Yoga…

ist ja die letzten Jahre zum echten Trendsport mutiert – ich kann gar nicht sagen, wie viele Freunde, vielmehr: Freundinnen von mir mittlerweile Yoga machen, gemacht haben oder gar lehren sowie unsere frührere Redakteurin Mariela. Bisher haben die zahlreichen, mehr oder weniger zaghaften Versuche, mich dazu zu bekehren, nicht wirklich gefruchtet, was aber vermutlich eher an den vielen Schweinehunden liegt, die bei mir beim Thema „Sport“ zum Leben erwachen als an der Sportart an und für sich. Aber hier kommt ja schon der Haken: Yoga ist eigentlich kein Sport, kein reiner. Körperertüchtigung – ja. Allerdings auch – Seelen- oder weniger esoterisch: Geistesertüchtigung. Mal mehr und mal weniger mit Religion und ferner auch mit Philosophie im Sinne von Lebensweisheit verbunden, verhilft dieser indische Weg vielen zu Balance. Vielleicht finde ich ja auch noch irgendwann einen Zugang zu einer Yogaschule, obgleich mein Leben ja schon genug Philosophie beinhaltet?

decennialsantalsacre2

 

59103Der zweite Duft der Decennial-Kollektion aus dem Hause Luckyscent beschäftigt sich mit – Yoga, ganz genau. Und Los Angeles scheint wirklich so etwas wie die heimliche Hauptstadt des Yogas zu sein: Beim Googeln habe ich zig verschiedene Studios gefunden, die etlichen vorstellbaren Schulen angehören – nicht zu vergessen natürlich die ganzen Promistudios für die Hollywood-VIPs, die sich dort in Form bringen, körperlich und geistig. Für die Luckyscentler reicht das zu einem Vergleich:

„Nichts beschreibt L.A. so gut wie das Bedürfnis nach einer Yoga-Session. Santal Sacré verbindet die anspruchsvollen und stilvollen Einflüsse des Lebens in der Stadt der Engel mit den althergebrachten und entspannenden Aromen und den kontemplativen Übungen für Körper und Geist, die wie Balsam für die urbane Seele sind. Konzipiert als ruhiger und meditativer Duft, als Gegengewicht zum hektischen Tempo des Alltags in Los Angeles, verkörpert Santal Sacré den Treffpunkt von Ost und West. Die wundervollen Düfte eines Zendo; der saubere und aromatische Duft brennenden Räucherwerks; der Duft von unbearbeitetem Holz, das sein betörendes Parfum verströmt … und der unbeschreibbare Duft von Entspannung, ruhiger Offenbarung und Frieden.

In der Meditation, sagt man, solle eine Balance zwischen Wachsamkeit und Sanftheit sein. Santal Sacré erfüllt die erste Anforderung, indem es mit der Klarheit eines Zendo-Glockenklangs beginnt, welcher Aufmerksamkeit verlangt: die belebenden Kopfnoten frischen Ingwers und zitrischen Elemiharzes. Das holzige Herz leuchtet mit Weihrauch und einer grasig-holzigen, frischen und trockenen, vetiverartigen Papyrusnote, welcher die sanfte Ruhe eines glatten, sauberen Sandelholz-Moschus-Abschlusses folgt.“

War jemand schon mal in Los Angeles? Könnt Ihr den Vergleich bestätigen? Mir fehlt die praktische Kenntnis der Stadt, bisher hat es mich nur einmal in die Staaten verschlagen, und damals in eine komplett andere Ecke.

Santal Sacré und seine Komponenten allerdings kann ich sehr gut nachvollziehen – genauso wie die Assoziation eines kontemplativen Duftes, aufbauend auf den Protagonisten Sandelholz. Stürzen wir uns hinein in die olfaktorische Entspannung!

Nach dem ersten, tiefen Atemzug muss ich sagen – ich hätte anderes erwartet. Und bin positiv überrascht, äußerst. Ohne mir groß ein vorheriges Bild zu machen, hätte ich Santal Sacré in die Reihe jener schönen und ausgleichenden Entspannungsdüfte gestellt. Jener authentischen Holz- und Gewürzlinge mit Harzanleihen, die da wären zum Beispiel 10 Corso Como, Hotel Costes No. 1, Il Profumo Touaregh, Miller et Bertaux A Quiet Morning, Byredo Encens Chembur (früher nur Chembur) und so weiter und so fort…

decennialsantalSantal Sacré zeigt sich aber – wesentlich puristischer. Kantiger. Sollte ich auf meine rudimentären Yoga-Kenntnisse zurückgreifen: Das hier ist kein Wellness-Kuschelmuschel-Yoga, sondern eine traditionelle Schule ohne viel Schnickschnack, aber dafür mit Tiefenwirkung. Ruhig, sehr ruhig. Konzentriert. Zurückhaltend, aber dennoch sehr sehr präsent. Umhüllend, Einfluss nehmend, beruhigend, beschützend. Santal Sacré entführt einen in einen großen Raum, einen vornehmlich leeren, der von viel Holz umgebend ist. Schwer, aber doch schwebend, meditativ. Ein Meditationsraum in einem Kloster? Doch, so stelle ich mir das vor, zumal es hier wie dort auch hochwertig nach asiatischen Räucherstäbchen kokelt (ich meine nicht die Billig-Pseudo-Sandelholz-Variante aus dem Hippieshop ;)).

Santal Sacré ähnelt, wenn überhaupt, den thematisch ähnlich beheimateten Miller Harris-Düften (La Fumée und En Sens de Bois) – es ist ein Duft für einen selbst. Einer zum runterkommen. Zum bei sich sein. Er hat Volumen, ist raumgreifend, lässt aber auch welchen. Und atmet eine leichte Frische, wobei er genau genommen durchgängig trocken ist mit einem nur winzigen Klecks Süße, die sich als Wärme äußert.

Für mich – trotz einem erhabenen Repertoire an Weihrauch-, Holz- und Entspannungsdüften – eine Entdeckung, die mich in ziemliche Kauflaune versetzt. Selten einen so schönen Duft dieser Gattung erlebt.

Und mit eben diesem ziehe ich mich jetzt tiefenentspannt ins Wochenende zurück –

alles Liebe Euch und viele Grüße,

Eure Ulrike.

Bildquelle: Yoga von martinl/Martin Louis, Smoke von kaeska/Kruno Knezevic, beides über stockxchng, some rights reserved – vielen lieben Dank!

Neueste Kommentare

Ulrike Knöll Verfasst von:

Meine Liebe gilt seit jeher dem Ästhetischen: Mir geht das Herz auf bei jeglichen Dingen, die durch Form, Funktionalität, Design und Herzblut zu überzeugen wissen. Und wenn dann noch ein Quäntchen Historie dazu kommt, ist es meist ganz um mich geschehen … Ich bin der Nischenparfümerie mit Haut und Haaren verfallen und immer auf der Suche nach dem – oder vielmehr: einem – neuen heiligen Gral. Diese Suche sowie mein ganzes Interesse und meine Begeisterung möchte ich gerne mit Euch teilen!

20 Kommentare

  1. Stefanie
    28. Juni 2013
    Antworten

    …und schwupps: hat die liebe Uli zum Yoga gefunden, zum Wesentlichen des Yoga. Denn genau so, wie du den Duft beschreibst, IST Yoga. Vergiss den ganzen lifestyligen und esoterischen Firlefanz (vergnüglicher Lesetip dazu: Milena Mosers „Schlampenyoga“), Yoga führt nach innen, in eine Ruhe, die Körper, Geist und Seele nicht mehr trennt. Muss man nicht glauben, kann man nur üben und geschehen lassen. Und den inneren Schweinehund einfach dorthin mitnehmen, ist genug Platz für alle(s). Enjoy 🙂 Und ich werde (schwupps) nun doch diesen Duft mal testen. Hatte mich nicht sehr gelockt, genau wegen der Kuschelwuschelwellness-Assoziation. Bin jetzt doch gespannt, äh – und entspannt genug. Nennt man das win-win-Situation? Ach, hm, egal: Ein schönes Wochenende allen!

  2. Waltraud Seeman
    28. Juni 2013
    Antworten

    Liebe Uli, während meines Studium habe ich Seminare und praktischen Einführungen in ziemlich alle Entspannungstechniken und psychomotorischen Methoden und Techniken bekommen und auch ein Projektjahr dazu unter dem Schwerpunkt: Public Health gemacht. Also praktisch an Kursen teilgenommen. Yoga habe ich schon früher probiert und auch Autogenes Training.
    Alle diese Techniken haben für mich ein sehr heftige nach Innengerichtetsein. Und das kann ich nicht vertragen: Da drifte ich in Gefilde des Düsteren und Horromäßigen. Das musste ich immer unterbrechen.
    Ich kann ziemlich schnell in eine Meditation gelangen (was andere mir nicht glauben und mir neiden und unterstellen ich würde das simulieren) in einer Art Selbsthypnose, Trance etc.
    Sowas ist NICHT für JEDEN gut. Aber es gibt auch andere Bewegungstechniken und Psychomotorische Methoden die verlangen dass man ganz und gar wach bleibt, geistig präsent, sich und seinen Körper mit „Verstand“ wahrnimmt.
    Yoga ist irgendwo dazwischen und auch noch irgendwie eine Art körperliche Meditation, auch Gymnastik und somit Sport.
    Wenn Du also jemand bist, der sich nicht so gerne so anstrengt und dennoch was tun will, aber nur hier und da mal, dann bist Du der Typ für: Feldenkrais, Alexander Technik z. B.
    Einige anthroposophische Bewegungstechniken sind auch so, aber geistig sehr anstrengend, man muss sich total konzentrieren.
    Vielleicht bist Du auch der Bewegungstyp: Tanzen, Ballett, arabischer Tanz, Sevillana, Tango etc.
    Oder Du bist – eher nicht – der nüchterne Sporttyp der sich körperlich „nur“ auspowern und ausagieren will.
    Du musst/solltest Dir klarwerden, was Deine Bedürfnisse sind.
    Denn es ist egal, was man macht, auch wenn man nur des Müßiggangs pflegt.
    Das braucht man auch um kreativ sein zu können.
    Hauptsache man wird nicht fett und mampft nicht zu viel etc.
    Aber das scheint bei Dir auch nicht der Fall zu sein.
    Jeder Mensch ist anders und hat andere Bedürfnisse sich zu regenerieren. So mein Ergebnis – wie banal – nach den 2 Jahren Beschäftigung mit diesem Themenkreis
    Also lass Dich nicht von der Yogawelle unter Druck setzen und suche so lange nach etwas, bis es auf Dich zukommt und Du weißt: Das ist für mich genau das Richtige.
    Liebe Grüße und ein schönes entspanntes Wochenende mit Kätzi,
    liebe Grüße, Waltraud

  3. Stefanie
    28. Juni 2013
    Antworten

    Du hast recht, liebe Waltraud, jede Jeck es anders. Und daher wirken sich verschiedene Methoden unterschiedlich aus. Yoga ist allerdings nirgendwo dazwischen, sondern ursprünglich einfach Yoga – ein System, das mit körperlichen Übungen den Geist zentrieren, auf die Stille vorbereiten möchte und kann. Auch wenn es sich nicht immer auf die gleich Weise auswirkt (und viele Lehrer keine guten Lehrer sein mögen) – das liegt am Menschen, nicht am Übungssystem. Was wir auch von Düften kennen: die wirken ebenfalls völlig verschieden auf uns Jecken, je nachdem, was wir so mitbringen in unserem Bewusstsein und auch in unseren dunklen Ecken.

  4. Üt
    28. Juni 2013
    Antworten

    Hihihi…..
    das liest sich heute wirklich wie eine Selbsthilfegruppe hier – lol ….
    wie gut, das ich bloß: der Lesetyp ohne jegliche sportliche Ambitionen bin – und mich lesen so entspannt wie es Yoga niemals könnte. Habe mal zu Weihnachten einen Yoga-Kalender bekommen. Der ist gleich in die Papiertonne gewandert!
    Zuviel mal zum Yoga! Aber der Duft ist wie immer herrlich beschrieben und macht Lust auf einen Test !

  5. Üt
    28. Juni 2013
    Antworten

    360° – Geo ReportageDie Exzentriker der DüfteMontag,
    01. Juli um 13:10 Uhr, 52 Min – bei ARTE
    DIE EXZENTRIKER DER DÜFTE Parfüm bezeichnet nicht nur ein ein Produkt. Es weckt Assoziationen, Gefühle und Begehrlichkeiten. Das hat eine Parfümindustrie entstehen lassen, die Milliardenumsätze generiert. Doch fernab des Mainstreams gibt es auch noch ene kleine, sehr feine Szene der Parfümeure, die ohne Millionenbudgets auf Qualität und Tradition setzt.

    Parfüm – ein Produkt, ein Zauber, eine Kultur, untrennbar verbunden mit Frankreich, den riesigen Blumenfeldern von Grasse, den Pariser Salons, Namen wie Chanel, Dior und Guerlain. Eine weltweit operierende Parfümindustrie kreiert immer neue Düfte und verdient Milliarden. Doch es gibt noch Spezialisten abseits der großen Namen und ihres Massenumsatzes. Der ehemalige Kreativdirektor von Guerlain, Gilles Thévenin, hat Lubin, eines der ältesten Parfümhäuser Frankreichs, vor dem Untergang bewahrt. Nun kreiert er gemeinsam mit Delphine Thierry, einer unabhängigen Parfümeurin aus der Provence, einen orientalischen Duft für die Luxusmarke, inspiriert vom sagenhaften Mesopotamien, der Göttin Ištar und dem Herrscher Sargon. „360° – Geo Reportage“ durfte einen exklusiven Blick in die Labore werfen und die Geburt einer neuen Komposition miterleben. Gilles Thévenin sitzt in seinem Pariser Büro im Viertel Les Halles. Hier regiert der Schick der 30er Jahre, die eine ruhmreiche Epoche für das Parfümhaus Lubin waren. Große Düfte wie „Nuit de Longchamp“ entstanden in dieser Zeit und gingen in die Geschichte ein. Diese Geschichte begann vor über 200 Jahren mit Pierre-François Lubin. Sein Porträt hängt heute in Gilles‘ Büro, direkt über seinem Arbeitstisch, auf dem es nur so wimmelt von glitzernden Fläschchen mit geheimnisvollen Flüssigkeiten. „Ein Parfüm zu kreieren, dazu bedarf es zweier Begabungen: Man muss ein Architekt sein, aber auch ein Dichter …“, so Gilles Thévenin. Entscheidend sind auch die Rohstoffe, von denen einige der kostbarsten noch immer aus den Blüten der provenzalischen Felder gewonnen werden. Am Tisch sitzt außer Thévenin, dem kreativen Kopf Lubins, noch Thomas Fontaine, eine seiner „Nasen“. Vor ihnen liegt ein uraltes Buch von unschätzbarem Wert: das handgeschriebene, über 200 Jahre alte Formelbuch von Pierre-François Lubin. Wird der neue Duft aus Weihrauch, Kardamom und Muskatellersalbei den Markt erobern können?

  6. Barbara
    1. Juli 2013
    Antworten

    Hallo Üt,

    Herzlichen Dank für deinen Tipp betr. „Die Exzentriker der Düfte“.

    Habe den Film in meiner Hausfrauen-Mittagspause angesehen. Sehr interessant.

    Und schwupps, heute Nachmittag musste eine Abfüllung von Lubin sprich „Akkad“, der Duft von Delphine Thierry in meinen Warenkorb. Bin gespannt, ob er mir zusagt.

    Liebe Grüsse,

    Barbara

  7. Üt
    1. Juli 2013
    Antworten

    Moin Moin Barbara,

    ich habe mir die Sendung aufzeichnen lassen und bin sehr gespannt.

    Wenn ich was über Düfte im Fernsehprogramm entdecke, dann sag ich gerne Bescheid.

    Außerdem bin ich sehr neugierig was Du dann über Akkad zu berichten hast !!!!

    Ganz liebe Grüße
    Üt

  8. Barbara
    4. Juli 2013
    Antworten

    Grüssech (so sagt mann/frau bei uns) liebe Üt,

    Melde mich sobald Akkad eingetroffen und getestet ist.

    Bin aber noch ein Küken betr. Düfte. Die verschiedenen Bestandteile auseinander dröseln – dass kann ich nicht. Aber ich kann Dir gerne Bescheid geben, ob er mich fasziniert oder nicht. Das werde ich sehr gerne tun.

    Bis dahin sende ich Dir liebe Grüsse aus der Schweiz,

    Barbara

  9. Avatar photo
    Ulrike
    15. Juli 2013
    Antworten

    Da habe ich ja mit meinem Beitrag etwas angestoßen 🙂
    Aus Euren Kommentaren habe ich aber viel gelernt, vielen lieben Dank für die Einblicke!

    @ Stefanie: Vermutlich werde ich es irgendwann einmal probieren mit dem Yoga, wenn es mir reinläuft 🙂 Nachdem Mariela ja jetzt ihren Lehrerschein gemacht hat vielleicht am geschicktesten erst einmal bei ihr im Wohnzimmer 😉 Du hast natürlich recht: Nicht stressen lassen, es findet sich etwas für einen jeden.

    @ Waltraud: Was Ernährung angeht lebe ich wohl ziemlich gesund – ich bin seit 25 Jahren Vegetarier, seit einiger Zeit lebe ich zu 90% vegan und koche eigentlich nur frisch. Beim Sport bin ich leider nicht so diszipliniert, zumal ich sehr beweglich bin und mir ständig Wirbel dabei ausrenke. Ein Teufelskreis leider – einerseits muss ich die Muskulatur aufbauen bzw. Ausgleich zum Sitzjob haben und andererseits geht es mir dann häufig noch schlechter, weil die ausgerenkten Wirbel aufs ZNS drücken. Aber ich finde sicherlich noch etwas für mich 🙂

    @ Üt & Barbara: Die Sendung war toll, vielen Dank für den Tipp! Darüber hinaus sind alle Düfte von Lubin testenswert & Herr Thévenin ist eine interessante Persönlichkeit 🙂

    Viele liebe Grüße,

    Eure Ulrike.

  10. Üt
    16. Juli 2013
    Antworten

    Liebe Uli,

    schön von Dir zu hören !!!!!!
    Joo, ich sag Bescheid wenn was im Fernsehen kommt !!!

    Heute Pröbchen geordert und bin so gespannt!!!
    Dzongha, Parfum de Revolte, Cozumel weil ich davon nicht los komme und wieder brauche aber auch ein paar neuere Sachen.

    Bin so so so gespannt !!!

    Liebe Grüße

  11. Barbara
    17. Juli 2013
    Antworten

    Hallo Üt,

    Du hast mir gerade meinen Espresso versüsst (trinke ihn zwar ohne Zucker)…

    Dein Kommentar betr. Fulgor – Weltklasse! Auch Dein herrlicher Austausch mit Isabelle. Ich komme mir fast ein bisschen wie ein Voyeur vor. Es ist aber so herrlich da „mitzulesen“.

    Und als Spätfolge davon wird meine Wunschliste auch nicht kürzer. Eure Duftvorschläge sind also so interessant und verführerisch!

    Mein Paket aus Bruchsal mit „Akkad“ sollte morgen oder Freitag eintreffen. So der Schweizer Zoll und Post will.
    Bin gespannt.

    Ich bin auch sehr, sehr, sehr froh das es Abfüllungen gibt.
    Herzlichen Dank an „Aus Liebe zum Duft“. Eine Filiale in der Schweiz wäre auch ganz toll! (Man darf ja träumen…).

    Ich wünsche Dir einen ganz tollen Tag – hoffentlich ohne „zickige“ Kolleginnen, aber mit einem tollen Duft.

    Liebe Grüsse aus der Schweiz,

    Barbara (die heute „L’Air du Désert Marocain“ testet)

    PS. Bekenne mich schuldig: war schon 3 Mal bei einem Céline Dion-Konzert…! Aber die gute Céline hat für die Schweiz 1988 den Eurovision Song Contest gewonnen. So was verbindet.
    Ein Duftwasser von ihr steht aber nicht in meinem Badezimmer… 😉

  12. Avatar photo
    Ulrike
    17. Juli 2013
    Antworten

    Duftlisten, meine Lieben, die DÜRFEN GAR NICHT kürzer werden – es wäre ja auch gelacht, wenn es Euch anders gehen sollte als mir 😉

    Im übrigen finde ich es toll, hier mit Euch ALLEN so schön in der Runde zu kommunizieren 🙂

    Viele liebe Grüße,

    Eure Uli.

    P.S.: Barbara, wie ist die Wüstenluft? Und, Üt, schon neue Holy Grails in Sicht? 😉

  13. Dorothea
    17. Juli 2013
    Antworten

    Duftlisten und kürzer werden? Da musste ich gerade laut auflachen… Ich glaube, das ist schon ein Widerspruch in sich… Meine wächst auch wieder beachtlich, dank der letzten Iris-Neuerscheinungen und Deiner Anfixerei, natürlich 😉

    Lys du Desert, Satin Doll, Iris Prima (alle noch nicht getestet, die Pröbchen bestelle ich dann für die Woche nach dem Urlaub, schließlich muss man sich auf etwas freuen können, wennn man wieder nach Hause kommt :)), natürlich noch die tolle Aedes-Iris (schon fest im Herbst-Budget eingeplant, bin so gespannt auf Deine Rezension!) und ich glaube Atelier Cologne hat auch was in der Pipeline – die Liste wird immer länger…

    Und dann habe ich gesehen, dass Fleurs de Sel von Miller Harris neuerdings im Shop erhältlich ist, den wollte ich auch schon immer getestet haben. Gibt es vielleicht demnächst eine Rezension von Harmen, sozusagen als Ergänzung zu Sel Marin *mitdemZaunpfahlwink*?

    Diese Woche hatte ich übrigens ein Aha-Erlebnis mit einem alten Bekannten, mit dem ich bisher eine Love-Hate-Beziehung hatte, nämlich mit Traversee du Bosphore. Irgendwie war das in meiner Vorstellung immer ein reiner Winterduft, bis ich ihn letzte Woche an einem schönen, lauwarmen Sommerabend testete – und fand ihn einfach genial. Man sollte ihn natürlich nicht überdosieren, wahrscheinlich wird es dann schnell zu klebrig-süß, aber ich war einfach hingerissen. Antizyklisches Beduften hast Du das mal genannt, glaube ich, oder?

    Das erinnert mich übrigens an die Lumière Blanche-Geschichte vom letzten Jahr. Das hatte auch ein Weilchen gedauert mit uns beiden, er hat mich auch erst in der Hitze Andalusiens so richtig überzeugen können. Seitdem ist er einen festen Platz in meiner Sommer-Rotation.

    Am Samstag ist es übrigens mal wieder so weit – es geht für drei Wochen nach Andalusien. Yippee!
    Habe noch keine Ahnung welche Düfte ich mitnehmen sollte, außer den Sommer-Klassikern Bahiana, Ananas Fizz und Jardin Sur le Nil – und dem weißen Lichtlein natürlich…

    Viele liebe Grüße
    Dorothea

  14. Barbara
    18. Juli 2013
    Antworten

    L’Air du Désert Marocain – für mich als Frau? Wäre ohne Dich, liebe Ulrike, gar nicht auf die Idee gekommen. Der ist doch viel zu heftig, dachte ich. Aber als ich die Kommentare gelesen habe, die von Frauen geschrieben wurden… Die Einteilung in Männer- ODER Frauendüfte ist ja wohl eh ein alter Zopf.

    Aber jetzt zu „L’Air du Désert Marocain“. Was für ein Dufterlebnis! Den ganzen Tag stiegen immer wieder herrliche Duftschwaden zu meiner Nase auf. Und er ist warm und schön und hach… Das „Lüftchen“ hat mich rumgekriegt.

    Heute morgen um 6.00 h hat sich mein Mann in L’Air du Désert Marocain gehüllt und Du kannst Dir vorstellen wie herrlich es immer noch im Badezimmer riecht.

    In Zukunft werde ich mit meinem Mann wohl auch die Parfümflasche teile. Die Anschaffungskosten gingen folglich nur zur Hälfte auf mein Konto und ich hätte Luft für Anderes… (durchtriebenes Weibchen…)

    By the way: Carillon pour un ange. Zuerst hat er mich fast aus den Socken gehauen. Puh! Aber oh ja… Das Glockenspiel hat es in sich. Je länger, je lieber.

    Heute ist übrigens die zarte „LALE“ der Testkandidat. Wird sie mich wohl auch so einlullen wie das Satinpüppchen?

    Es hat vorhin geklingelt und der Postbote hat mir das Paket aus Bruchsal gebracht. Ich freue mich, ich freue mich… Nicht eifersüchtig werden bitte!

    @Dorothea: die Aedes-Iris ist auch bei meinen Pröbchen. Warte auch schon sehnsüchtig auf die Rezension von Ulrike! Nein, liebe Ulrike, wir setzen Dich nicht unter Druck. So etwas würden wir NIE tun. 😉

    Hach, liebe Dorothea, es gab einmal eine naive Schweizerin (immerhin schon fast 44 Jahre auf Buckel), die dachte: Jetzt bestelle ich mir ein paar Proben bei diesem Internet-Shop „Aus Liebe zum Duft“ und dann finde ich sicher den Duft, der mich ein paar Jahre begleiten wird. Und dann kamen die Pröbchen. 4 Stück für sie (3 Tocca-Düfte und 1 x Léa von Calypso), die restlichen S E C H S für ihren Mann. (Grosszügig von ihr, nicht?!) Und da gab es im Shop ja auch noch tolle Zahncrème und Haarpflegeprodukte. Aus den sechs Proben ergab sich für ihren Mann ein Flasche „King’s Road“ von Hugh Parsons. Sie musste ihrem Liebsten allerdings zuerst erklären, dass der gute Hugh nicht teurer sei, als die im Schrank stehenden „Cool Water“ und „Hot Water“. Und dann fand ihr Mann die Zahnpasta vom italienischen Kanadier (oder andersrum) sprich „Canadian Dental Cream“ auch noch toll für seine Zähne. Flugs musste in Bruchsal nachbestellt werden. Sie dachte: „Da könnte ich mir auch noch ein paar Abfüllungen bestellen“. So nimmt die unendliche Geschichte ihren Lauf…

    Und ich habe erst an der Oberfläche der Düfte gekratzt.

    Aber ich finde es herrlich jeden Tag etwas Neues zu entdecken! Entdeckung gehören schliesslich zu uns Menschen, sonst würden wir immer noch den Mammuts hinterher jagen. Und wie das wohl gerochen hat… Ich mag es mir nicht vorstellen!

    Dir, liebe Dorothea, wünsche ich ganz schöne Wochen in Andalusien.

    Liebe Grüsse an alle,

    Barbara,

    die sich jetzt dann gleich auf das Paket stürzt (bevor sie sich auf die schmutzigen Fenster stürzt, seufz!)

  15. Dorothea
    18. Juli 2013
    Antworten

    Das hast Du schön beschrieben, liebe Barbara – die Anfänge der Duft-Sucht ;)… Die englischsprachigen Blogger nennen das treffend „falling down the rabbit hole“ (wie Alice in Wonderland).

    Für mich war es aber damals genau das Richtige – eine Rettung vor dem Einheitsbrei der Mainstream-Düfte, wo mir außer Hermès Hiris nichts mehr gefiel.
    Mittlerweile finde ich aber hier und da doch ein paar Schätze – meine neueste Mainstream-Entdeckung ist Hermès Eau de Gentiane Blanche – ganz toll bei diesem Wetter – kalt wie Steine. Oder die Tee-Düfte von Bulgari, die finde ich auch ganz nett…

    Viele liebe Grüße zurück in die Schweiz

    Dorothea

  16. Dorothea
    18. Juli 2013
    Antworten

    P.S. Air du Desert Marocaine finde ich übrigens auch ganz toll, muss unbedingt mal meine Abfüllung rausholen…

  17. Barbara
    22. Juli 2013
    Antworten

    Hallo Üt,

    Ich schulde Dir noch meinen Testbericht von „Akkad“.

    Eines vorweg: Magst Du L’Air du Désert Marocain? Wenn ja, magst Du auch Akkad.

    Ich war ein bisschen verdutzt, als ich Akkad das erste Mal gerochen habe. Das kommt mir doch bekannt vor…

    Von der Mandarine und der Bergamotte in der Kopfnote habe ich nichts mitbekommen. Akkad ist für mich ein „Gewürzbömbchen“ im positiven Sinn. Sehr warm umhüllte mich dieser Duft. Bei 30 Grad am Samstag war es für mich fast zu viel. Aber im Winter. Ja.

    Das Delphine Thierry durch die Gewürze und der Wärme der Provence zu diesem Duft inspiriert wurde, glaube ich ihr aufs Wort.

    Mein Mann hat es so zusammengefasst: „Akkad“ ist die weibliche Version von „L’Air du Désert Marocain“.

    Und jetzt brauche ich die Expertennase von Ulrike. Liege ich und mein Göttergatte total daneben? Was meinst Du? Sind die zwei Düfte verwandt oder nicht?

    Das Pröbchen von L’Air du Désert Marocain ist übrigens LEER. Mein Mann hat es sich „gekrallt“. Sein Fazit: „Den Duft muss man sich merken…“.

    Ich wünsche Euch allen einen guten Start in Woche.

    Liebe Grüsse,

    Barbara

  18. Stefanie
    26. Juli 2013
    Antworten

    Wenn in „Monty Python´s Flying Circus“ (der Königin Mutter aller Comedy-Serien) das Chaos perfekt ist, wenn alles durch die Luft wirbelt, raucht und kracht – dann wird in der nächsten Szene ein ernst, aber besonnen wirkender Moderator eingeblendet, der sagt: „And now to something completely different.“

    Sag ich jetzt auch mal, und gehe zurück auf Los. Am Anfang war – Yoga, genauer: Santal Sacré. Den habe ich getestet und ja, Uli hat wie so oft recht, für aussergewöhnlich (und) gut befunden. Kein Wellnesskram, sondern die Stilisierung dessen, was man im Yoga oder vielleicht eher in einer Spiritualisierung so suchen – und mit Glück auch finden – könnte.

    Auf mich wirkt der Duft wie das Innere eines fernöstlichen Klosters, ein Zen-Garten unter einem blassblauen Himmel, mit einer geordneten Natur, Linien in Sand gezogen, von Steinen sauber gefasste Beete, solitäre kleine Nadelgehölze.

    Während „Kisu“, ein ganz anderer fernöstlich inspirierter Duft, den ich zufällig (?) einen Tag vorher getestet hatte, sich wie Wasser verhält, kleine Wellen macht, sprenkelt, sprudelt, steigt, sinkt, Tröpfchen und Dunst bildet… hat „Santal Sacre“ eine wohltuende Langsamkeit und Geschlossenheit, die seiner eigenen Substanz(en). Sehr, sehr schön! Kisu übrigens auch.

    Testlisten werden manchmal kürzer, Wunschlisten eher nicht.

    Nunja, zu akzeptieren, was nicht zu ändern ist, ist ja auch eine ganz zentrale spirituelle Übung 🙂

  19. Üt
    26. Juli 2013
    Antworten

    Habe geantwortet Barbara unter
    Neuigkeiten im Sommer 2013 – Teil 5.

  20. Üt
    26. Juli 2013
    Antworten

    aber irgendwie stellt da Null Kommentare – macht wohl die Hitze … auch eine Website kann mal aus der Puste kommen

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