Kashmir von Imperial Parfums – Weich und fein wie handgewebter Kaschmir


Imperial Parfums ist auf diesem Blog bislang eine ganz neue Entdeckung. Gegründet wurde das Label 2022 von Chamile Marouane, mit dem Ziel, der luxuriösen Nischenduftwelt neuen Wind einzuhauchen. Das in Dubai ansässige Dufthaus widmet sich traditionellen orientalischen Rohstoffen und fängt die üppigen und facettenreichen Aromen dieser Region auf wunderschöne Weise ein. Das Portfolio von Imperial Parfums umfasst derzeit neun Düfte – den jüngsten davon möchte ich euch heute vorstellen: Kashmir.

Flakon von Kashmir von Imperial Parfums auf goldenem Seidenstoff mit zarten Jasminblüten – warmer, eleganter Hintergrund für den orientalisch-süßen Duft mit Birne, Honig und Rohrzucker

Kashmir – Seidenweiche Eleganz

Inspirationsquelle für den Duft Kashmir ist – der Name verrät es bereits – edelster Kaschmirstoff. Gewonnen wird er aus der feinen Unterwolle der Kaschmirziege, die ursprünglich aus dem tibetischen Hochland und dem indischen Kaschmir-Tal stammt. Die Fasern werden traditionell von Hand ausgekämmt – nicht geschoren, wie man es von anderen Wollarten kennt. Es ist ein mühsamer, aber schonender Vorgang, der nur einmal im Jahr während des Fellwechsels möglich ist. Anschließend wird die Wolle gereinigt, sortiert und zu hauchfeinen Garnen von wenigen Mikrometern Durchmesser versponnen, was Kaschmir deutlich weicher und wärmer macht als Schafwolle.

Doch nicht nur das Gewinnen der Wolle, auch das anschließende Weben von Hand gilt als hohe Kunst und wird bis heute in Nordindien, Nepal und der Mongolei gepflegt. Besonders bekannt ist das Kaschmir-Tal, wo auf traditionellen, hölzernen Webstühlen Stoffe von unvergleichlicher Leichtigkeit und Eleganz entstehen – Faden für Faden, in langsamer Handarbeit, jedes Stück ein Unikat. Die Webtechnik verleiht den Stoffen eine charakteristische Struktur und eine fein lebendige Oberfläche, die den besonderen Reiz dieses edlen Materials ausmacht.

Imperial Parfums greift diese Inspiration auf und verwandelt sie in den gleichnamigen Duft Kashmir. Mit den Ingredienzien Birne, Zuckerrohr, Honig, Jasmin, Vanille und weißer Moschus entsteht eine Komposition, die die geschmeidige Weichheit und sinnliche Wärme des Stoffes in eine olfaktorische Form übersetzt.

Flakon und Verpackung von Kashmir von Imperial Parfums – luxuriöses Extrait de Parfum inspiriert von handgewebtem Kaschmir, präsentiert in schwarzer Box mit goldenen Akzenten

Wie duftet Kashmir von Imperial Parfums?

Saftig-süße Noten reifer Birnen vereinen sich in Kashmir mit milchiger, sanfter Jasmincreme und den feinpudrigen und strahlend weißen Akzenten von Moschus. So entsteht eine geschmeidige, weiche und behagliche Melange aus fruchtigen und verführerischen Noten, in die man sich einfach nur fallenlassen möchte. Ein Hauch von Honig verleiht der Kreation goldene Facetten, während das Zuckerrohr kristallin-karamellige Momente in die Komposition bringt. Liebliche, blumige Vanille zaubert eine zarte Mandelnote ins Extrait de Parfum und rundet es auf wundervolle Weise ab. Trotz aller Wohlfühlnoten besitzt die Kreation eine feine, subtile Frische, die untermalend für Leichtigkeit und Transparenz sorgt.

Wann trägt man Kashmir am besten?

Kashmir von Imperial Parfums ist ein gourmandig-fruchtiger und cremiger Duft, der sehr hell, luftig und lebensfroh wirkt. Wie ein Sonnenstrahl bringt er Licht, Wärme und Behaglichkeit in die dunkle und kühle Jahreszeit. Ideal für Herbst und Winter, doch auch im Frühling und Sommer kann ich mir Kashmir ausgezeichnet vorstellen. Perfekt für alle, die fruchtige Parfums – insbesondere mit Birne – lieben und helle, transparente, moschusartige Gourmands bevorzugen. Zu jeder Gelegenheit tragbar und darüber hinaus Unisex – was will man mehr?

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Julia Biró Verfasst von:

Bereits 2010 gingen so einige Blogbeiträge auf mein Konto. Dann war ich „kurz“ weg – sechs Jahre. Umso mehr freut es mich, dass ich nun wieder die Chance bekomme, mein Näschen im Dienste der Duftrezension schnuppern zu lassen und eifrig in die Tasten zu hauen. Was Nischendüfte angeht, habe ich damals übrigens schnell Feuer gefangen. Meine Ausbildung tat dazu ihr Übriges: Als diplomierte Biologin kenne ich mich nicht nur mit Fauna und Flora, sondern auch recht gut mit der Herstellung von Ölen und Extrakten aus, was den Reiz der Parfumwelt natürlich noch größer macht.

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