Die Mitte der Woche…

versüße ich Euch heute mit ein paar Verweisen in die weite Netzwelt. Eigentlich wollte Harmen heute für Euch ran mit dem letzten Schönling von Herrn Duchaufour für L’Artisan Parfumeur – der liegt aber darnieder mit irgendeiner garstigen Grippe. Gute Besserung, lieber Herr Kollege, an dieser Stelle! So bin ich heute für ihn eingesprungen mit ein paar Fundstücken.

Auf meinem Schreibtisch schlummert seit einiger Zeit das Duo Fate von Amouage, das ich Euch unbedingt noch vorstellen möchte. Dazu habe ich neulich ein interessantes Interview mit Christopher Chong gelesen, dem Amouage Creative Director – siehe hier.

Anyway… – … heißt er, der neue Duft von Romano Riccis Label Juliette has a Gun. Auch er darf natürlich bei den Rezensionen nicht fehlen – hier schon vorab ein paar Infos zu dem soeben erschienenen – und zwar mit den schönen Promofotos!

Düfte wirken, wie wir alle wissen, nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Tiere. Dazu gab es im Spiegel neulich mal einen netten Artikel – siehe hier. Raubkatzen stehen auf Zibet und Vanille, das erfahren wir da, und nicht nur das…

Wenn wir schon gerade bei Lieblingsdüften sind: Oprah Winfrey hat auch einen, zumindest was Duschgel und Körperpflege angeht. Und zwar einen, den wir kennen, ein alter Bekannter. Oprah hatte sich wohl über ihre Lieblingsdinge neulich im amerikanischen Feuilleton ausgelassen, was wiederum Late-Night-Talker Jimmy Fallon dazu inspirierte, sich ein Späßchen zu erlauben: Und zwar lässt er kurzerhand Jason Statham, meinen Lieblingsaction-Typen (Ich weiß, ich weiß… und hätte er geschwiegen, dann wäre er Philosoph geblieben…), ihre Beauty-Favoriten vorlesen…

Von Saukomisch kommen wir jetzt zu Ekelig: Ich stöbere immer mal wieder bei Ebay nach alten Düften, alten Mainstreamern, Unbekanntem und so weiter… und da bin ich neulich darüber gestolptert, siehe hier. Geht gar nicht, oder? Was „organische Substanzen“ in diesem Zusammenhang heißen soll, möchte man gar nicht mehr wissen – obgleich „organisch“ vermutlich mal wieder ein Übersetzungsfehler ist. Außerdem musste ich an Jauch denken… als der Mal seine „Wer wird Millionär?“-Show moderierte, zappte ich hinein. Und es kam die Frage auf, wer oder was Leutheusser-Schnarrenberger ist. Der Kandidat war unwissend und nahm den Publikumsjoker. Ein Großteil des Publikums wusste, wer es ist, die Madame L-S, das muss man zu der Ehrenrettung desselben sagen. Aber es waren ungefähr drei Prozent im Publikum, die auf „Weingebiet“ tippten. Daraufhin verzog Jauch keine Miene, ok, vielleicht ein wenig die Augenbraue, und bat exakt diese paar Prozent, doch mal aufzustehen… fies, oder? 😉 Mich würde interessieren, wer auf obiges Ferkelgebräu geboten hat, also – bitte mal melden mit Grund! Oder, nee, besser ohne Angabe desselben 😉

Apropos Ferkelgebräu – das ist wiederum eine perfekte Überleitung zu La Petite Mort. La Petite Mort heißt übersetzt soviel wie „der kleine Tod“, wird aber im Französischen gleichgesetzt mit einem weiblichen Orgasmus. Und denn haben sich Marc Atlan, Kilian Hennessy (By Kilian) und Bertrand Duchaufour als Thema für einen Duft genommen:

 

„Inspired directly by the only bodily fluid secreted solely through desire and brain chemistry, Petite Mort™ (Parfum d’une Femme) embodies the elusive substance that is created by a woman when she is about to climax. Petite mort, little death, total release; beyond a scent, more like a convulsion of the senses, like a hot, gasping breath that penetrates your memories and alters your subconscious.“

Ich hatte über den Duft schon einmal geschrieben, und, ich glaube, auch diesen Artikel bei Çafleurbon.com dazu verlinkt. Damals dachte ich, dass ich nie in den Genuss kommen würde – aber ich hatte mich getäuscht. Eine Abfüllung davon ist auf dem Weg zu mir… und ich werde Euch darüber berichten, bald!

Ganz viele liebe Grüße,

Eure Ulrike.

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Ulrike Knöll Verfasst von:

Meine Liebe gilt seit jeher dem Ästhetischen: Mir geht das Herz auf bei jeglichen Dingen, die durch Form, Funktionalität, Design und Herzblut zu überzeugen wissen. Und wenn dann noch ein Quäntchen Historie dazu kommt, ist es meist ganz um mich geschehen … Ich bin der Nischenparfümerie mit Haut und Haaren verfallen und immer auf der Suche nach dem – oder vielmehr: einem – neuen heiligen Gral. Diese Suche sowie mein ganzes Interesse und meine Begeisterung möchte ich gerne mit Euch teilen!

3 Kommentare

  1. Waltraud Seemann
    20. November 2013
    Antworten

    Seit es Charlotte Roches: „Feuchtgebiete gibt“, über Körperausscheidungen von denen man – ich zumindest – nicht andauernd etwas soooo genau wissen oder hören oder lesen will ist ja alles möglich, auch bei Düften. Nach dem guten Papa Freud und Nachfolgern befinden sich Menschen, die sich mit sowas intensiver als im Alltag nötig beschäftigen, noch in der analen Phase…..sind also Kleinstkinder, Babies. Diese Phase sollte man irgendwann überwunden haben, sonst gilt man als psychisch gestört…

  2. Barbara
    20. November 2013
    Antworten

    Hallo Uli,

    Zuerst auch von meiner Seite gute Besserung an den grippegeplagten Harmen.

    Du hast ja Themen heute, liebe Uli! 15 Gebote für so was bei Ebay??? *grusel*

    Petite Mort: Gehen den Parfum-Gurus eigentlich die Ideen aus? Der Preis für diesen „Duftorgasmus“ ist aber auch nicht von schlechten Eltern… Da bin ich aber sehr gespannt auf Deinen Bericht, wenn die Abfüllung eingetroffen ist.

    Sogar ich als Schweizerin weiss, wer Frau Leutheusser-Schnarrenberger ist. Unterschreibt sie wohl immer mit dem ganzen Namen? Und bei manchen Formularen hat sie ja gar nicht genug Platz für den Nachnamen. Da ergeben sich ganze neue Probleme 😉

    Zu Erholung brauche ich jetzt unbedingt eine Portion „Bombay Bling“ aus meiner sich leider leerenden Abfüllung.

    Liebe Grüsse,

    Barbara

    PS: Gruselig sind auch Männer, die im Bus gegenüber sitzen – Hosenstall offen – ohne Unterhosen notabene… Hilfe!

  3. Avatar photo
    Ulrike
    18. Dezember 2013
    Antworten

    Huhuu Ihr,

    @ Waltraud: Ich bin ebenfalls genervt von der um sich greifenden „Offenheit“. Ich muss nicht alles wissen, sehen, hören und das jederzeit… Das nervt.

    @ Barbara: Petite Mort ist da und durchaus… interessant 😀 Dazu an anderer Stelle mehr 😉 Bombay Bling ist ne gute Flucht, das kann ich gut nachvollziehen. Auch meine Probe neigt sich dem Ende… ich muss mal nachdenken…

    P.S.: Jetzt weißt Du, warum ich, soweit es irgendwie möglich ist, sämtliche öffentliche Verkehrsmittel vermeide 😉

    Viele liebe Grüße,

    Eure Ulrike.

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