Eutopie No. 8 – Flanieren in Paris, im Parc Monceau

no-8

Nach der gestrigen Vorstellung der neuen „No. 7“ von Eutopie, die sich als blumig-fruchtig und auch etwas moschuslastig erwies, wollen wir keine Zeit verlieren und uns die „No. 8“ anschauen.

Heute bereist Elodie Pollet die Stadt der Liebe, Paris, und flaniert durch einen der charmanten Parks. Ein solcher ist der Parc Monceau, den man als Kunstinteressierter auch von den Bildern des impressionistischen Malers Claude Monet kennen dürfte. Zwei seiner drei Parc-Monceau-Bilder werden übrigens in diesem Artikel gezeigt. 🙂

Park-Düfte sind keine ganz neue Idee, da gibt es bereits vier an der Zahl von Bond No. 9, natürlich den New Yorker Parks gewidmet, dann fällt mir auf, dass der Duft „Hyde Park“ von Hugh Parsons noch auf eine Besprechung wartet, der königliche Park Kensington Gardens wurde in Comme des Garçons’Serpentine“ (Rezension) wiedergegeben und aus dem Hause Carthusia kommt bald der neue Duft „The Essence of Central Park“ … sicher gibt es noch viele mehr.

Claude_Monet,_The_Parc_Monceau,_1878 Die Duftnoten:
Kopfnote: Galbanum, Bergamotte, Grüne Zitrone
Herznote: Neroli, Mastix, Minze, Weihrauch
Basisnote: Zedernholz, Weißer Moschus, Ambra

Wo wir es gestern mit einer ganz leichten frühlingshaften Komposition zu tun hatten, wird die „No. 8“ deutlicher grüner, Galbanum und Mastix, aber auch Minze machen es möglich. Frische und eine cologneartige Spritzigkeit erhält der Duft von Bergamotte, Zitrone und Neroli und dann sind da auch noch holzig-harzige Töne, die sicherlich an die alten majestätischen Bäume eines Parks erinnern sollen. Weihrauch, Zedernholz sowie Moschus und Ambra zeigen die tieferen Töne und schattigen Plätze unter diesen Bäumen.

Wie auch schon beim Vorgänger „No. 7“ ist das kein grüner Naturduft. Der ebenfalls von Thomas Fontaine kreierte Duft greift die Pflanzenwelt eines Parks auf, transformiert diese aber in eine harmonische und elegante Komposition, wir befinden uns ja schließlich auch in Paris und nicht irgendwo im Naturschutzgebiet. Vielleicht ist es auch eine Gesellschaft wie bei Monet – nur in der heutigen Zeit – die es sich im Halbschatten der Bäume gemütlich gemacht hat. Man spricht miteinander, die Parfums der anwesenden vermischen sich, jemand raucht eine Zigarette, der Duft der umliegenden Geschäfte wird vom Wind herangetragen und all das inmitten der satten grünen Büsche und Bäume.

Parc Monceau Monet

Liebe Freunde grüner Düfte, lasst es Euch nicht entgehen, diese wunderbare Kreation zu testen, Männlein wie Weiblein sind hier angesprochen. Eine grüne, frische und dennoch überaus elegante Komposition.

Liebe Grüße
von Harmen

PS: Morgen kommt natürlich noch die „No. 9“. 🙂

Neueste Kommentare

Harmen Biró Verfasst von:

Hallo, ich heiße Harmen, war bis vor Kurzem irgendwas­unddreißig und habe immer die Nase im Wind, um Duftschätze für Euch zu finden und hier vorzustellen. Selbst bevorzuge ich feine Lederdüfte oder Gewürzkompositionen, ohne mich da aber festzulegen. Warum auch? Es gibt ständig so viel Neues in der Welt der Düfte zu entdecken. → BIRÓ

Schreibe den ersten Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert