
TYPE C ist eigentlich ein bisschen das Kontrastprogramm zu TYPE B. Zitrische Noten schließen sich von Beginn an mit aquatischen und ozonischen Noten zusammen. Ein luftig-leichter Tag in Kopenhagen, Düfte vom Meer werden herübergetragen salzig-grasige Tangnoten sind mit auf dem Boot, ja, wir schippern mit TYPE C nämlich gerade im Hafen umher. Kopfnote: Bergamotte, Mandarine, Zitrone; Herznote: Ozonische Noten; Basisnote: Hölzer, Seegras. Nur auf dem Duftstreifen hätte ich gesagt: das ist die sonnige Seite von Kopenhagen, wo unglaublich gutaussehende und gutgekleidete Menschen mit einem Lächeln im Gesicht unterwegs sind. Auf der Haut kommt die grün-salzig-würzige Meeresnote viel stärker zum Tragen…der Duft gewinnt massiv an Tiefe, Komplexität und Individualität. Freunde von Heeleys Sel Marin sollten in jedem Fall einmal testen. Ich sage wow!

Ganz am Anfang steht für kürzeste Zeit eine süßigkeitenartige-zuckrige Note, die aber schnell verfliegt: eine Gewürzpracht enfaltet sich: Da sind zitrische Noten, süße und florale, da sind Hölzer, Balsamisches – auf der Haut meine ich fast nussig-brotige oder kuchenartige Elemente wahrzunehmen. Was habe ich über Kontrastprogramm gesagt? Alles wieder vergessen. Berlin und Kopenhagen zeigen sich in einer nordischen Schlichtheit und Klarheit, in Damaskus wird der ganze Basar aufgefahren. Ich übertreibe natürlich. TYPE D ist schlicht und ergreifend ein opulenter Orientale.
An Eigenwilligkeit und Innovationskraft sticht für mich TYPE C heraus, den ich zu meinem Favoriten in dieser Serie küre. Alle Düfte besitzen eine eher mäßige Haltbarkeit, sind aber auch nicht als wirkliche Kracher angelegt.
Wer hat die Henrik-Vibskov-Düfte schon getestet?
Liebe Grüße
Harmen
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