… ist ein ganz entzückender Name für einen Duft – und besonders verheißungsvoll, wenn er aus einem Haus kommt, das in der Vergangenheit bereits bewies, dass es ein Händchen für Schokoladendüfte hat.

Das Püppchen hier ist wahrhaft bezaubernd – und das ganz ohne girliesk zu sein: Exotische Südseefrüchte von herber Fruchtigkeit erobern meine Nase, Mango, meine geliebte, und Papapya, ebenfalls nicht zu verachten. Das zarte Herz gewinnt sofort: Ein Sträußchen voll zurückhaltender Anmut, sanfte Blüten, pudrig-fruchtig-süß kokettierend, jedoch ohne vordergründige Bling-Bling-Manier. Das Frucht-Blumen-Stillleben zeigt sich von einem zarten Schleier von Kakaopuder überzogen, auf einer Basis vanillig-marzipanig-mandeliger Aromen ruhend.
Der vierte Schokoladenduft in der Il Profumo-Kollektion: Nach Chocolat, Chocolat Amère und Chocolat Frais weiß auch unser gar nicht so püppi-hafter Chocolat Bàmbola zu überzeugen – selbst mich, die ich keine ausgeprägte Gourmand-Leidenschaft besitze.
Ebenfalls neu aus dem Hause Il Profumo ist Osè, der mir betreffs der Namensgebung einige Schwierigkeiten machte: OSE, die Stockholmer Börse konnte nicht damit gemeint sein. Auf französisch heißt osé mit einem Akut oder auch accent aigu soviel wie frech, gewagt. In italienisch werde ich hingegen nicht fündig, dafür in der Google-Bildersuche: Zuerst finde ich lauter Züge und dann Heerscharen zum Teil nur dürftig verhüllter Frauen. Ich glaube, hier kommen wir der Sache etwas näher, ist doch auch in Osès Beschreibung von Sinnlichkeit die Rede. Dafür verwendete man folgende Ingredienzen: Maiglöckchen, Tuberose, Freesie, Pfirsich.

Ein schöner Duft und vor allem ein ziemlich besonderer – sicherlich wird er vielen Frauen gefallen. Ich allerdings ziehe als Skinduft Histoires de Parfums Moulin Rouge vor, bin allerdings auch kein dankbarer Kandidat für derlei Düfte 😉
Wie sieht es bei Euch aus? Habt Ihr Hautdüfte in Eurem Repertoire, mögt Ihr es? Und wie haltet Ihr es mit der Schokolade?
Liebe Grüße,
Eure Ulrike.
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