Parfums de Marlys neuester Spross: Layton

Aus dem Hause Parfums de Marly hört man neues Gewieher! Hier erfahrt Ihr alles, was Ihr über „Layton“ wissen müsst.

Welcher Gaul nun bei „Layton“ Pate stand, ließ sich für mich nicht mit Sicherheit herausfinden. Vielleicht gibt es Pferdekundige unter Euch, die es wissen? Jedenfalls beschreibt Parfümeur Hamid Merati-Kashani, der auch schon „Pegasus“ (Bericht im Duft-Tagebuch) und „Darcy“ (Bericht im Duft-Tagebuch) für Parfums de Marly kreierte, eine Szenerie am Hofe König Ludwigs XV.: „Ich stelle mir Kaskaden aromatischer Düfte vor, die aus den königlichen Springbrunnen strömen, während Rennpferde in schillerndem Zaumzeug die Glanzleistungen ihrer Zeit demonstrieren.“ Damit bleibt er dem Thema der Marke natürlich ganz besonders treu.

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Auf dem oben zu sehenden Bild lässt sich ablesen, worum es hier geht. Den barocken Prunk der glorreichen Vergangenheit mit der minimalistischen eleganten Moderne zu verbinden. Außerdem soll die festliche Atmosphäre am Hof von Versailles widergespiegelt werden. Es soll mir keiner böse sein, aber ich habe schon einfallsreichere Hintergrundgeschichten zu Düften gelesen. 🙂

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Layton – Der Duft

„Layton“ begeistert mich bereits auf den ersten Riecher. Eine wahre Fruchtbombe. Eine saftige, aquatisch angehauchte Mischung aus Bergamotte, Apfel und Mandarine strömt mir entgegen, von krautigem Lavendel aber so im Zaum gehalten, dass man deutlich in der Herrenabteilung bleibt, für die dieser Duft kreiert wurde. Grünes Veilchen im Herzen spendet seine Frische zusammen mit floralen Noten von Jasmin und Geranium, die natürlich zurückgenommen agieren. Die liebe Uli, mit der ich den Duft zuerst testete, warf wie aus der Pistole geschossen die Kategorisierung „Fruitchouli“ in den Raum – und: „Aventus“. 🙂

Fehlt noch die Basis, die wegen der Dominanz der vorangegangenen Noten tatsächlich etwas braucht. In diesem Fall ist es gar nicht so sehr der „-chouli“ in Form von Patschuli, der hier den Früchten folgt, sondern erdig-holziges Guajakholz, auch eine trockene Holznote lässt sich ausmachen, mit herber Vanille gewürzt. „Layton“ muss man unbedingt auf der Haut testen, da auf dem Streifen die grünen und fruchtigen Noten allzu übermächtig sind. Erst auf der Haut tönt die harmonische und edle Basis, wie sie soll.

Die Duftkomposition
Kopfnote: Bergamotte, Lavendel, Apfel, Mandarine
Herznote: Veilchen, Jasmin, Geranium
Basisnote: Guajakholz, Patchouli, Sandelholz, Kardamom, Vanille, Pfeffer

Ich mag „Layton“ gerne, habe ihn jetzt schon einige Male getragen, ein nicht allzu komplizierter Duft, energiegeladen und alltagstauglich. Mir gefällt übrigens auch die Flasche in dem edlen Blau sehr gut. Tendenziell eher etwas für die Herren, aber wen juckt es. „Layton“ für alle! 🙂

Liebe Grüße
Harmen

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Harmen Biró Verfasst von:

Hallo, ich heiße Harmen, war bis vor Kurzem irgendwas­unddreißig und habe immer die Nase im Wind, um Duftschätze für Euch zu finden und hier vorzustellen. Selbst bevorzuge ich feine Lederdüfte oder Gewürzkompositionen, ohne mich da aber festzulegen. Warum auch? Es gibt ständig so viel Neues in der Welt der Düfte zu entdecken. → BIRÓ

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