2 Kommentare

  1. Susanne
    17.Jan 2013
    Antworten

    Hallo Harmen,
    ein sehr diplomatischer Artikel!
    Dies war mein erster Gedanke nach der Lektüre – ganz ehrlich glaube ich auch, dass jeder, der sich immer wieder mit Parfums beschäftigt, häufig vor dieser Frage steht – wie viel ist denn nun ein Parfum wert, in barer Münze ausgedrückt.
    Aber wenn ich die Preise sehe, die Du in deinem Artikel auflistest, dann denke ich, dass diese einfach nicht mehr reell sind – und mit Diamanten besetzte Flakons tragen nicht zur Qualitätsverbesserung eines Parfums bei. Desgleichen möchte ich mir eigentlich lieber selbst einen Duft aussuchen – statt Lieferung in einer Luxus-Limousine.

    Ein weiteres Argument ist, dass es sicherlich auch beim Angebot von ALzD nicht immer so ist, dass ein sehr teurer Duft auch am besten auf der Haut zur Entfaltung kommt.
    Für mich persönlich ist „Amouage Dia“ einer der ganz großen Düfte – und von „Interlude“ war ich extrem enttäuscht.
    „Dama bianca“ von Yerjoff liegt auch für Nischendüfte im höheren Preisbereich – und ich würde ihn, obwohl ich den Duft sehr schön finde, nicht für „Daimiris“ eintauschen, der meiner Meinung nach noch viel reicher in der Entfaltung auf meiner Haut ist.

    Allerdings merke ich, dass bei mir – wahrscheinlich wie bei allen Kunden von ALzD – die Schmerzgrenze für Parfum recht hoch angesetzt ist. Und sicherlich können mir viele andere Leser zustimmen, wenn ich sage, dass auch in meinem Freundeskreis meine Parfum-Leidenschaft manchmal etwas belächelt wird – Argument: „es gibt doch auch preiswertere Parfums, die ganz gut schnuppern“ – das kann ich auch nicht widerlegen, denn ich habe die Erfahrung machen müssen, dass ein von mir verpönter Duft an einem Freund hervorragend riecht (hätte ich niemals gedacht).

    Nichtsdestotrotz werde ich auch weiterhin lieber einen neuen Duft ausprobieren als in einem neuen Restaurant zu Abend zu essen – man muss eben Prioritäten setzen!

    Viele Grüsse,
    Susanne

  2. Harmen
    23.Jan 2013
    Antworten

    Hallo Susanne,

    da kann ich allgemein nur zustimmen. Es ist halt einfach schwierig, objektiv zu beurteilen, wie viel ein Parfum wert ist, ganz unabhängig vom eigenen Gefallen. Da kommen die Rohstoffe, die Entwicklungszeit, die Vermarktung zusammen – ganz schnöde betriebswirtschaftliche Komponenten. Vielleicht muss man es einfach wie Du machen und entscheiden, wie viel der Duft einem selbst wert ist 🙂

    Liebe Grüße
    Harmen

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