Anlass zum Träumen…

wollen Maison des Rêves geben mit ihren drei neuen Düftchen Poudre, Gourmandise und Mousse au Cafè.

Das Label ist neu und dahinter verbirgt sich, na klar, ein weiterer Schöngeist, der sich von Träumen und Passionen, von Erinnerungen und Hoffnungen leiten lässt:

„The human being, the passion, the dream…the desire to realize what will last forever keep on stimulates every one. Remembering the past while creating the future…now and for ever. Sometimes I think that it is really the destiny, the nature or the chance that leads us in our way. My beginning a few years ago in a magic land, rich in colours and odours. I think that during my childhood I have absorbed all the odours and perfumes that this land could offer, a road easy to follow, everything is created in our memory. I was inspired by my memories, by a perfume of 30’s, its creator was a family friend. I wanted that everybody, everyday could feel a sensation and an emotion in the most simple and essential action we make: breathing. The most embedded are related to odours world. During the years ancient sensations wake up: hot milk smell, country, the cut grass, also water has is own perfume and you realize that life is a perfume to be composed by the fragrances of the memory. But olfactory memories are the weakest, because it is impossible to imagine them, to remind them without the perfume that arouse them. And that’s how Maison des Rêves was born, following that passion that drove me to transmit to other people my feelings. “

Wunder erleben beim Einatmen, Gefühle durch Düfte transportieren – ich gebe zu, die Idee ist nicht neu, nein. Aber sie ist immer wieder schön. Und vermutlich der Hauptantrieb, die Hauptintention der meisten Parfumeure. „Dedicated to free souls“ – den freien Seelen sind sie gewidmet, die ausdrücklich zum Layern empfohlenen Düfte von Maison des Rêves. In diesem Falle meine Lieben, das kann ich schon verraten, sind die Seelen definitiv weiblich. Denn diese Kollektion widmet sich in erster Linie den Süßschnuten unter Euch.

Bei Poudre kann ich nur sagen – Nomen est Omen. Hier bekommt man oder besser: Frau, was sie sich wünscht: Eine dicke Portion hauchfeinen Puder. Wie lange lag mir eine Freundin in den Ohren damit, dass sie sich einen Duft wünsche, der bitte riechen soll wie ihr Lieblingspuder von Guerlain. Ombre Rose von Brosseau, mit dem Poudre durchaus Ähnlichkeiten hat, war es nicht, Poudre könnte es aber sein: Mit der Nase versunken in einer watte-weichen riesigen Puderquaste entführt er mich gedanklich in meine Jugendzeit. Damals schenkte mir meine Tante aus Amerika eine riesige Dose Körperpuder, der so wunderbar fein gemahlen war und jenen zarten Duft verströmte – ein bisschen wie Rosenmehl und von einer trockenen Süße, einen sanften Hauch Vanille atmend. Hach, was war ich glücklich und überhäufte und bestreute mich damals fleißig – unter Zuhilfenahme jener beigelegten Quaste, die ich so zauberhaft fand und die meine Kleinmädchen-Prinzessinen-Träume vollauf befriedigte.

Poudre, meine Damen, verspricht nicht zuviel und bietet genau das. Seine Noten: Kopfnote: Bergamotte, Orange, Rosenholz; Herznote: Jasmin, Maiglöckchen; Basisnote: Ambra, Tonkabohne, Pudrige Noten.

Gourmandise verspricht vollmundig, der Gourmandfraktion das Wasser im Munde zusammenlaufen zu lassen – und, in der Tat, er bleibt sich und seinem Versprechen treu: Ein Hauch fruchtig-säuerlicher Brombeere spendet Frische, während sich der eigentliche Charakter des Duftes alsbald entpuppt – nussig-würzige Wärme deliziöser Natur und von einer samtigen Süße, gepaart mit zarten Wildledernoten und cremiger Vanille, die durch die Orchideennote Rückendeckung erfährt. Das leckere Zusammenspiel entwickelt für meine Nase, obgleich nicht vorhanden, äußerst anziehende Nuss-Nougat-Akzente, eine Nuance, derer man selten in Düften habhaft wird. Das alleine ist schon ein Grund für einen Test – allerdings sollte die geneigte Nase Süßem schon zugetan sein, sonst wird es mit der großen Liebe hier nichts.

Die Ingredienzen von Gourmandise: Kopfnote: Brombeere, Kokosnuss; Herznote: Orchidee, Hibiskus, Ylang-Ylang; Basisnote: Leder, Weißer Moschus, Vanille, Zimt.

Mousse au Cafè erinnert mich postwendend daran, was ich hier an diesem schönen Vormittag noch machen könnte: Mir einen frischen Kaffee aufsetzen. Davor werde ich aber diesen hier noch testen – die Zutaten: Kopfnote: Sahne, Milch; Herznote: Heliotrop, Kokosnuss, Karamell; Basisnote: Vanille, Sandelholz. Wie schon Poudre lässt mich Mousse au Cafè in Kindheitserinnerungen schwelgen: Karamell, sahniges. In meinem Fall Werther’s Original, anno dazumal noch Werthers Echte und natürlich das Bonbon mit der Kuh drauf. Dunkel gerösteter Zucker mit Kruste, karamellige Creme, sahniges Vergnügen. Sehr schmackhaft dies. Die Kokosnuss existiert als subtile Ahnung, das Ganze auf sanfte Weise würzig-aromatisch untermalend. Und Kaffee, ja, den finde ich auch irgendwo. Allerdings hat das Resultat als Ganzes ungefähr genauso viel mit einem reinen Kaffeeduft zu tun wie eine Tasse Bohnenkaffee mit einem Iced Caramel Macchiato von Starbucks – wobei letzterer unbestritten toll ist, genauso wie diese Gott sei Dank garantiert kalorienfreie Sünde.

Wie sieht es aus, habt Ihr schon, wollt Ihr nochmal oder überhaupt? Wie ist Euer Eindruck?

Viele süße Grüße,

Eure Ulrike.

Bildquelle: Rouge von starfish75/J. Gabriel, Pressefoto MdR, Caramel Sculpté von Romanceor/Roman Bonnefoy, some rights reserved – vielen lieben Dank!

Hier finden Sie die Kollektion von Maison des Rêves in unserem Shop.

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Ulrike Knöll Verfasst von:

Meine Liebe gilt seit jeher dem Ästhetischen: Mir geht das Herz auf bei jeglichen Dingen, die durch Form, Funktionalität, Design und Herzblut zu überzeugen wissen. Und wenn dann noch ein Quäntchen Historie dazu kommt, ist es meist ganz um mich geschehen … Ich bin der Nischenparfümerie mit Haut und Haaren verfallen und immer auf der Suche nach dem – oder vielmehr: einem – neuen heiligen Gral. Diese Suche sowie mein ganzes Interesse und meine Begeisterung möchte ich gerne mit Euch teilen!

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