Die 6 goldenen Regeln des Schönheitsschlafes

Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf. Das ist nicht nur gesund und hält uns geistig und körperlich fit, sondern lässt uns auch gut aussehen! Die wichtigsten Fakten rund um den Jungbrunnen, in den wir alle 24 Stunden abtauchen sollten.

Im Grunde könnte man sagen, Thomas Edison ist an allem Schuld. Seit er die 1880 die elektrische Glühbirne zum Alltagsgegenstand machte, können wir die Nacht zum Tag machen, rund um die Uhr arbeiten, lesen, feiern und fernsehen. Aber wer zu wenig schläft, tut sich nichts Gutes. Jeder weiß, wie man nach einer Party-Nacht aussieht: Fahler Teint, dunkle Augenringe und schlechte Laune, die einem förmlich ins Gesicht geschrieben steht. Genauso schlecht ist es, früh ins Bett zu gehen, aber keine Ruhe zu finden. In Deutschland sind Studien zufolge ganze 42 % der Erwachsenen unzufrieden mit ihrem Schlaf. Gehört ihr auch dazu? Dann lest unsere kleine Tipp-Sammlung und tankt ab heute jede Nacht euren Schönheitsschlaf:

1. Cremen für den Schönheitsschlaf
Nachts ist unser Körper in gewissem Sinne hochaktiv, auch wenn wir schlafen. Die Hirnanhangdrüse schüttet Wachstumshormone aus, das Immunsystem erzeugt neue Abwehrzellen, Haare wachsen. Aber was bedeutet Schlaf für die Haut?
Tagsüber ist unser Teint allerlei Anfeindungen ausgesetzt. UV-Strahlung, Umweltbelastung, Nikotin, ununterbrochene Mimik können die Haut ganz schön alt aussehen lassen. Die Nacht dagegen gehört wie ein regelmäßiges Bad im Jungbrunnen der Regeneration. Schäden werden repariert, Zellen erneuert. Durch diesen Aktionismus verändern sich im Laufe der Nacht auch Feuchtigkeitsgehalt des Teints, Hauttemperatur, und die Aktivität der Talgdrüsen. Gegen Mitternacht ist die Talgproduktion der Haut zum Beispiel niedriger als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt. Deswegen sind Nachtcremes meistens ja auch reichhaltiger. Die Durchblutung wird angekurbelt, die Zellen teilen sich bis zu achtmal schneller als mittags, Hautschüppchen werden abgestoßen. Die notwendige Energie dafür liefern die Mitochondrien, die winzigen aber hocheffektiven Zellkraftwerke, die dafür allerdings unter anderem Sauerstoff brauchen. Deswegen ist es wichtig, dass die Haut nachts gut atmen kann! Also Das Gesicht jeden Abend gründlich reinigen und die Poren von Schmutz und Make-up befreien – und das Schlafzimmer gut lüften! Nachtcremes mit Q10 unterstützen die Mitochondrien noch zusätzlich. Aber im Grunde ist jede Form von Anti-Aging-Pflege nachts besonders sinnvoll, denn jetzt laufen Regeneration und Kollagenaufbau auf Hochtouren, und eine passende Nachtcreme kann diesen Prozess überaus sinnvoll unterstützen. Inhaltstoffe wie Kreatin sorgen dafür, dass die neu gewonnene Energie gespeichert wird. Und weil die Hormonrezeptoren nachts besonders empfänglich sind, gehören auch Cremes mit Phytohormonen, also pflanzlichen Hormonen, z.B. aus Soja, Yamswurzel oder Hopfen, zu den idealen Schichtarbeitern während des Schlafes.
Wem das alles ein Zuviel an Pflege bedeutet, sollte seiner Haut aber zumindest jeden Abend nach der Reinigung eine Extraportion Feuchtigkeit gönnen, denn tagsüber hat sie davon eine Menge verloren, da die Hautbarriere dann durchlässiger ist. Und was gehört nicht ins Abendprogramm? Anti-Oxidative Produkte und alles mit UV-Schutz. Denn diese Produkte eignen sich für die Tagesroutine, wenn es gilt, ein Schutzschild gegen UV-Strahlen und Umweltschäden aufrechtzuerhalten.
Noch ein Extra-Tipp zur kalten Jahreszeit: Wer jetzt häufig trockene oder eingerissene Lippen hat, sollte nachts eine dicke Schicht Lippenpflege auftragen. Denn jetzt sind diese nicht dauernd in Bewegung und die Wirkstoffe können langsam in die empfindliche Lippenhaut einziehen.

2. Das Zu-Bett-gehen zelebrieren
Schlaf, Quelle: http://www.trendsderzukunft.deEines vorab: für erholsamen Schönheitsschlaf müsst ihr euren Körper tagsüber fordern, auspowern sozusagen. Wer sich abends ins Bett legt, ohne müde zu sein, wird nur schwer in den erholsamen Tiefschlaf finden. Viel besser: Geht tagsüber joggen oder abends noch einmal eine halbe stunde spazieren. Und macht euch einen schönen Abend. Statt bequem zuhause zu bleiben, lohnt es sich, den inneren Schweinehund zu überwinden und doch noch kurz mit Freunden ein Glas Wein trinken zu gehen. Dann seid ihr nämlich wirklich müde, wenn ihr ins Bett geht. Aber ihr könnet euch auch kurz vor dem Schlafen noch einiges gönnen, um Nachtruhe, Entspannung und auf diesem Umweg letztlich auch Schönheitsschlaf zu finden: Wer vor dem Schlafengehen noch ein Glas Milch mit Honig trinkt, spendet seinem erschöpften Geist Ruhe. Denn die Milch enthält Tryptophan, eine Aminosäure, die wiederum im Gehirn zu Serotoninausschüttung führt. Und dieses Hormon wirkt beruhigend, anti-depressiv und schlaffördernd. Noch so ein altes Hausrezept, das durchaus Sinn macht: Zieht euch warme Bettsocken an. Kalte Füße fühlen sich nicht nur unangenehm an. Im Gegenteil: warme Füße führen zu einem Anstieg der gesamten Körpertemperatur, Geist und Körper schalten sozusagen einen Gang runter und (kleiner Exkurs in die Mythologie) Vater Hypnos und sein Sohn Morpheus können ihre Arbeit machen. Wer nicht an Omas Glas Milch oder an griechische Götter glaubt und nachts stundenlang Schäfchen zählt, für den haben Schlafforscher noch einen ganz modernen Tipp: Musik. Nicht zu laut, nicht zu schnell, ideal sind 60 bis 80 Schläge die Minute – also in etwa der menschliche Herzschlag – führen zu erholsamen, schnellen Schlaf. Lieblings-Musik vieler Wissenschaftler in diesem Zusammenhang: Bachs berühmte Goldberg-Variationen. CD an, Augen zu, Traum ab.

3. Den Fernseher aus dem Schlafzimmer verbannen!
Für viele Menschen ist nicht mehr der Sonnenuntergang das Signal, dass es Abend wird und Zeit zum Schlafen, sondern der Moment, wenn der Fernseher eingeschaltet wird. Ab 20 Uhr ist TV-Zeit. Und wer nachts im Bett keine Ruhe findet, lässt sich vom Spätprogramm berieseln. Das ist aber leider Quatsch. Denn das helle, flackernde Licht ist keineswegs eine Einschlafhilfe, sondern führt zu innerer Unruhe. Wer also Schwierigkeiten hat, einzuschlafen, sollte lieber den Fernseher einfach mal eine halbe Stunde früher ausschalten.
Apropos Licht: Studien haben ergeben, dass schon das Licht eines Digitals-Weckers bei empfindlichen Menschen im sonst dunklen Schlafzimmer zu unruhigem Schlaf führen kann. Testet einfach, ob ihr besser schlafen, wenn ihr einen schönen nostalgischen Wecker neben euer Bett stellt.

4. Bestimmt selbst, wann ihr müde werdet!
Ob Frühaufsteher oder Morgenmuffel – nicht alle Menschen haben den gleichen Tagesrhythmus. Manche kommen morgens einfach nicht aus dem Bett (so wie der Autor dieser Zeilen), andere würden dagegen abends schon am Liebsten nach der Tagesschau sofort ins Bett fallen. Scherzhaft nennt man die beiden gängigsten Typen Eulen und Lerchen. Also eher nachtaktive Menschen und Morgentypen. Grund ist der circadiane Rhythmus (circadian bedeutet „die Länge eines Tages betreffend“). 80 Prozent der Menschheit sind sogenannte Mischtypen, bei denen um 3 Uhr nachts die Aktivitätskurve langsam beginnt, anzusteigen. Das führt zu einem ersten Hoch morgens um zehn und einem abends um 18 Uhr. Dazwischen liegt der Siesta-Tiefpunkt um 15 Uhr nachmittags. Bei Lerchen und Eulen liegen die Hochpunkte in Sachen Aktivität einige Stunden entweder nach vorne oder hinten verschoben. Aber diesen besagten circadianen inneren Schuft kann man auch austricksen. Beliebt bei Menschen, die morgens jedes Mal vom Klingeln des Weckers entsetzt sind, sind sogenannte „Lichtwecker“. Sie simulieren einen kleinen Sonnenaufgang auf dem Nachttischchen. Soll heißen, schon eine halbe Stunde vor der Weckzeit beginnt die integrierte Glühbirne, langsam heraufzudämmern, pardon, zu dimmen. Denn auch durch die geschlossenen Lider erkennt das Auge das Licht, also den neuen Tag, und meldet dem Hypothalamus, dass es Zeit ist, aufzuwachen. Aber es gibt noch einen anderen Trick, den Schlaf-Therapeuten gerne empfehlen: Da die Lichtverhältnisse sich den Tag über ändern – logisch, abends wird es ja dunkler und dadurch der Mensch müder – geben sie uns einen gewissen Rhythmus vor. Durch Schichtarbeit, Neonlicht im Büro und helles Licht abends im Wohnzimmer werden diese natürlichen Lichtverhältnisse stark beeinflusst, die körperinterne Uhr gerät durcheinander. Und dagegen hilft eine Sonnenbrille. Klingt simpel, ist aber effektiv. Wer abends zu lange wach ist, sollte ab mittags draußen eine Sonnenbrille tragen und wenn es dunkel wird in den eigenen vier Wänden nur wenig Licht einschalten. So wird der Körper ganz von alleine müde. Wer morgens dagegen viel zu früh wach ist, sollte den Umkehr-Effekt nutzen, also vormittags eine Sonnenbrille tragen und abends möglichst viele Lichter zuhause einschalten. Nach einiger Zeit können Lerchen und Eulen so zu einem normaleren Schlaf finden. Und das kommt natürlich auch der Schönheit zu Gute!

5. Das Kissen gegen Falten
Silkskin, Quelle: http://www.cultbeauty.co.ukWie wichtig Schönheitsschlaf ist, haben wir ja nun gelernt. Aber es gibt da noch etwas, das entscheidend zu eurer guten Nacht beitragen kann. Nämlich die Wahl des richtigen Kissens, beziehungsweise des richtigen Kissenbezuges! Denn natürlich tragen Form, Füllung und Größe eines Kissens maßgeblich dazu bei, wie gut ihr schlaft. Aber das ist nun mal eine Geschmacksfrage und keine wissenschaftlich zu erörternde Angelegenheit. Ganz im Gegensatz zum Kissenbezug. Denn dieser hat durchaus einen messbar großen Einfluss auf die Haut, wie die Forschung mittlerweile ergeben hat. Das Tolle: ein Kissenbezug wie das berühmte „Silkskin“ kann tatsächlich im Schlaf Falten reduzieren. Und das funktioniert so: Während man sich nachts auf dem Kissen herumwälzt, mal seitlich, mal mit dem Gesicht nach unten ins Kissen gekuschelt, verliert die Haut an Feuchtigkeit. Die geht nämlich ins Kissen. Daher entdecken manche Menschen morgens diese niedlichen Knautschfalten, die zum Glück ja immer schnell wieder verschwinden. Auf Dauer raubt so ein Schlaf euch aber euer gutes Aussehen, denn die Haut kann nicht so atmen, wie sie sollte. Die für „Silkskin“ verwendete Seide dagegen enthält hautidentische Proteine und Aminosäuren sowie den selben pH-Wert wie unsere Gesichtshaut. So wird diese im Schlaf geschützt, das Feuchtigkeits-Niveau stabil gehalten. Gleichzeitig kann die Haut ganz bequem atmen, egal in welcher Stellung ihr schlaft. Noch ein Benefit: Vergesst den sogenannten „Bed-Hair-Day“, denn auf dem Seidenkissen rutscht euer Haar ganz elegant bei jedem Stellungswechsel nach, statt sich zu verknoten und zu verheddern. Ihr werdet es selber sehen: Nach einer Nacht auf „Silkskin“ wird euch euer Spiegelbild einfach besser gefallen. Ich schlafe selber seit einigen Jahren mit Silkskin und bin begeistert! P.S.: das Wunderkissen gibt es natürlich auch in Deutschland, online zu bestellen: bei www.ka-su.de). Übrigens: Ein Kissen sollte etwa alle 12 bis 18 Monate ausgetauscht werden, weil das Material dann nicht mehr genug Stütze bieten kann und sich Staubmilben festsetzen können. Aber das beachten wohl genau so wenig Menschen wie die Regel, alle zwei Monate eine neue Zahnbürste zu kaufen…

6. Das richtige Maß finden!
Wissenschaftler wissen längst, wer regelmäßig zu wenig – oder zu schlecht – schläft, beeinflusst Hormonproduktion und Stoffwechsel ungünstig. Ein Schlecht- und Wenig-Schläfer ist von Übergewicht gefährdet. Denn während des Schlafes wird das Hormon Leptin freigesetzt, das dafür sorgt, dass wir uns satt fühlen (sonst müssten wir ja nachts ständig zum Kühlschrank rennen). Bei Schlafmangel wird aber weniger Leptin ausgeschüttet, dafür aber mehr Ghrelin, ein Hormon, das Hungergefühl verursacht. Na bravo. Aber es geht noch weiter: Wer wenig schläft, steigert sein Risiko einer Herzerkrankung, bringt seinen Stress-Haushalt durcheinander, erkältet sich fast dreimal so häufig wie Normal-Schläfer und (sorry, jetzt wird es richtig unangenehm) verdoppelt die Gefahr, früher zu sterben. Also verzichtet doch abends lieber auf die späte Tasse Kaffee, den spannenden Film im Fernsehen und die langen Pokernächte mit den Kumpels. Denn Schlafen ist kein lästiges Übel, das ihr ehrem Körper hin und wieder zugestehen solltet, sondern eine effektive Unterstützung eurer Gesundheit. Aber Achtung: Wer im Umkehrschluss meint, viel Schlafen wäre also ein Heilmittel gegen alle Zipperlein, den muss ich leider auch enttäuschen. Denn auch zuviel Schlaf schadet und wirkt sich ungünstig auf Gesundheit und Lebenserwartung aus. Mehr als neun Stunden Nachtruhe solltet ihr euch verkneifen. Im Durchschnitt reichen einer erwachsenen Frau siebeneinhalb Stunden Schlaf. Männer genügen schon sieben Stunden. Durchschnittlich, wie gesagt. Wie viele Stunden euer perfektes Maß sind? Tja, dafür gibt es nur einen echten Indikator: Wenn euch morgens im Spiegel ein erfrischtes Gesicht anlächelt und ihr euch tagsüber ausgeruht fühlt – dann stimmt die Dosis. Kleiner Tipp noch am Rande: Wer ernsthafte Schwierigkeiten mit dem Schlafen hat, wird das Problem allein mit Beruhigungstees und Co. nicht in den griff bekommen. Aber es gibt Hilfe. Unter www.schlafseminar.de findet ihr professionelle Wochenend-Seminare als Hilfsangebot bei Schafstörungen!

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Georg R. Wuchsa Verfasst von:

Aus Liebe zum Duft ist für mich sowohl Beruf als auch Berufung: Düfte faszinieren mich, seit ich denken kann und meine eigene, sich manchmal recht schwierig gestaltende Suche nach neuen Duftraritäten brachte mich 1997 auf die Idee, diese zu selbst vertreiben. Im Laufe des letzten Jahrzehnts hat sich viel getan, mein Geschäft ist groß geworden, genauso wie unser Sortiment. Nichtsdestotrotz ist meine Intention immer noch dieselbe geblieben: Ich möchte meinen Kunden dabei helfen, für sie passende Düfte zu finden, die sie glücklich machen, nicht mehr und nicht weniger.

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