Pizzuta von Olfattology – Zu Ehren der Mandel

Es wird mandelig heute mit Pizzuta aus dem Hause Olfattology. Der Duft widmet sich einer ganz besonderen Mandelsorte, die auf Sizilien beheimatet ist: der Pizzuta d’Avola. Diese Sorte gilt als eine der edelsten Mandeln der Mittelmeerinsel. Sie sind klein, fest, spitz zulaufend und besitzen ein unverwechselbares, intensives Aroma. Ihre zarte Süße, ihre feinen Bitternuancen und ihr hoher Gehalt an ätherischen Ölen macht die Pizzuta-Mandel seit jeher zum Leckerbissen in der sizilianischen Confiserie und Patisserie – ob in Marzipan, als Zuckermandel oder pur genossen.

Pizzuta-Mandeln in einer dunklen Keramikschale auf einem rustikalen Holztisch, mit weichem, warmem Licht und einzelnen Mandeln, die locker verstreut liegen.

Pizzuta d’Avola – Kulinarische Perle Siziliens

Die Pizzuta d’Avola stammt aus dem Südosten Siziliens, genauer gesagt aus der Gegend rund um die Stadt Avola in der Provinz Siracusa. Dort wird sie seit Jahrhunderten kultiviert und galt bereits im 18. Jahrhundert als kulinarische Kostbarkeit. In ganz Europa wurde sie für ihre Qualität und ihr besonders feines Aroma geschätzt. Sie besitzt eine harte, glatte Schale und einen spitz zulaufenden, flachen Kern. Dieser ist auch für den Namen der Mandel verantwortlich, denn „pizzuta“ bedeutet auf Italienisch so viel wie „zugespitzt“.

Botanisch betrachtet gehört die Pizzuta-Mandel zur Art Prunus dulcis, den Süßmandeln, einer Untergattung der Steinobstwächse – wie auch Kirschen und Pflaumen. Der Mandelbaum ist laubabwerfend und recht robust, aber wärmebedürftig. Zwischen Januar und Februar beginnt die Blüte des Baumes, zu einer Zeit, wenn große Teile Europas noch im tiefen Winter liegen. Aus diesem Grund gelingt ihr Anbau nahezu ausschließlich in den milden Küstenregionen Siziliens, wo die Mandelbäume vom mediterranen Klima und den kalkhaltigen, gut durchlässigen Böden profitieren.

Pizzuta von Olfattology – Im Namen der Mandel

Die Parfümeurin Mariaceleste Lombardo ist auf Sizilien geboren und aufgewachsen. Ideale Voraussetzungen also für die Kreation dieses neuen Duftes aus dem Hause Olfattology, der die Ingredienzien Bergamotte, Zitronenblätter, Rosa Pfeffer, Myrte, Mandel, Baumwollblüte, Milch, Mandelblüte, Pistazie, Zucker, Tonkabohne, Vanille und Patchouli vereint und über den die Marke schreibt: „Eine Ode an das authentische Sizilien, inspiriert von der edlen Pizzuta-Mandel, eine olfaktorische Reise zwischen Emotionen und Erinnerungen, Eleganz und Süße.“

Flakon des Parfums Pizzuta von Olfattology, umhüllt von zarter weißer Zuckerwatte mit goldenen Blattgoldflocken, auf hellem, neutralem Hintergrund.

Wie duftet Pizzuta von Olfattology?

Zitrisch-frisch und herb zeigt sich Pizzuta im Opening, hell, strahlend und transparent. Sehr leicht und mit einer subtilen Hesperidenuntermalung offenbart das Extrait de Parfum im weiteren Verlauf fließende, zart-seifige Nuancen. Milchige Noten und die Frische-Wäsche-Akkorde der Baumwollblüte sorgen für eine cleane Sanftheit – hautnah, umhüllend und dezent. Im weiteren Verlauf sorgen subtile, cremig-erdige Facetten, die von vanillig-grünlichen Akzenten umspielt werden, für eine stimmungsvolle und feine Abrundung.

Wie viel Mandel steckt in Pizzuta?

Pizzuta von Olfattology ist hell, clean und transparent und verströmt eine pudrig-kristalline, cremige und milchig-wohlige Atmosphäre. Wer einen intensiven Gourmand mit üppiger Mandelnote oder Zuckerwatte-Flair sucht, liegt mit dieser Komposition falsch. Hier gibt es definitiv andere Düfte wie etwa Suprême Nectar von Nectar Olfactiv oder What about Pop von THoO. Pizzuta ist dagegen ein reines, minimalistisches, zurückhaltendes und sanftes Parfum, das mit dezenten Mandelnoten spielt. Wunderschön, fein ausbalanciert und köstlich!

Wann trägt man Pizzuta am besten?

Aufgrund der zurückhaltenden Präsenz und der angenehm-wohligen Aura, die Pizzuta verströmt, ist der Duft ein Allrounder, der bei jeder Gelegenheit und auch in jeder Jahreszeit die passende Wahl ist. Modern, elegant und sophisticated – Pizzuta ist perfekt für alle, die ruhige, subtile und feine Kreationen bevorzugen.

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Julia Biró Verfasst von:

Bereits 2010 gingen so einige Blogbeiträge auf mein Konto. Dann war ich „kurz“ weg – sechs Jahre. Umso mehr freut es mich, dass ich nun wieder die Chance bekomme, mein Näschen im Dienste der Duftrezension schnuppern zu lassen und eifrig in die Tasten zu hauen. Was Nischendüfte angeht, habe ich damals übrigens schnell Feuer gefangen. Meine Ausbildung tat dazu ihr Übriges: Als diplomierte Biologin kenne ich mich nicht nur mit Fauna und Flora, sondern auch recht gut mit der Herstellung von Ölen und Extrakten aus, was den Reiz der Parfumwelt natürlich noch größer macht.

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