Maison Françis Kurkdjian – Interview die Zweite.

Gestern hatten wir bereits damit angefangen, heute folgt der zweite Teil unseres langen Interviews mit Françis Kurkdjian – viel Freude damit!

In welche andere Projekte sind Sie momentan noch involviert? Sie sind ja dafür bekannt, auch Installationen zu gestalten. Darüber hinaus haben Sie laut einem Interview mit der Zeit einen bedufteten Ballettfilm geplant, mit Ihnen selbst als Hauptdarsteller. Wie weit sind diese Ideen bereits gediehen? Was treibt Sie diesbezüglich momentan um, woran arbeiten Sie?

kurkdjian2Ich arbeite an verschiedenen Projekten gleichzeitig. Das Videoprojekt läuft, aber es ist sehr schwer in der Entwicklung und braucht Zeit. Für dieses Projekt habe ich mich dazu entschieden, wieder zu tanzen. Das ist sehr interessant und eine echte Herausforderung.

Für Ende Mai arbeite ich an einer Installation, über die ich jetzt schon seit 3 Jahren nachdenke. Das Endprodukt wird so kreativ sein wie die Bulles d’Agathe, die bedufteten Seifenblasen aus meiner Kollektion, die nach meiner ältesten Nichte benannt sind.

Und dann arbeite ich noch für andere Marken an verschiedenen Lancierungen. Carven Le Parfum ist eine Zusammenarbeit mit dem Designer Guillaume Henry, Jean Paul Gaultier Le Beau Male ist eine frische Version von Le male, den ich vor fast 20 Jahren kreiert habe, dann Fleur de Figuier für Roger et Gallet und die Lancierung von Gentleman only für Givenchy zusammen mit dem Parfumeur Jean JACQUES von Takasago.

Was ist Ihrer Meinung nach Ihre Handschrift, wie charakterisieren Sie sich und Ihre Arbeit(en)?

Ich denke mein Stil verkörpert Ausgewogenheit und Sinnlichkeit. Ich bin ein Geschichtenerzähler, der Düfte statt Worte verwendet. Mein Inhaltsstoffe sind mein Vokabular und meine Technik ist meine Grammatik.

kurkdjian4Ich bewundere Ihre Parfumeurskunst sehr, den Stil Ihrer Düfte. Vier meiner absoluten Lieblingsdüfte stammen von Ihnen, Lady Vengeance für Juliette has a Gun sowie die beiden Amyris-Düfte als auch Lumière Noire pour Homme aus Ihrer eigenen Kollektion. Können Sie uns ein bisschen zu den Hintergründen erzählen? Darüber hinaus ist auffällig, dass der von Ihnen für Juliette has a Gun gemachte Duft Lady Vengeance namensgleich ist mit einem südkoreanischen Film. Zufall oder gewollt?

Zum Namen von Lady Vengeance müssen Sie Romano Ricci fragen. Ich wusste nichts von dem koreanischen Film.

Welcher ein Arbeitstyp sind Sie, wie können wir uns Ihren Tagesablauf vorstellen, wie Ihr Vorgehen bei der Kreation eines neuen Duftes?

Meine Inspiration kommt nicht von Rohstoffen. Ich konzentriere mich zuerst auf ein Gefühl. Dann versuche ich mir das finale Bild des Duftes vorzustellen. Ich erträume mir erst meinen Duft und dann fange ich an, an der Formel zu schreiben. Wie kann man etwas schaffen, wenn man nicht weiß, was man damit sagen will. Maler verwenden Farben, Musiker Noten, als Parfumeur verwende ich Düfte. Erst kommt immer der Name des Duftes. Er drückt aus, was ich mit meinem Duft sagen will. Das ist wie der Titel eines Buches oder eines Gemäldes. Er gibt mir eine Richtung, einen kreativen Pfad, dem ich folge.

Hinter jedem Maison Franics Kurkdjian Duft, den ich geschaffen habe, steht eine Geschichte und mein Schaffensprozess ist inspiriert von vielen verschiedenen Bereichen: Absolue pour le Matin handelt von Licht und Sonne, Ausschlafen, Baumwolle und Leinen, Kissen. Diesen Duft habe ich anhand der ersten Seiten des Buches „Bonjour Tristesse“ der französischen Schriftstellerin Françoise Sagan geschaffen. Absolue pour le Soir ist eine ganz andere Geschichte. Es geht um Sex, Drogen und Leder, ein Duft inspiriert von den 70ern und vom Studio 54 in NYC. APOM ist eine Abkürzung, die für “A Part Of Me – dt. Ein Teil von mir“ steht. Die Inspriation dazu kommt von meinen Reisen in den Libanon vor fast 10 Jahren. Lumière Noire ist eine Hommage an die französische Schauspielerin Catherine Deneuve, für die ich auch einen maßgeschneiderten Duft gemacht habe. Lumière Noire ist für mich die Verkörperung eines absolut französischen Parfums basierend auf einem Akkord aus Rose und Patchouli. Amyris spiegelt die mühelose Eleganz der Frauen und Männer wider, die in Paris leben.

amyris_hommeWas halten Sie für wirklich wichtige Voraussetzungen, um einen guten Duft zu erschaffen?

Das erste, woran man denken sollte ist: Bewegt mich dieser Duft? Habe ich eine Emotion, während ich ihn trage? Gibt meine Umwelt Kommentare dazu ab? Dann kommen nur noch die technischen Aspekte des Duftes: die Haftbarkeit und das Duftvolumen, seine Spur. Den richtigen Duft auszuwählen ist vor allem eine Frage der Zeit. Das ist wie mit der Liebe. Man hat die Liebe auf den ersten Blick und die Liebe seines Lebens, das ist nur selten das gleiche. Es dauert, bis man ein Parfum kennt, da sich bei den meisten Düften die Kopfnoten von den Basisnoten unterscheiden. Die Spur ist für mich der wichtigste Teil eines Duftes. Um in ein Parfum einzutauchen, muss man abwarten und es tragen. Und sowieso wird ein Parfum dazu geschaffen, damit man es trägt. Also probieren Sie das Parfum auf Ihrer Haut aus, damit sie seinen wirklichen Charakter kennenlernen.

In den Medien wird gerne von Parfums und Nischenparfums gesprochen, eine Trennung, die unter Parfumfreunden kontrovers diskutiert wird. Wie stehen Sie dazu, wie sehen Sie Ihre Düfte und die Positionierung Ihrer Firma am Markt?

Wenn es um Nischendüfte geht, sehen viele Leute nur eine limitierte Distribution. Ich mag den Ausdruck Nische nicht. Maison Francis Kurkdjian sehe ich als Boutiquemarke an. Ich denke, das drückt ihre Einzigartigkeit aus. Ich bin der einzige zeitgenössische Parfumeur, der seinen Namen zum Namen einer Marke gemacht hat, die weltweit verkauft wird.

Was ist Ihre Wunschzielgruppe, für wen machen Sie Ihre Parfums, wen haben Sie im Kopf, wer sollte sie am besten tragen?

Ich ziele nicht auf bestimmte Leute oder eine bestimmte Altersklasse ab. Ich schaffe Düfte, weil ich etwas zu sagen habe. Ein Autor schreibt Bücher, ich schaffe Düfte. Das ist meine Art, mich auszudrücken. Wenn es darum geht, wer meine Düfte tragen soll, dann würde ich sagen, jeder Duftliebhaber, Menschen, die nach einer anderen Art von Qualität und Emotion suchen.

Nochmals ein ganz herzliches Dankeschön für Ihre Zeit, die Sie uns gewidmet haben!

oudmood

So, ich bin es jetzt wieder – Eure Ulrike. Wie schon versprochen gibt es zu dem Kurkdjian-Interview noch ein besonderes Schmankerl: Wir verschenken jeweils einen Duft der OUD mood-KollektionOUD silk mood, OUD cashmere mood und OUD velvet mood. Die Aktion läuft bis nächsten Freitag, den 26.4.13, 24.00 Uhr. Ich möchte gerne von Euch wissen, welchen Oud-Duft Ihr haben wollt – und hätte gerne eine schöne, interessante, ehrliche, lustige, verrückte Antwort darauf. Diejenigen, die mich mit Ihren Antworten am meisten überzeugen, dass sie unbedingt einen Flakon brauchen, gewinnen. Wie immer läuft die Aktion auch über Facebook. Insofern – ran an die Tasten, meine Lieben, und ein schönes Wochenende!

Viele liebe Grüße,

Eure Ulrike.

Neueste Kommentare

Ulrike Knöll Verfasst von:

Meine Liebe gilt seit jeher dem Ästhetischen: Mir geht das Herz auf bei jeglichen Dingen, die durch Form, Funktionalität, Design und Herzblut zu überzeugen wissen. Und wenn dann noch ein Quäntchen Historie dazu kommt, ist es meist ganz um mich geschehen … Ich bin der Nischenparfümerie mit Haut und Haaren verfallen und immer auf der Suche nach dem – oder vielmehr: einem – neuen heiligen Gral. Diese Suche sowie mein ganzes Interesse und meine Begeisterung möchte ich gerne mit Euch teilen!

18 Kommentare

  1. Jutta L.
    19. April 2013
    Antworten

    Hallo liebe Uli,

    vielen Dank für das schöne Interview, hat Spass gemacht es zu lesen! Mit einer speziellen Antwort kann ich nicht dienen, ich habe eine Abfüllung seines allerersten Oud Duftes und die genügt mir. Obwohl ich die 3 Neuen auch sehr schön finde, ich bin momentan einfach durch mit Oud. Aber ich fand es doch lustig, dass der Duft, den ich am meisten von ihm liebe „Absolut pour le Soir“ ist, oops! Und für den Morgen danach Absolue pour le Matin, der hat einen so interessanten und abwechslungsreichen Verlauf, den mag ich auch sehr.
    In einer Sache muss ich dem Meister nur widersprechen, er ist nicht der einzige Parfumeur, der seinen Namen zum Namen einer Marke gemacht hat, die weltweit verkauft wird. Patricia de Nicolai z.B. hat dieses Konzept bereits vor mehr als 15 Jahren begonnen und ist immernoch sehr erfolgreich damit.

    Einen schönen Tag wünsch

  2. Jutta L.
    19. April 2013
    Antworten

    da fehlte noch was,

    einen schönen Tag wünsche ich Dir,

    lieben Gruss
    Jutta

  3. Waltraud Seemann
    19. April 2013
    Antworten

    Liebe Ulrike, ich mache mit beim Gewinnspiel zu F. Kurkdjian neuen Oud-Düften.
    Ich kann nicht spontan entscheiden, welche „Geschichte“ ich mir von Francis Kurkdjian wünschte.
    Für Die Seidengeschichte, die Samtgeschichte oder die Cashmere(wolle)geschichte? Die Seide ist verführerisch aber auch fast schon konservativ, Oud und Rose, jedoch das Papyros, rauchig…mh?
    Cashmere als Wolle ist anschmiegsam, wärmend und erzeugt bei mir dennoch wie jede Wolle ein hautreizendes Gefühl, dass sich in unerträglichen Juckreiz steigert. Das Labdanum…
    Wenn eine Fee mir die Auswahl ließe für einen von den 3 neuen Oud-Kreationen – einfach so, trüge sie eine Samtrobe. Beim Vorstellen im Kopf ist meine Assoziation zu „OUD-VELVED-MOOD“ am Edelsten und Sinnlichsten. Seltsam, ich stelle mir leuchtend blauen Brillantsamt vor, tief-intensiv leuchtend. Vielleicht schon ein wenig müffig und alt, wie Oud zuweilen duften kann? Welche Geschichte würde mir erzählt werden?
    Herzliche und liebe Grüße
    Waltraud

  4. Manuel K.
    19. April 2013
    Antworten

    Vielen lieben Dank für das ausführliche und lesenswerte Interview. Ich finde Monsieur Kurkdjians Vergleich vom Prozess des erschaffens eines Duftes mit der Liebe zeugt davon, dass er seinen Beruf mit Leidenschaft ausübt. Und genau das ist es, was einen guten Parfumeur ausmacht. Auch spannend ist seine Vermutung, dass Oud sich zu einer eigenen Duftfamilie entwickeln wird. Vielerorts wird das Oud als eine Modeerscheinung abgetan, einige Duftliebhaber empfinden es sogar als lästig. Dabei denke ich, dass das Oud uns endlich wieder etwas frischen Wind in die Parfümerie gebracht hat. Die letzte Duftrevolution war in den 90er Jahren mit der Einführung der Gourmand-Parfums. Seitdem hat sich nicht viel getan, man glaubte wir hätten Dufttechnisch schon alles entdeckt. Nun haben wir das Oud, mit seinen vielfältigen Facetten, von denen einige noch entdeckt werden wollen. Das Thema ist noch lange nicht ausgereizt. Dementsprechend freue ich mich auf jeden neuen Duft, welcher das Oud als Thema aufgreift.
    Die drei Extraits von Maison Francis Kurkdjian klingen sehr luxuriös. Schon OUD hat mir sehr gut gefallen, da Monsieur Kurkdjian das sonst so animalische und orientalische Holz mit fruchtigen und leichten Akzenten ausgestattet, und somit völlig neu interpretiert hat. Wenn ich mich zwischen einem der drei ,,neuen“ entscheiden müsste, dann würde ich „Oud Cashmere Mood“ wählen. Der Stoff ,,Kaschmir“ hat mich schon immer fasziniert. Ob diese Faszination auch in einem Duft zu finden ist?

    Vielen Dank und herzliche Grüße,
    Manuel

  5. Christiane
    20. April 2013
    Antworten

    Liebe Uli,
    auch von mir ein Dankeschön für das Interview. Um die Möglichkeit hierzu beneide ich Dich ja schon ein wenig – ein Interessanter, reflektierter Mann, der auch noch gut aussieht, was für eine Kombination. Ich mag ja viele seiner Düfte – Absolue pour le matin kann wirklich einen (mitunter öden) Bürotag verschönen und angenehm(er) gestalten, Amyris ist fein und momentan trage ich sehr oft meine neueste „Beute“ – Trianon Palace Versaille. Nachdem nun endlich der Winter vorbei ist, unterstützt er die Frühlingsgefühle jeglicher Art, ohne ein belangloses Blümchenwasser zu sein. Ein wirklich edler und dabei auch „unkopmplizierter“ Duft.
    Wenn ich mir einen Duft von den neuen Ouds wünschen dürfte, dann den Velvet Mood – bei Zimt werde ich willenlos 🙂 Es dürfte gern mehr Zimtdüfte geben. Und hier noch, durch die Zutaten, die Assoziation mit Süd- und Südostasien, meine Faszination für diesen Teil der Welt, dazu noch der nostalgisch-schöne und bildgewaltige Film „Indochine“… *träum*
    In diesem Film spielt ja die großartige Deneuve die Hauptrolle, womit ich doch ganz elegant den Bogen zu den anderen Kurkdjian-Düften und Deinen Interview geschlagen habe :-).
    Vielen Dank nochmals.
    Christiane

  6. Dietmar
    20. April 2013
    Antworten

    Liebe Ulrike, vielen Dank für das sehr informative Interview.
    An dem Gewinnspiel möchte ich gerne teilnehmen. Sie hatten um lustige, ehrliche…überzeugende Antworten gebeten. Hier ist meine:

    Oud, Oud, Oud – ich höre immer öfter Oud. Irgendwie scheint alles, was Rang und Namen hat sich jetzt auf Oud zu werfen, als ob das edle Holz vorher nicht existiert hätte. Bei so viel Oud, dachte ich, dürfte ein solcher Duft in meiner Sammlung nicht fehlen und so ging ich auf die Suche. Ich habe auch einen gekauft (Byredo Akkord Oud). Zwei Freunde haben unabhängig voneinander gesagt „das ist er, kauf diesen Duft“ Er roch auch gut – nur ich rieche ihn gerne aber nicht an mir! Danach habe ich verschiedene Proben kommen lassen und auch hier und da mal eine Nase eines Oud-Duftes genommen. Es war nichts für mich dabei. Das kann es doch gar nicht geben! Mag ich einfach den Stoff nicht oder war einfach das mir auf die Haut geschriebene Stöffchen noch nicht dabei?!?
    Vielleicht ist es einer der Düfte, die es jetzt zu gewinnen gibt. Wenn das keine Herausforderung ist: ein Duft der mich überzeugt und nicht nur aus dem Flakon sondern auch an mir gut da steht.
    Wenn ich nicht in die Auswahl komme, gönne ich gerne jedem anderen das Vergnügen. Werdet doch alle glücklich mit eurem Oud.

  7. Susanne
    21. April 2013
    Antworten

    Liebe Ulli,
    was für ein interesantes Interview, es scheint Parfumeure sind häifig multipel begabte Künstler.

    Sollte ich aus dem Lostopf gezogen werden, dann hätte ich gerne
    Oud Mood – Velvet Mood.
    Warum? Nun es gibt viele Gründe: die 3 wichtigsten sind:
    1.ich habe als Kind schon Samt geliebt, glücklicherweise waren es die späten 60er und 70er, meine Eltern ion der Modebranche und ich wurde auf Wunsch in maßgefertigten Lila Paisleysamt gehüllt.
    Obwohl samt momentan gar nicht in ist, trage ich immer noch gerne ein dunkelrotes Samtoberteil.
    2. Ich liebe Zimt, gerne auch an scharfem Essen. Aber am meisten liebe ich den Geruch der durch das Haus zieht , wenn ich etwas mit Zimt backe. Weshalb ich mehr backe, als meiner Figur gut tut ( irgendwer muß es schlißelich essen). Das Parum könnte Abhilfe schaffen.
    3. Dank einer chronischen Krankheit friere ich ständig. In einen warmen Duft gehüllt brauche ich eine Kleidungsschicht weniger;-).

    Liebe Grüße
    Susanne

  8. Üt
    21. April 2013
    Antworten

    Liebe Uli,

    so, nun habe ich alle Düfte bewertet die ich per Probe letzte Woche geordert habe. Muss mich gleich entschuldigen, meine Liste ist inzwischen so lang geworden, das ich erstmal „abgearbeitet“ habe was ich zwischen April und September letztes Jahr aufgeschrieben habe. Manche Duft-Tagebuch Einträge von Dir und Harmen sind glaube ich noch älter. Inzwischen habe ich ein eigenes kleines Büchlein angelegt wo ich mir alles Vermerke was mich besonders anspricht. Mit den ganzen Zetteln kam ich nicht mehr hinterher.

    Aus Liebe zum Duft öffnet mir immer wieder Türen in eine neue Welt. Das finde ich super. Bei den letzten Pröbchen, habe ich ja meine erste Ananas gerochen. Dieses Mal, bin ich dem Zauber von Barry Lyndon total erlegen. Man kann die Welt immer wieder neu entdecken.

    Jetzt freue ich mich einfach nur auf den Sommer mit meinen Düften.

    Zum Thema: Verlosung

    Ich würde mir eine Verlosung von einer Kuschelstunde mit Oskar wünschen. Habe noch nie so einen schönen Kater gesehen!!! Der ist ja unglaublich schön !!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Frage mich ob Oscar Wilde nach seinem Tod wiedergeboren wurde als Kater ?! Mal glaube ich an Wiedergeburt, mal nicht. Das schwankt bei mir immer ganz stark. Ist sozusagen stark Tagesform abhängig. Aber derzeit könnte ich mir durchaus vorstellen, das Oskar – Oscar Wilde war.

    (Weil der Kater genauso perfekt ist wie die Oscar Wilde Bücher!)

    Was Religionen angeht, da hat mich gerade meine Freundin erfolgreich missioniert. Wir wollen eine eigene kleine Religigon gründen, die da heißt: Liquidology

    Ich zitiere jetzt mal Vera:
    Es geht doch um eine Meeresgöttin und einen Einhorngott.. Wollte wenigstens zwei Götter, einer ist immer so langweilig und einsam. Denk an die drei großen monotheistischen Religionen, entweder sie funktionieren schlecht, oder sind stinklangweilig. Wo wären die Christen ohne Bloody Mary? Oh Üt super, endlich eine zweite Jüngerin.

    Darauf antwortet mein Freund Norbert: ach das ist son Esotherischer Kram

    Vera: Aber Norbert, es gibt auch jede Menge dreckigen Sex in meiner Religion.

    Norbert: gut dann trete ich auch bei…

    Vera: Also sind wir schon zu dritt. Da können sich die anderen schon mal warm anziehen. Und bei mir gibt es auch genug Nächstenliebe, Frieden und son Zeug.
    ————————————————————
    Da wir natürlich dem Einhorngott und der Meeresgöttin auch eine Opfergabe entbieten sollten, bewerbe ich mich mal um Velvet Mood.

    Außerdem mag ich Grießbrei mit Zimt – weil da muss ich nix pürieren. (Das ist jetzt ein Insider!)

    ————————————————————-
    Liebe Grüße

    dein Üt

  9. Detlef Zahradka
    21. April 2013
    Antworten

    Liebe Uli
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Ich habe in der letzten Woche mit wachsendem Intresse Ihre Webseite studiert und bin überaus fasziniert von der,mir bis dato eher verborgenen, Welt der exclusiven Düfte. Besonders das Interview fand ich sehr interessant. Mich haben Düfte schon immer fasziniert und war immer auf der Suche nach etwas „Ausgefallenen“. Habe momentan : Kize 10,YSL M7, Serge Lutens „Ambre Sultan““ zu Hause. Durch die Suche nach einem bestimmten Duft( „Pardon“ von Nasomatto) bin ich dann auch auf Ihre Webseite gestoßen. Dann las ich im „Duft-Tagebuch“ das eine Verlosung beginnt für 3 Düfte von Kurkjian aus der OUD-MOOD-Kollektion. Ich würde gerne daran teilnehmen, kann aber leider als „Newcomer“ noch keine richtig interessanten Geschichten erzählen warum ich unbedingt „Oud Cashmere mood“ haben will. Aber ich weiß ich muss den Flakon haben schon deshalb weil ich viel darüber gelesen habe, ihn auf meinem Wunschzettel habe und ich am 24.Mai Geburtstag habe. Sollte ich nicht in die engere Wahl kommen bleibe ich Ihnen aber trotzdem treu und freue mich schon auf die von mir bestellten Proben.
    In diesem Sinne auf eine sehr gute „Zusammenarbeit“.
    Mit herzlichen Grüßen
    Detlef

  10. Stefanie
    21. April 2013
    Antworten

    Also, der Herr Kurkdjian – der hat ja schon Profil, nicht nur wegen der Nase. Ein Erfinder von Welt ist das, nicht von Welten, er bescheidet sich mit einer einzigen und nennt sie unbescheiden „Planet Luxus“. Dort kann jeder von uns zum Stern werden, zu einem Star an seinem Himmel, gehüllt in des K.s immer neue Kleider.

    Oud ist ein Stoff, der die Nacktheit verhüllt, ohne sie zu verkleiden. Am Tier im Menschen rührt diese Substanz. Und Monsieur schneidert Gefühle daraus, direkt auf den Leib. Er lädt die Materie nicht künstlich mit Bedeutung auf; das Material IST die Bedeutung, wärmt, schimmert, changiert, bildet sich selbst ab, lässt sich tragen, mit Leichtigkeit, mit Nachdruck, mit Stolz.

    Und weil der Herr Kurkdjian bekanntermaßen auch ganz vortrefflich mit Rosen umgehen kann, ist seine „Silk Mood“ diejenige, die mich am allermeisten verlockt. Sie lockt mich ins Freie, auf ein Sommerfest, in eine Dämmerung, in einem neuen dunkelroten Kleid, nur wenig geschminkt, vielleicht sogar barfuß. Und ganz gewiss so lange, bis es dunkel wird – und dann, irgendwann wieder hell.

  11. Ohanes Shaldzhiyan
    22. April 2013
    Antworten

    Liebe Uli,

    einen herzlichen Dank für dieses wunderschöne Interview mit dem größten Parfumeur unserer Zeit für mich.
    Er liegt mir seit vielen Jahren im Herzen, weil einfach alles was mit meiner Liebe zum Duft zu tun hat, mit seiner Persönlichkeit verbunden ist. Ich und „Le Male“ ist eine lange Geschichte, die ich Dir kurz erzählen will.

    Vor 15 oder 16 Jahren hat mein Vater den Duft als Geschenk bekommen(ich glaube von meiner Mutter, aber bin mir nicht sicher). Das war meine erste Begegnung mit diesem Meisterwerk. Es war Liebe vom ersten Blick. „Le Male“ war so anders von allen Düften, die ich vorher kannte. Ich glaube es ist nicht nötig den Duft hier irgendwie zu beschreiben, da es schon viel über ihn geschrieben wurde und eh fast jeder ihn kennt. Der Duft war überall, wo mein Vater ist. Seine Hemden haben tagelang nach „Le Male“ gerochen. Die Haltbarkeit war und ist immer noch unschlagbar. Jahrelang hatte mein Vater ein Flakon „Le Male“ zuhause, jahrelang war er sein Signature-Duft. Jeder braucht Abwechslung anscheinend, da ich seit Paar Jahren den merkwürdigen Falkon nicht mehr bei ihm gesehen habe.

    Ich komme aus Varna, Bulgarien(bin aber Armenier so wie Francis Kurkdjian :)). Alle Düfte kosten und haben immer so viel gekostet wie in den westlichen Ländern. Der Unterschied war und ist, dass die Menschen in Bulgarien viel weniger im Vergleich zu diesen in den westlichen Ländern verdienen. Das ist vielleicht der Grund, warum ich den Duft da nur an Geschäftsmännern, an Männern im Anzug usw gerochen habe. Es war und ist immer noch so gut wie unmöglich, dass ein Schüler sich so einen Duft leisten kann. Ich war echt überrascht, als ich vor Paar Jahren nach Deutschland zum Studieren gekommen bin, dass so viele Jugendliche diesen Duft benutzen. Deshalb assoziere ich „Le Male“ immer noch mit dem erfolgreichen Mann, der einen Anzug trägt und nicht mit dem 13 jährigen Schüler oder mit dem 17 jährigen Teenager vor der Disco und ehrlich gesagt bin sehr zufrieden damit.

    Ich habe mich aber nicht in dem Alter dieser Kinder getraut diesen Duft zu tragen. Früher habe ich immer wieder das eine oder andere Parfüm von meinem Vater benutzt, aber doch nie „Le Male“. Das war der Duft, den ich erst nach Paar Jahren tragen kann, habe ich mir immer gedacht, erst wenn ich reif genug bin, so was auf meine haut zu sprühen. Als ich 19 war, vor 6 Jahren, hat mir meine Mutter einen 75ml Flakon von dem Meisterwerk geschenkt. Glücklich war ich natürlich. Das war eins der ersten Parfüms, das ich in Besitz hatte. Trotzdem habe ich mich weiterhin nicht reif genug gefühlt, um ihn zu tragen. Es hat uns mit dem Flakon gereicht einander zu schauen, die Augen zu schließen und zu träumen. Vielleicht hatte ich Angst, dass das Sprühen irgendwie diese Liebe zerstören wird. Habe mir ehrlich gesagt nie Gedanken darüber gemacht – es war so wie es war und es ist so wie es ist. Nie habe ich einen passenden Anlass gefunden, wo ich diesen Duft tragen kann. Das zwischen uns war sehr intim und ich wollte es so behalten.

    Der Parfümeur von „Le Male“ – Francis Kurkdjian ist mit der Zeit mein Lieblingsparfümeur geworden. Der Grund ist aber nicht, dass er Armenier so wie ich ist, sondern dass ich so gut wie alles, was er kreiert hat, liebe.

    6 Jahre später – ich bin mittlerweile 25, aber sehe bisschen älterer aus 🙂 Die Haare auf dem Kopf werden immer weniger und die weißen von den Gebliebenen immer mehr… Ich kenne und besitze schon sehr viele Düfte- trage alles, was mir gefällt, auch Frauendüfte dazu. Trotzdem werde immer eifersüchtig, wenn ich „Le Male“ an jemanden rieche. Gott sei Dank passiert das nicht mehr so oft.

    Der 75ml Flakon, den mir meine Mutter geschenkt hat, steht immer noch in seiner Dose und im Schrank zwischen allen Düften, die ich besitze. Es fehlen 5 oder 6ml.. Ungefähr 1ml pro Jahr habe ich verbraucht. „Le Male“ ist nie mein Signature-Duft geworden. „Le Male“ ist nie ein Duft geworden, den ich getragen habe. „Le Male“ ist einfach der Duft, … … den ich liebe!

    Viele Jahre nach Le Male ist auch seine erste Maison Francis Kurkdjian gekommen. Das war auch meine erste Begegnung mit den Lusuklasse-düften. Nie werde ich meine Überraschung vergessen, nachdem ich APOM und Lumiere Noire getestet habe. Leider waren beide sehr teuer für mich als Student und mehr als 1,5 Jahre musste ich warten, bis ich beide zu meiner Kollektion hinzufügen könnte. Ich hatte das Gefühl, da ich Fußballweltmeister und Oscarträger gleichzeitig geworden bin, so glücklich war ich.
    Leider wird es immer schwieriger mit seinen Duftkreationen, da nicht nur die Qualität der Rohstoffe steigt, sondern auch der Preis.

    Ich liebe die Träume. Immer wieder wünsche ich mir irgendwelche Sachen und stelle mir vor, wie es aussehen wird, wenn sie sich erfüllen. Nachdem ich Oud als Duftnote kennengelernt habe, ist meine Liebe zu ihm sehr schnell gewachsen. Dann fing ich an mir zu wünschen eine Oud -Interpretation von dem Meister selbst zu sehen. Dann kam die Nachricht, dass Kurkdjian an einem Oud-Duft arbeitet. Das ergebniss hat meine mutigsten Fantasien überschritten. Seit einem Jahr bin ich tiefst in OUD verliebt, aber es ist mir finanziell leider unmöglich sogar Gedanken mich daran zu machen, dass ich ihn bald besitzen werde. Ich kann es mir kaum vorstellen, wie ich reagieren werde, wenn ich die neuen 3 Düfte teste, was mir bis jetzt unmöglich gewesen ist, aber da ist der Preis noch fantastischer für mich.

    Ich würde mich wirklich extrem freuen, wenn ich einen von den 3 Düften gewinnen kann, aber werde nichts mehr schreiben, da es bestimmt schon langweilig geworden ist. Oud Cashmere Mood ist der Duft, der mich am meisten von den 3 interessiert, aber Silk Mood kommt sehr nah danach.

    Nochmal vielen Dank fürs Interview für die Möglichkeit, einen von den 3 Düften zu gewinnen und natürlich für die nächsten Paar Tage der Hoffnung..in denen ich mich mit Träumen beschäftigen werde. Das liebe ich wie gesagt 🙂

    P.S. Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich viele Fehler gemacht habe, aber leider ist Deutsch nicht meine Muttersprache und bin erst seit 3-4 Jahren in Deutschland.

  12. Chris
    23. April 2013
    Antworten

    Das Oud. Liebes Oud. Hartes Oud. Weiches Oud.
    Seltsames Oud. Oder doch etwa „Der Oud“ ?
    Der Oud. Lieber Oud. Harter Oud. Weicher Oud.
    Krasser Oud.
    Oh du verzückender, heftiger, lieblicher, betörender, heftiger, entzückender, entrückender, unkategorisierbarer, schelmischer Stoff, aus dem die süßen, bitteren, verharzten, lebendigen und skurrilen Träume sind, die direkt aus den sinnesüberfluteten und reizüberfüllten Rezeptoren die Wahrnehmung doch so verwirren.
    Oh du seltsames Molekulargeflecht, über das man sich so wunderbar streiten, verargumentieren, verirren kann, denn du wirst geliebt, du wirst gehasst, du wirst vergöttert, so wirst verehrt, du wirst verstossen, du wirst beschrieben und verführst zum Schreien.
    Oh du seltsames Extrakt, das sich als Stück der Natur bezeichnen dürfte, wenn man denn an deine Herkunft glauben würde, und doch klingst du anders, hörst dich anders an und fühlst sich anders an, als das, was man als organisch, nett, lieblich bezeichnen dürfte, vielmehr erinnerst du uns an eine Stofflichkeit, die keiner Kategorisierung zugehören will.
    Oh du reiner Oud, der sich auf eine Liebkosung mit allerhand Gewürzen und Gewächsen, Extrakten und Ölen, Alkoholismen und flüchtigen und verflüchtigten und flüchtigeren Substanzen einlassen muss und nur selten einsam und alleine herrschen darf, stets bist du in Begleitung, die von dir ablenken will, die mehr Aufmerksamkeit möchte und dich von deinem ursprünglichen Weg abbringen soll.

    Aber, sagt mal, was zum Teufel soll dieser Oud denn jetzt eigentlich sein? Ein Frucht? Eine Gemüse? Ein Blume? Ein Blüte? Eine Hormon? Jetzt hab‘ ich vor lauter Buchstabenvertextung nämlich ganz den Verloren faden und weiss rein überhaupt gar nicht mehr, um was es hier eigentlich geht. Verkostung? Verköstigung? Ein Spielgewinn? Parfengs? Parfüms? Verduften? Was muss ich sagen? Velvet? Velvet! Und… ohmeingott, ich hör‘ besser auf, bevor ich dem Wahnsinn vollends verfalle. Das gute Interview war Schuld. Und der Herr Grad von Oud!

  13. 23. April 2013
    Antworten

    Hallo liebe Uli, meine Story zum Gewinnspiel war nicht unbedigt originell, doch realistisch.
    Wenn Ihr Eindrücke von der Wüste Libyens und deren Bewohner mal näher Revue passieren lassen wollt, werft doch bitte auf mein Fotoalbum „Some People in the Desert“ einen Blick. https://www.facebook.com/elke.gerhard.caro?group_id=0
    Ich schrieb voller Überzeugung, ich kann Monsieur Kurkdjian absolut folgen. Heute würde ich aus politischen Gründen diese Reise nicht mehr empfehlen. Im Jahr 2008 war das noch anders.
    LG Caro

  14. Joe
    23. April 2013
    Antworten

    Liebe Ulrike,

    vielen Dank für das ausführliche und interessante Interview! 🙂

    Ich finde den Gedanken interessant, dass Oud-Düfte nach dem momentanen Hype praktisch in ein eigenes Genre verordnet werden könnten und glaube, dass die Chancen da auch sehr groß sind bei dem Potential dieses genialen Duftstoffes! 🙂

    Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt noch einen Kommentar verfassen sollte angesichts der beeindruckenden Geschichten, die hier schon verfasst wurden…

    Ich kann nämlich weder besonders gut dichten noch eine emotionale Story zur Bindung an Francis Kurkdjian vorweisen… 😀 Alleine das Lesen der bisherigen Kommentare meiner „Vorkommentatoren“ war wirklich schon unterhaltsam. 🙂
    Ich schätze Francis Kurkdjian eben „lediglich“ sehr als Parfumeur und für die Dufte, die ich bisher schon von ihm riechen konnte.
    Ich habe ihn wie die meisten über Le Male kennengelernt, einen Duft den ich unabhängig von der enormen Verbreitung sehr schätze. Auch Fleur du Male hat mir schon immer gefallen.
    Richtig gefangen hat er mich dann mit Lumiere Pour Homme, Amyris Pour Homme und APOM Pour Homme. Insbesondere letzterer zieht mir einfach immer wieder von Neuem die Schuhe aus.
    Er wäre zum aktuellen Zeitpunkt wohl mein Lieblingsduft überhaupt.
    Leider habe ich als Schüler nicht die finanziellen Mittel, mir einen so hochwertigen Duft als Flakon zuzulegen, die Abfüllungen haben bereits einen großen Wert für mich.

    Da ich Oudnoten in Düften, die ich bisher gerochen habe, extrem gerne mag (mein Umfeld nicht unbedingt immer, aber das ist ja zweitrangig ;D), würde ich mich natürlich unglaublich freuen, einen der Düfte zu gewinnen und damit nach 6 Jahren Parfümfanatismus meinen ersten wirklichen Nischenduftflakon in den Händen halten zu dürfen.
    Mit 18 Jahren bin ich vermutlich auch der jüngste Kommentierende hier. 🙂

    Alle 3 Düfte sprechen mich sehr an.
    Ich stehe auf Düfte, die man erst einmal verstehen und schätzen lernen muss. Denn meist ist dieser Vorgang geprägt durch eine Einzigartigkeit, die den Duft nach der Eingewöhnung erst richtig aufleben lässt und eine persönliche Bindung des olfaktorischen Gedächtnisses an die Komposition noch deutlich intensivieren. Gleiche Vorgänge funktionieren ja auch prima in anderen Kunstformen wie z.B. der Musik..
    Da ich vermute, dass Velvet Mood am meisten zupackt und ich persönlich auch mit meinem jungen Alter keine Probleme mit überwältigenden Düften habe, spricht mich dieser Duft wirklich an.
    Andere potentiell etwas mehr zupackende Kompositionen wie Duro oder Pardon von Nasomatto durfte ich beispielsweise als Abfüllungen bereits testen und habe sie schnell schätzen gelernt.

    Auf der anderen Seite glaube ich, dass Silk Mood ein sehr „tragbarer“ Oudduft sein könnte, er hat mit einer Rosennote eine Begleitung die meist herausragend mit Oud harmoniert.

    Am meisten spricht mich von der Notenpyramide her jedoch eindeutig Cashmere Mood an, weshalb dies auch meine eindeutige Präferenz wäre.
    Die Note Oud übt durch ihre Vielschichtigkeit eine enorme Faszination auf mich aus, ich mag Labdanum extrem gerne, Benzoeharze haben mich schon in vielen Kompositionen sehr beeindruckt und ich lieeebee einfach Vanille.
    Die Notenpyramide klingt schon fast zu gut um wahr zu sein. 🙂

    Deshalb würde ich mich wirklich riesig über jeden der Düfte freuen, über Cashmere Mood ganz besonders. 🙂

    Vielen Dank, für solche unvergleichlichen Gewinnspiele!
    Der Blog ist auch immer wieder interessant zu lesen, auch wenn ich hier meistens nur passiv als Leser aktiv bin, schätze ich eure Arbeit wirklich sehr. Das sage ich jetzt auch nicht nur um durch Schleimpunkte meine Gewinnchancen zu erhöhen, die Leidenschaft die hier in diese Kunstform gesteckt wird ist wirklich immer wieder allererste Sahne! 🙂

    Macht weiter so! 🙂

    Oudige Grüße,
    Joe

  15. Carola
    23. April 2013
    Antworten

    Als ich das Kurkdjian-Interview las, sah ich mich beständig bestätigend nicken: „Ja! Ja! Genau so!“ So stelle ich mir den kreativen Prozess bei der Entwicklung eines Parfums vor, so stellt sich mir die Qualität eines Parfums dar… Und wenn ich mir dermaßen einig bin mit dem Parfumeur, MUSS doch auch das Parfum genau das Richtige für meine Nase sein, oder nicht?

    Oud velvet mood erinnert mich vom Namen her an Montales Aoud Velvet und hat dadurch sofort (positiven) Einfluss auf meine Entscheidung genommen, welches Parfum ich gern probieren würde. Kurkdjians Oud velvet mood wird wenig gemein haben mit dem intensiven, orangenblütigen Orientalen, mit dem Montale mich verzaubert hat. Ich stelle mir Kurkdjians Duft viel weniger süß, sehr rauchig, feiner(eben samtig), noch komplexer vor und bin neugierig, inwieweit sich dies bestätigen wird, denn auf meiner „Muss-ich-dringend-testen“-Liste werden alle drei Varianten landen. Mit Montales Aoud velvet verbinde ich viele schöne Erinnerungen an Ereignisse, zu denen ich dieses Parfum trug. Vielleicht ist Kurkdjians Oud velvet mood ein Kandidat für genauso viele angenehme Erinnerungen.
    Übrigens: Joes lobenden Worten über den Blog schließe ich mich gerne an.
    Liebe Grüße
    Carola

  16. Gabriele
    25. April 2013
    Antworten

    Liebe Ulrike,

    vielen Dank für das interessante Interview, du hast dir bei der Auswahl der Fragen sehr viel Mühe gegeben. Es ist beeindruckend, wie talentiert Herr Kurkdjian ist und an wie vielen unterschiedlichen Projekten er arbeitet.

    Es ist schön, daß er in seiner neuen Oud-mood-Kollektion versucht, Emotionen in seinen Parfums einzufangen (die Idee erinnert mich spontan an Parfums von Humiecki & Graef). Bei den Namen Silk, Cashmere und Velvet habe ich sofort bestimmte Assoziationen. Spontan begeistert mit Silk-mood, da ich Seide sehr liebe. Den Duft stelle ich mir sehr elegant, leicht und frisch vor. Evtl. auch etwas kühl? Ja, ganz gespannt bin ich auf die Kombination mit dem Oud…
    Cashmere Oud wäre meine zweite Wahl, da ich mir den Duft sehr „körpernah“ und weich vorstelle.

    Ja, ich möchte sehr gern an eurer tollen Verlosung teil nehmen! Ich würde mich sehr über einen Duft freuen, da ich noch keinen! Oud-Duft in meinem persönlichen Sortiment habe. Ich habe schon etliche Abfüllungen ausprobiert, aber das „Richtige“ war noch nicht für mich dabei. Bei den Düften von Francis Kurkdjian könnte dies anders sein, da du in dem Blog schreibst, dass er einen Mittelweg zwischen den arabischen und westlichen Einflüssen geht. Mal schauen…

    Herzlichen Dank und liebe Grüße an das ganze Dufte-Team!
    Gabriele

  17. Simone
    25. April 2013
    Antworten

    Liebe Ulrike,

    schon mehrere Jahre lese ich regelmäßig den ALZD-Blog, bin bisher aber nicht in Erscheinung getreten.
    Nach langem Überlegen habe ich mich nun doch dazu entschlossen, sozusagen kurz vor Schluß, Dir meine Geschichte zu erzählen.

    Ich selbst nutze Düfte als Unterstützung in bestimmten Situationen sowie für Eindruck und Wirkung. (Wie wahrscheinlich viele Deiner Leser.)
    Daher überlege ich jeden Morgen genau, welches Parfüm ich heute anziehe.

    Ebenso benutze ich Düfte zur „Konservierung“ bestimmter Momente, Orte und Erlebnisse.
    Angefangen hat alles mit der Urlaubserfahrung, daß das Hotel Venetian in Las Vegas genauso riecht wie Panache von DelRae Roth. (In Las Vegas sind alle Hotels beduftet.)
    Als ich Panache das erste Mal roch, war das wie ein „Flash“ zurück in den Urlaub.
    Dieser Eindruck war so stark, daß ich seither für jeden Urlaub, Sommer, Winter und jedes wichtige Ereignis sorgfältig den passenden Duft wähle, um so diese Erlebnisse immer wieder wachrufen zu können.
    Besser als mit jedem Foto.
    Und ich weiß genau, wann und zu welchem Erlebnis welches Parfum gehört.
    Das geht so weit, daß aus diesem Grund mein Zahnarzt nicht in den Genuss meiner Favoriten und Lieblingsparfum kommt, damit es nicht so schlimm ist, wenn ich das benutzte Parfum nach evtl. schmerzhafter Behandlung nicht mehr verwenden kann.

    Jetzt ist es an der Zeit mein Sommerparfum 2013 zu wählen. Daher bewerbe ich mich für Silk Mood.
    Es ist das ideale Parfum für diesen Sommer.
    Und – Der Gedanke, der mich mit dem Duft dieses Parfum-Schätzchen begleiten würde ist der, daß ich es von Dir bekommen habe.

    Viele liebe Grüße

    Simone

  18. Elmar
    26. April 2013
    Antworten

    Ich kann mich noch genau erinnern: wir schreiben den 14. März 2013.

    Mir stockte der Atem, als Cashmere Mood’s um die Ecke kam.

    Es wurde gleich dunkel und ich fürchtete mich.

    Ich versuchte, mich unauffällig davon zu schleichen doch ich schaffte es nicht. Ich konnte mich dieser Fanfare von Adlerholz, Labdanum, Benzoeharz und Vanille nicht entziehen.

    Eine harmonische Symphonie in Duft, Kraft und Faszination.

    Eine beispiellose wunderbare Geschmacksbreite, von einer nicht enden wollenden verführerischen Sinnlichkeit umgeben.

    Balsamisch, umschmeichelnd – eine orientalische Offenbarung.

    Entfliehen klappt nicht – Rückzug unmöglich

    Gefesselt und fasziniert von dieser samtigen, vanilligen und warm-weihrauchigen Sonate, träume ich seither von Cashmere Mood’s und hoffe, dass er wieder um die Ecke kommt…

    Liebe Ulrike, ich würde mich riesig freuen, wenn mich dieser wunderbare Cashmere Mood’s Duft künftig nicht mehr verfolgen würde, sondern mein stetiger Begleiter wird.
    Herzlichen Dank und viele Grüsse ans ganze ALZD-Team
    Elmar

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