der man in die jahrtausendealten Duftnoten von Vanilleabsolue und wertvollem, sinnlichen Sandelholz eintaucht. Eine Duftkomposition, reich an natürlichen und edlen Ingredienzien.

Maison Tahité – VaneXstasy

Vanilleextase von Maison Tahité

Direkt nach dem Aufsprühen nehme ich intensive, warme karamellige Milchnoten wahr. Sehr süß, sehr cremig zeigt sich das Eau de Parfum von Maison Tahité. Die Kokosnuss offenbart zurückhaltende Nuancen, ist aber subtil wahrnehmbar.

Dunkel und leicht herb verleiht die Vanille dem Duft eindeutige Bourbon-Noten, die dank Perubalsam rauchige Akzente besitzen. Fast schon schokoladige Züge wohnen der Kreation inne, was nicht nur ungemein köstlich, sondern auch unglaublich behaglich wirkt.

Die Wärme und sinnliche Holznoten von Sandelholz und Zedernholz bereiten VaneXstasy eine wunderschöne Basis. Sie verbinden sich mit der ohnehin schon eher dunkel gehaltenen und cremigen Vanille zu einer gourmandig-holzigen Einheit.

Maison Tahité – VaneXstasy

Freunde von warmer, würziger und wohliger Bourbon-Vanille sollten sich VaneXstasy auf die To-try-Liste setzen. Der Duft offenbart insbesondere im Auftakt eine deutliche Süße, die gegen Ende beinahe verfliegt und holzigen Nuancen den Vortritt lässt. Ein weiterer Duft von Lucien Ferrero, der beweist, dass Vanille nicht nur eine Gourmandingredienz, sonders zuallererst ein Gewürz ist. Diese Interpretation eines Vanilledufts ist ideal für alle, die sanfte, samtige und feine Kreationen lieben.

Damit verabschiede ich mich für heute und wünsche Euch noch einen schönen Dienstag.

Liebe Grüße
Julia

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Julia Biró Verfasst von:

Bereits 2010 gingen so einige Blogbeiträge auf mein Konto. Dann war ich „kurz“ weg – sechs Jahre. Umso mehr freut es mich, dass ich nun wieder die Chance bekomme, mein Näschen im Dienste der Duftrezension schnuppern zu lassen und eifrig in die Tasten zu hauen. Was Nischendüfte angeht, habe ich damals übrigens schnell Feuer gefangen. Meine Ausbildung tat dazu ihr Übriges: Als diplomierte Biologin kenne ich mich nicht nur mit Fauna und Flora, sondern auch recht gut mit der Herstellung von Ölen und Extrakten aus, was den Reiz der Parfumwelt natürlich noch größer macht.

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